Der bekannte Literaturwissenschaftler René Girard (geb. 1923) hat mit dem hier angezeigten Buch aufgezeigt, wie Gewaltkonflikte gelöst werden können:
René Girard / Ralf Miggelbrink:
Das Ende der Gewalt.
Analyse eines Menschheitsverhängnisses
—Rezension hier —
Entscheidend ist die Erkenntnis, dass der Gott der (christlichen) Offenbarung nichts mit Gewalt zu tun hat und erst die rivalisierende Nachahmungstendenz – gerade auch in der Religion – die Gefährlichkeit des Opfergedankens „sakrifiziell“ ausgestaltet hat. Das zeigen besonders die biblischen Geschichten des Alten und Neuen Testaments, die Girard als Belege anführt.
Wenn im Sinne von Girards mimetischer Theorie durch diese „Mimesis“ auch die Aufhebung blutiger Opferrituale bewusst in Gang gesetzt werden kann, ist ein Weg zu einer friedlichen Zukunft der Menschheit ebenfalls möglich.