Fragen an den Buddhismus

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Guntram:

a. Der Buddhismus grenzt sich von den anderen Religionen dadurch ab, dass kein Schöpfergott angebetet wird oder um Erlösung gefleht wird. Auch der in den meisten Religionen vertretene Glaube an eine Seele wird abgelehnt. Der Buddhismus ist in seinem Kern eigentlich nicht als Religion zu verstehen, sondern vielmehr als Erleuchtungsweg zu verstehen.

b. Es gibt im Buddhismus eigentlich keine Pflichten. Buddha gibt nur zu verstehen, was heilsam und was unheilsam ist. So gelten die 5 Silas als Grundregeln: Nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, keine Drogen, kein sexueller Missbrauch.

Guntram:
Es gibt im Buddhismus Tempel, die hauptsächlich eine praktische Aufgabe erfüllen. Dort werden Belehrungen gegeben, Meditationen und Rituale durchgeführt.

Guntram:
Im Buddhismus wird kein Vegetarismus verlangt. Das Töten und Verletzen von Tieren gilt aber als unheilsam und verstößt gegen die erste Grundregel. Da das Mitgefühl mit allen Wesen als Tugend gilt, ist das Töten nicht mit dem Buddhismus vereinbar.

Guntram:
Mit „Sie“ meint man wahrscheinlich die „Buddhisten“. Da gibt es keine Regel. Das hängt ganz von den Lebensumständen und der Ernsthaftigkeit des praktizierenden Buddhisten ab. Mönche verbringen sicher mehrere Stunden pro Tag in der Meditation. Ein ernsthafter Familienvater meditiert vielleicht morgens vor der Arbeit und vor dem Schlafengehen 30-60 Minuten.

Guntram:
Buddhismus ist in seinem ursprünglichen Sinn ein Erleuchtungs- oder Befreiungsweg. Buddha hat aufgrund eigener Erfahrungen eine praktische Lehre vermittelt, die dem Mensch vollkommenes Glück erfahren lässt. Um dieses vollkommene Glück zu realisieren, müssen gewisse ethische Regeln befolgt, gewisse Lehren verstanden und viele Stunden mit entsprechenden Meditationen verbrachten werden.

Guntram:
Als Religionsstifter gilt Buddha Shakyamuni, der von 563-483 v.Chr. gelebt hat.

Guntram:
Es gibt keine Essensvorschriften. Ein Mönch darf aber das Fleisch eines Tieres nicht essen, wenn er weiß, dass es für ihn getötet wurde. Was ein Buddhist sicher auch nicht tut, ist, ein lebendiges Tier zu verspeisen. Das käme nämlich einer Tötung gleich, was den Grundregeln verstößt.

Guntram:
Buddha Shakyamuni lebte von 563-483 v.Chr. Als Prinz aufgewachsen, war er zutiefst von den Leiden seiner Mitmenschen und der Tiere berührt, dass er mit aller Kraft herausfinden wollte, wie man das Leid vollkommen beseitigen kann. Er verließ den Palast und erfuhr nach 6 Jahre harter Entbehrungen und Meditation eine umfassende Erleuchtung. Dabei erkannte er, wie das Leid entsteht und wie es vollkommen beseitigt werden kann. Diese Wissen teilte er anderen mit und so entstand eine große Anhängerschaft und letztlich eine Weltreligion.

Guntram:
Das ist ganz von kulturellen Gegebenheiten abhängig. Grundsätzlich glaubt man im Buddhismus ja an die Wiedergeburt. In diesem Sinne versucht man eine gute Geisteshaltung einzunehmen, dass der Verstorbene eine günstige Wiedergeburt erlangt. Die Praktiken hängen stark von den einzelnen Schulen ab. Auch die Bestattungsriten sind sehr unterschiedlich.

Guntram:
Von einem Gottesdienst kann man nicht reden, weil kein Gott angebetet wird. Man versammelt sich, um miteinander zu meditieren, oder eine buddhistische Belehrung zu hören. Meditation und Belehrung sind grundlegende Bestandteile einer Zusammenkunft. Die Rituale hängen stark von den unterschiedlichen Schulen ab.

Guntram:
Im Sinne einer Gottesverehrung ist der Buddhismus atheistisch, das heißt, es wird kein Gott angebetet. Auch Buddha ist kein Gott, den man anbetet.  Die Buddhisten haben aber in ihrem Kosmos Götterwelten. Die Wesen dort erleben entsprechend ihrer guten Taten Glück, das aber nicht ewig währt. Diese Welten haben aber keine große Bedeutung für den Buddhismus.

Guntram:
Weltweit schätz man an die 450.000 Buddhisten, in Österreich liegen die Schätzungen bei 20.000 Menschen.

Guntram:
Im Buddhismus glaubt man, dass man durch korrekte ethische Lebensweise und intensive Meditationspraxis gemäß der Lehren Buddhas grenzenloses Glück erlangen kann.

Guntram:
Mit „ mehr Repräsentation“ meint man wahrscheinlich, dass die Buddhisten in Österreich mehr Anhänger und öffentliche Auftritte usw. haben möchten. Die Repräsentation ist nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger ist, dass es möglichst viele Menschen gibt, die die Lehren Buddhas umsetzten, weil dann die Gesellschaft friedlicher und liebevoller ist. Der Buddhismus versteht sich nicht als Konkurrenz zu den anderen Religionen. Wenn die Menschen sich gemäß ihrer Religion freundlich und liebevoll verhalten, dann freuen sich Buddhisten. Wenn sich jemand für den Buddhismus interessiert, sind die Türen offen.

Guntram:
a. Für Buddhisten ist eine Kuh ein nützliches Tier. Es wird aber nicht angebetet oder besonders verehrt. Buddhisten enthalten sich des Tiere-Tötens. Man kann aber Tierfleisch essen. Es gibt aber auch buddhistische Schulen, die den Vegetarismus empfehlen.

b. Milch trinken ist kein Problem.

c. Sofern die Produktion von Veggi-Fleische weniger Leid verursacht und weniger Ressourcen benötigt als Tierfleisch, ist Veggi-Fleisch aus ethischen Gründen zu bevorzugen.
Grundsätzlich sollte man als Buddhist möglichst Leid, egal welcher Art, vermeiden.

Guntram:
Buddha vertrat hinsichtlich einer Gottesvorstellung keine klare Aussage. Im Buddhismus wird auf jeden Fall keine Gottheit angebetet.

Guntram:
Mit „heiliger Statue“ ist wahrscheinlich eine sitzende Figur gemeint, die man gemeinhin als Buddha-Statue bezeichnet. Eine sitzende Buddha-Statue erinnert einen Buddhisten daran, dass Buddha die Erleuchtung erlangt hat. Zudem praktizieren viele Buddhisten in dieser Körperhaltung und erleben dabei inneren Frieden und Glück. So gesehen, mögen Buddhisten solche Darstellungen. Die Buddha-Statuen kamen erst Jahrhunderte später nach Buddhas Lebenszeit auf.

Guntram:
Im Hinduismus werden sehr viele Götter angebetet, im Buddhismus keine.
Im Hinduismus glaubt man an eine Seele, im Buddhismus nicht.
Im Hinduismus gibt es vereinzelt Opferriten, wo Tiere getötet werden. Im Buddhismus wird das völlig abgelehnt.

Guntram:
Ja, Buddhisten glauben an die Wiedergeburt. Es gibt 6 Bereiche, in die man hineingeboren werden kann. Tierwelt und Menschenwelt kennen wir ja.

Guntram:
Mit „das Spirituelle“ sind wahrscheinlich religiöse Übungen und der wesentliche Sinn von Handlungen gemeint. In diesem Sinne ist das Spirituelle zentral, weil die Meditation in der Praxis eines Buddhisten einen sehr großen Teil des Gesamten ausmacht. Es geht hauptsächlich um die inneren Werte, obschon äußere Handlungen auch wichtig sind.

Guntram:
Grundsätzlich gibt es im Buddhismus eher weniger Rituale und Bräuche. Wichtig ist das Vesakfest, bei dem die Erleuchtung Buddhas gefeiert wird. Es gibt entsprechend der Schulen Aufnahmerituale für Mönche und Nonnen. Der Upasato-Tag wird zum Beispiel von Laien geübt, an dem sie sich mehr der Praxis widmen.

Guntram:
Für uns Westler ist der Buddhismus deshalb so attraktiv, weil er größtenteils auf Erfahrung aufbaut. Das, was Buddha lehrt, kann in vielerlei Hinsicht gut beobachtet werden. Der Glaube an sich, nützt im Buddhismus fast gar nichts. Vielmehr muss man die ethischen Richtlinien umsetzen und seinen Geist durch Meditation reinigen, dass er sich für tiefere Einsichten öffnen kann. Das Ergebnis der buddhistischen Praxis ist ein innerer Frieden und ein liebevoller Umgang mit den Menschen und Tieren.

Guntram:
Das buddhistische Ziel ist das Nirvana. Wenn man das Nirvana erlangt hat, ist man frei von Gier, Hass und Unwissenheit. Das Nirvana ist größtes Glück. Diesen Zustand erreicht man aus freien Stücken und eigenem Bemühen.
So sehr sich Buddhisten wünschen, dass alle Wesen das Nirvana erlangen, so sehr müssen die Wesen das auch selbst wollen. Aus diesem Grund ist Geduld und Gelassenheit ebenfalls sehr wichtig, was die Mitmenschen angeht.

Guntram:
Im Buddhismus glaubt man, dass wir durch unsere Vorlieben, Gewohnheiten und Abneigungen nach unserem Tod an jene Orte gezogen werden, die unserem Karma entsprechen. Die Wiedergeburt passiert immer wieder, weil wir nicht erkennen, dass unsere Vorlieben und Abneigungen letztlich unsinnig sind. Erst wenn wir erkennen, dass im Loslassen aller Wünsche die Befreiung und das Glück liegen, sind wir auf der richtigen Fährte.

Guntram:
Neben der Menschenwelt gibt es Buddhismus auch einen Götterbereich, der in mehrere Ebenen unterteilt ist. Je mehr man die sinnlichen Wünsche und Vorlieben losgelassen hat, desto höher steigt man auf. Es gibt in diesem Sinne einen höchsten Götterbereich. Dieser Götterbereich hat aber den Nachteil, dass man so lange in Glückseligkeit schwelgt, dass man vergisst, was wichtig ist.

Guntram:
Grundsätzlich glaubt man im Buddhismus, dass die menschliche Existenz die beste ist, weil man mit einer entsprechenden Intelligenz ausgestattet ist, mit der man die Lehren Buddha verstehen kann. Zudem leidet man als Mensch genug, um die Notwendigkeit zu erkennen, etwas an der Lage zu ändern. Dieses Leid führt dazu, dass man auf die spirituelle Suche geht. Geht es einem zu gut wie zum Beispiel im Götterhimmel, dann sieht man keine Notwendigkeit, etwas zu ändern und genießt einfach. Ist man aber in einem niedrigeren Bereich, dann ist das Leiden so groß, dass man zu keiner Lehre kommt und auch nicht praktizieren kann.

Guntram:
Man darf Tiere essen, aber es ist nicht ratsam, beim Essen daran zu denken, dass das Fleisch früher zum Körper eines Verwandten gehört hat. Wenn man sich aber klar macht, wenn man ein lebendiges Tier vor sich hat, dass dieses vielleicht einmal die Mutter war, dann wird man von einem Tötungsakt abstehen.

Guntram:
Grundsätzlich gibt es keine Lebensmitteleinschränkung, aber es soll bedacht werden, dass die Erzeugung der Speise möglichst wenig Leid verursachen soll. Wenn man diesen Grundsatz anwendet, ist eine vegane Ernährung von biologischen Produkten empfehlenswert. Das ist aber nicht zwingend und keine Vorschrift.

Guntram:
Da Buddha in seinem Orden Menschen aller Kasten aufnahm und keine kastenartige Hierarchie aufstellte, sind die Kasten aus buddhistischer Hinsicht unnötig.

Guntram:
Im Buddhismus gibt es weder einen Papst noch einen Patriarchen, der das Sagen über alle Buddhisten hätte. So gesehen repräsentiert er nicht die Buddhisten in ihrer Gesamtheit.
Er repräsentiert aber durch seine Lebensweise buddhistische Ideale, die ihn zu einem Vorbild und eine Inspiration für viele Buddhisten machen.
Der 14. Dalai Lama ist für seine Mitgefühl bekannt, ebenso für seine Interesse an den Wissenschaften wie den Neurowissenschaften und der Quantenphysik. Ferner hat er sich für einen regen interreligiösen Austausch eingesetzt.
Der 14. Dalai Lama hat einen sehr hohen Berühmtheitsgrad, wahrscheinlich auch durch die Verleihung des Friedensnobelpreises 1989.
Der 14. Dalai Lama (und auch seine Vorgänger) ist vor allem für die Tibeter wichtig, weil er neben seiner geistlichen Funktion auch als König herrschte. Seit der Annektierung Tibets durch die Chinesen, ist er im Exil und ist den Tibetern eine moralische Stütze. Er hat aber sein politisches Amt seit 2011 niedergelegt. Der Tibetische Buddhismus hat verschiedene Schulen hervorgebracht. Auch diesen unterschiedlichen Schulen steht er nicht als Oberhaupt vor, sondern fördert den gegenseitigen Respekt und Austausch.

Guntram:
Im Buddhismus glaubt man, dass man durch entsprechende Handlungen positives und negatives Karma aufbaut. Diese karmischen Handlungen betreffen ja hauptsächlich Lebewesen. So gesehen wickeln wir mit unseren Familienmitgliedern viele karmische Handlungen ab. Einige sind sehr gut, andere wiederum problematisch. Vereinfacht ausgedrückt darf man sagen, dass wir unsere Beziehung in das nächste Leben mitnehmen. Treffen wir also auf einen Menschen aus dem früheren Leben, mit dem wir eine große Liebe geteilt haben, können wir eine spontane Vertrautheit erfahren. So kann man sich „Liebe auf den ersten Blick“ erklären. Im negativen Fall treffen wir im nächsten Leben auf Leute, mit denen wir vielleicht im Krieg standen. Hier können sich spontan problematische Beziehungen entstehen.

Guntram:
Buddhismus kann weder als reine Philosophie noch als reine Religion verstehen, weil der Buddhismus auch Aspekte hat, die nicht zu den beiden Begriffen passen. Der Buddhismus ist eigentlich als Befreiungsweg zu bezeichnen, ein Weg, der zu innerem Glück und Frieden führen soll.

Zwar hat der Buddhismus sehr wesentliche Aspekte, die man der praktischen Philosophie und der Philosophie des Geistes zusprechen kann, aber die intensive Meditationspraxis, die in nichtgedankliche Ebenen führt, sind nicht mehr der Philosophie zuzurechnen.

Was gegen eine Zuordnung in den Religionen spricht, ist, dass keine Gottheit angebetet wird und das Glück nicht von einer Gottheit abhängt. Im Buddhismus muss nichts geglaubt werden. Jeder kann die Lehren und Übungen Buddhas selbst reflektieren und ausprobieren. Dennoch hat es im Buddhismus auch Aspekte, die man allgemein bei Religionen antrifft: Tempel, Priester, Laien, Lehren, Rituale usw.

Guntram:
Die 5 Gelübde, die 5 Silas oder Sittenregeln, nimmt man, wenn man Zuflucht nimmt. Diese galten schon zu Zeiten Buddhas, also schon von ca. 528 v.Chr. an.

Guntram:
Buddha und viele seiner Nachfolger waren Mönche und Nonnen. Diese gingen keinem Beruf nach, sondern lebten von Almosen. Sie nahmen, was man ihnen gab. So ermöglichten sie den Gebern gutes Karma zu erlangen. Wusste der Mönch oder die Nonne aber, dass das Tier seine oder ihretwegen getötet wurde, dann durfte er das Fleischgericht nicht nehmen.
Es gibt aber auch Schulen, die vegetarisch sind. Am besten wäre, sich vegan zu ernähren.

Guntram:
Sofern ein Buddhist kein Mönch oder eine Nonne ist, weil diese tragen ja öfters Roben, ist äußerlich nichts besonders zu erkennen. Als Haltung zeichnet sich ein Buddhist aus, wenn er versucht, niemanden Leid zuzufügen und freundlich und liebevoll zu helfen, wo er kann. Was einen praktizierenden Buddhisten zudem ausmacht, ist, dass er sich regelmäßig Zeit nimmt zu meditieren, d.h., seinen Geist zu kultivieren, dass er ruhiger und friedlicher wird und der Erleuchtung entgegen strebt.

In Österreich kann man sich beim staatlich anerkannten ÖBR (Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft) als Mitglied eintragen lassen. Das kostet nichts, man kann eine Spende geben. Es gibt zudem keine Zahlungsverpflichtungen.

Guntram:
Das Buddhist-Werden geschieht bei uns ganz individuell. Vielleicht bekommt man ein gutes Buch über Buddhismus in die Hand, oder man begegnet einem interessanten Lehrer. Vielleicht probiert man gewisse Meditationspraktiken aus und spürt Wohltuendes. Gut wäre, wenn man einen guten Lehrer findet, der einem die Lehre verständlich erklärt und in die Meditation einführt. Sehr unterstützend kann eine Gemeinschaft sein, die nach den Lehren Buddhas lebt. Der ganze Prozess soll völlig freiwillig und aus eigenen Stücken geschehen. Wenn man den Buddhismus einigermaßen verstanden und die heilsamen Wirkungen der Meditation schon verspürt hat, mag man sich innerlich mehr bemüht fühlen, die Lehren Buddhas zu befolgen. Das ist eigentlich ein lebenslanger Vertiefungsprozess.

Guntram:
Im Buddhismus ist der Glaube an Buddha nicht wichtig. Entscheidend ist, ob man die Lehre für richtig hält und ob man die Lehre praktiziert. Jemand, der sich bewusst für den Buddhismus entscheidet, findet, dass Buddhas Lehre vernünftig und richtig ist und spürt, dass die Befolgung und praktische Umsetzung der Lehre zu inneren Frieden führt.

Guntram:
Buddhist sein bedeutet nicht, in Armut zu leben. Wenn man Mönch oder Nonne wird, verzichtet man auf materiellem Besitz, um nicht von weltlichen Dingen abgelenkt zu werden. Die Mehrheit der Buddhisten lebt aber ganz gewöhnlich wie andere Menschen auch in Familien und geht einem Beruf nach. Diese genießen ganz normal die materielle Güter und Besitz.

Guntram:
Nein, es gibt im Buddhismus keinen Ausschluss aus der Gemeinschaft. Buddhas Regeln sind einfach und einsichtig. Es gibt keinen Zwang.
In den Klöstern sind jedoch bestimmte Regeln sehr streng. Wer diese bricht, wird ausgeschlossen.

Guntram:
Im Ursprungsland Indien gibt es einen geringen Prozentsatz an Buddhisten. In Thailand, Sri Lanka, Myanmar, Laos, Vietnam, Kambodscha, China, Japan, Tibet, Mongolei und Bhutan stellen die Buddhisten einen hohen Anteil der Bevölkerung.

Guntram:
Laut Buddhismus gibt es keine Seele, so gesehen passiert nichts mit ihr. Im Buddhismus gibt es ein schwieriges Konzept des Geistes, das aber nicht fix und ewig ist. Der Geist wird prozesshaft verstanden, der aber von einer vergangenen Existenz zur nächsten Wiedergeburt weiter funktioniert. Wenn man stirbt, nimmt man gewissermaßen die Gewohnheiten und Anlagen mit ins nächste Leben.

Fragen an das Judentum

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Awi:
Das wichtigste Gebot und im Grunde genommen das einzige im Zusammenhang mit Beerdigung ist, dass diese so schnell wie möglich geschehen muss. Der Sarg (in Israel ohne nur in einem weissen Leintuch eingehüllt) darf nur aus einfachem Holz sein, damit der Körper wieder in und durch die Erde aufgenommen wird. Es gibt zwei Gebete die meist durch einen Mann gesprochen werden. Es kann aber unter Umstünden auch durch eine Frau geschehen- Das eine Gebet, auf Aramäisch eine Lobpreisung G!ttes, das meist von den (oft nur den männlichen) Kindern gesprochen wird. Das andere ist eine Art Gebet für die Seele auf Hebräisch.
Der Sarg wird in die Erde gelassen, und die Gemeinschaft ist dazu aufgerufen, sich an der physischen Beerdigung, dem Zuschaufeln des Grabes zu beteiligen . Es ist eine Mitzvah, ein löbliches Gebot, dessen Befolgung G!ttgefaellig ist.

Awi:
Das sind 2 verschiedene Dinge.
Die Locken auch Pejot oder Pajes auf jiddisch genannt, basieren auf dem Verbot, “sich an den 4 Ecken des Gesichtes mit einem Messer zu rasieren. Daher die Bärte und die “Locken”, die nur einen “Verherrlichung” als verstärkte Unterstreichung des Gebots sind. Kapitel 19, Vers 27 im 3. Buch Moses Leviticus

Die Hüte basieren auf den Traditionsformen der Kopfbedeckung in Europa im 19 und 20 Jahrhundert, basieren jedoch, wie die Webseite der Chabad organisation, einer orthodoxen also klassisch jüdischen Bewegung, wie folgt “Die Kippa ist ein hebräisches Wort und bedeutet eine Kopfbedeckung. Im Jiddischen heißt sie Jarmulke. Das jüdische Gesetz verpflichtet Männer zum Tragen einer Kopfbedeckung aus Respekt und Ehrung vor G-tt, wenn sie beten, G-ttes Namen während eines Segensspruches sprechen oder jüdische Studien lernen. Gleiches gilt, wenn Sie sich in einer Synagoge oder einem jüdischen Lehrhaus (Jeschiwa) aufhalten. Diese Praxis hat ihre Ursprünge noch in biblischen Zeiten, als die Priester im Tempel verpflichtet waren, während ihres Dienstes den Kopf zu bedecken.
Kleine Jungen sollen daran gewöhnt werden, ihre Köpfe zu bedecken. Traditionell tragen jüdische Männer und Jungen ständig eine Kippa, als eine Art Symbol ihrer Erfurcht und Demut gegenüber einem „höheren“ Wesen. Es gibt keine Verpflichtung, weder aus der Tora noch aus dem Talmud, die das ständige Tragen der Kippa vorschreibt, obwohl diese Praxis im Talmud beschrieben wird. Mit der Zeit wurde diese Tradition aber zu einem jüdischen Brauch, und für den Großteil der halachischen Autoritäten zu einer Pflicht. Aus diesem Grund sollen wir ohne Kippa weder gehen noch sitzen und kleine Jungen an diese Verpflichtung gewöhnen.
Selbst diejenigen, die keine ständige Kopfbedeckung tragen, bedecken ihr Haupt aus Respekt, wenn Sie einen G-ttesdienst, eine Hochzeit, einen Friedhof, einen Trauernden zu Hause besuchen.
Viele jüdische Männer und Jungen tragen eine Kippa, selbst wenn Sie noch einen Hut oder eine Baseball-Mütze tragen, damit beim Absetzen des Hutes ihr Haupt nicht unbedeckt bleibt.
Chassidische Juden tragen meist schwarze Kippot, andere Juden tragen lieber bunte und reich verzierte Kippot. Während der Hohen Feiertage tragen sehr viele Juden weiße Kippot.” https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/961153/jewish/Die-Kippa.htm

Awi:
Die Beschneidung ist eine der Grundpfeiler des Judentums. Im Zitat des folgenden Links werden die Grundsätze klar erläutert.
https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/2414588/jewish/Warum-beschneiden.html
Der erste Mensch, der sich zu beschneiden aufgefordert wurde, war Abraham, als er neunundneunzig Jahre alt war. G-tt teilt ihm mit (Genesis 17:7): “Und Ich werde Meinen Bund zwischen Mir und dir und deinen Nachkommen nach dir schließen über ihre Generationen hinaus, ein immerwährender Bund dein G-tt zu sein und der deiner Nachkommen nach dir.” Als Zeichen seiner verbindlichen Verpflichtung G-tt gegenüber hat Abraham seinen Körper mit dem Zeichen des Bundes markiert, Abraham hat die wesentliche Verbindung jedes Juden mit G-tt zum Ausdruck gebracht. G-tt hat dem jüdischen Volk befohlen (Levitikus 12:2): “Am achten Tag soll das Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden.” Die Ausführung der Beschneidung, wodurch die Vollendung des Körpers gezeichnet wird, ist eine menschliche Handlung. Daraus lernen wir, dass unsere spirituelle, emotionelle, moralische und ethische Vollendung von unserer menschlichen Handlung abhängt. G-tt kann das nicht an unserer Stelle tun. Es gibt viele Partnerschaften, die ein Mensch im Verlauf seines Lebens eingehen wird. Die meisten von ihnen werden auf natürliche Weise enden oder von einer der beiden Parteien aufgehoben werden. Die Brit Mila (rituelle Beschneidung) ist ein Symbol unserer Partnerschaft mit G-tt. Eingraviert in unserem physischen Körper wird dieser Bund nie in Vergessenheit geraten.

Awi:
Die Thora wird auf Pergament geschrieben und beinhaltet eine genau definierte Anzahl von Wörtern, Buchstaben und Sätzen, der Anordnung fix durch die Überlieferung die sogenannte Messorah festgelegt wurde. Die Größe der Buchstaben ist jedoch nicht fixiert, so dass sich die jeweilige Länge der Pergamentrolle aus der Grösse der Buchstaben ergibt.

Awi:
Die genaue Anzahl ist nicht bekannt, Es gilt als Mitzwah, ein wohl löbliches Gebot für einen jeden Juden, eine Thorarolle zu schreiben. In der Regel bedarf es für einen Schreiber 12 bis 18 Monte eine Thorarolle zu schreiben, was demnach nicht unerhebliche Kosten in sich birgt. Nur wenige können sich das leisten. Die durchschnittliche “Lebenszeit” einer Thorarolle beträgt erfahrungsgemäß aufgrund der Materialien maximal ca. 150 Jahre. D.h. es müssen immer wieder neue Rollen geschrieben werden. Allerdings eine genau Anzahl aller Thorarolle weltweit ist nicht bekannt!

Awi:
Es ist ein Gebet, das täglich gesprochen wird m und wird auch als Glaubensbekenntnis des Judentums angesehen.
“Das Schma Jisrael enthält drei Paragraphen. Das Thema des ersten Paragraphen (Deuteronomium 6:4-10) ist, das Joch des Königreiches des Himmels zu akzeptieren, das Thema des zweiten Abschnitts (ibid. 11:13-21) bezieht sich darauf, das Joch Seiner Gesetze auf uns zu nehmen und der dritte Abschnitt (Numeri 15:37-41) handelt von dem Gebot, uns an den Auszug aus Ägypten zu erinnern.” Mehr dazu unter folgendem Link.
https://de.chabad.org/parshah/article_cdo/aid/2246849/jewish/Gesetze-betreffend-das-Sagen-des-Schma-Jisrael-1-Teil.htm

Awi:
Es handelt sich mehr um die Schaffung von physischem wie um das was man allgemein als Arbeit versteht. Die Thora, die jüdische Lehre, die in den 5 Büchern Moses niedergeschrieben wurde, legt fest, dass am Schabbat keine hebr. MELACHAH d.h. kreatives , physisches Schaffen am Schabbat verrichtet werden soll. Basierend auf dem Vorbild G!ttes der am siebten Tag ruhte, SCHAWAT auf hebr., soll auch der Mensch am Schabbat vom kreativen Schaffen lassen. Was ist dieses “kreatives Schaffen”? Es beruht auf 39 Arten von primären Tätigkeiten die im Tempel, respektive beim Aufbau des Tempelvorgängers des Stiftszelt i.d. Wüste benötigt wurden: z.b: Kochen, , Ackerbau, nähen und ähnliches verwendet wurden.

Awi:
6 Armig: Die Menora symbolisiert die Schöpfung der Welt in sieben Tagen. Der siebte Arm, d.h. die Achse, von der die Arme abgehen, steht dabei für den Schabbat. Die Menora stand im Tempel in Jerusalem und verschwand mit der Zerstörung des zweiten Tempels durch die Römer im Jahre 70 nach der Zeitrechnung.
8 Armig: wird Channukia genannt und ist der Kerzenhalter für die Feierlichkeiten von Channuka mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Chanukka

Awi:
Sehr viele! Eindrücklich wird dies im folgenden Link erklärt : https://www.myjewishlearning.com/article/judaism-numbers/ zB:
1: One indicates unity, divinity, and wholeness, as exemplified by God.
3: Three signifies completeness and stability
4: Four is a recurrent number in both exoteric and esoteric Jewish traditions. The Passover Seder is particularly structured around fours: the Four Questions, the Four Sons, and four cups of wine.
5: There are five books of Moses and five divisions to the Psalms
7: Seven is one of the greatest power numbers in Judaism, representing Creation, good fortune, and blessing. The Bible is replete with things grouped in sevens. Besides the Creation and the exalted status of the Sabbath, the seventh day, there are seven laws of Noah and seven Patriarchs and Matriarchs. Several Jewish holidays are seven days long, and priestly ordination takes seven days. The Land of Israel was allowed to lie fallow one year in seven.
8: Eight is the number of completion
10: Ten is a symbol of good luck and power: there are 10 commandments, 10 men needed for prayers.
12: Twelve represents totality, wholeness, and the completion of God’s purpose.
18: Eighteen is the value of the Hebrew letters chet and yod, which together spell the word chai, life. For this reason, 18 is considered the luckiest number.

Awi:
6 Armig: Die Menora symbolisiert die Schöpfung der Welt in sieben Tagen. Der siebte Arm, d.h. die Achse, von der die Arme abgehen, steht dabei für den Schabbat. Die Menora stand im Tempel in Jerusalem und verschwand mit der Zerstörung des zweiten Tempels durch die Römer im Jahre 70 nach der Zeitrechnung.

Awi:
Der Glauben an den Messisas, hebr. Maschiach, ist innerhalb des Judentums mittlerweile zu einem zentralen Thema geworden. Folgender Link erklärt dieses Prinzip, des Wartens und Glaubens an den noch zu kommenden Erlöser. https://de.chabad.org/library/howto/wizard_cdo/aid/1339137/jewish/Einfhrung.htm

Awi:
Das Judentum ist die älteste der Offenbarungsreligionen. Mehr dazu hier:
https://religion.orf.at/lexikon/stories/2570162/

Medusa ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie, siehe hier.
Gemeint ist wohl Mesusa:
Awi:
Die Mesusa ist ein fixer Bestandteil visuellem jüdischen Lebens. Es handelt sich um eine Pergamenthülle mit dem ersten Kapitel des Glaubensbekenntnisses Schma Israel.
Genaueres erfahren Sie unter folgendem Link: https://www.juedische-allgemeine.de/glossar/mesusa/

Awi:
Den Auszug aus Ägypten feiern Juden in aller Welt an Pessach. Dieses findet nach dem jüdischen Kalender immer zwischen dem 15-22. Nissan statt. Was genau und wie es gefeiert wird kann man unter folgendem Link hervorragend nachlesen! jud509.htm”>http://www.payer.de/judentum/jud509.htm

Awi:
Nein, es war ein einmaliges Ritual dass in der Nacht des Auszugs aus Ägypten in Ägypten vollzogen wurde. Mehr dazu unter diesem Link. jud509.htm”>http://www.payer.de/judentum/jud509.htm

Awi:
In Österreich nicht mehr. Heute zahlen Juden einen Kultusbeitrag an unsere Gemeinde. Diese wiederum kümmert sich um versch. Projekte, Organisationen und Institutionen.

Awi:
Selbstverständlich. Im Judentum ist Fragen und Hinterfragen eines der Grundelemente jüdischer Lehre . Gerne können Sie mich unter awi.blumenfeld@kphvie.ac.at jederzeit kontaktieren.

Awi:
Die Betergemeinschaft kommuniziert über das Gebet direkt mit Gott. Im Judentum gibt es keine Mittler zwischen Gott und den einzelnen Menschen. Ein Mitglied der Betergemeinschaft dient während des Gebets als sog. Abgesandter der Gemeinde („Schaliach Zibur“). Er spricht oder singt bestimmte Gebete laut.
https://www.zentralratderjuden.de/judentum/riten-und-gebraeuche/gebet-und-gottesdienst-die-juedische-form-des-betens/

Awi:
Das sind 2 verschiedene Dinge.
Die Locken auch Pejot oder Pajes auf jiddisch genannt, basieren auf dem Verbot, “sich an den 4 Ecken des Gesichtes mit einem Messer zu rasieren. Daher die Bärte und die “Locken”, die nur einen “Verherrlichung” als verstärkte Unterstreichung des Gebots sind. Kapitel 19, Vers 27 im 3. Buch Moses Leviticus
Die Hüte basieren auf den Traditionsformen der Kopfbedeckung in Europa im 19 und 20 Jahrhundert, basieren jedoch, wie die Webseite der Chabad organisation, einer orthodoxen also klassisch jüdischen Bewegung, wie folgt “Die Kippa ist ein hebräisches Wort und bedeutet eine Kopfbedeckung. Im Jiddischen heißt sie Jarmulke. Das jüdische Gesetz verpflichtet Männer zum Tragen einer Kopfbedeckung aus Respekt und Ehrung vor G-tt, wenn sie beten, G-ttes Namen während eines Segensspruches sprechen oder jüdische Studien lernen. Gleiches gilt, wenn Sie sich in einer Synagoge oder einem jüdischen Lehrhaus (Jeschiwa) aufhalten. Diese Praxis hat ihre Ursprünge noch in biblischen Zeiten, als die Priester im Tempel verpflichtet waren, während ihres Dienstes den Kopf zu bedecken.
Kleine Jungen sollen daran gewöhnt werden, ihre Köpfe zu bedecken. Traditionell tragen jüdische Männer und Jungen ständig eine Kippa, als eine Art Symbol ihrer Erfurcht und Demut gegenüber einem „höheren“ Wesen. Es gibt keine Verpflichtung, weder aus der Tora noch aus dem Talmud, die das ständige Tragen der Kippa vorschreibt, obwohl diese Praxis im Talmud beschrieben wird. Mit der Zeit wurde diese Tradition aber zu einem jüdischen Brauch, und für den Großteil der halachischen Autoritäten zu einer Pflicht. Aus diesem Grund sollen wir ohne Kippa weder gehen noch sitzen und kleine Jungen an diese Verpflichtung gewöhnen.
Selbst diejenigen, die keine ständige Kopfbedeckung tragen, bedecken ihr Haupt aus Respekt, wenn Sie einen G-ttesdienst, eine Hochzeit, einen Friedhof, einen Trauernden zu Hause besuchen.
Viele jüdische Männer und Jungen tragen eine Kippa, selbst wenn Sie noch einen Hut oder eine Baseball-Mütze tragen, damit beim Absetzen des Hutes ihr Haupt nicht unbedeckt bleibt.
Chassidische Juden tragen meist schwarze Kippot, andere Juden tragen lieber bunte und reich verzierte Kippot. Während der Hohen Feiertage tragen sehr viele Juden weiße Kippot.” https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/961153/jewish/Die-Kippa.htm

Awi:
Die Hüte basieren auf den Traditionsformen der Kopfbedeckung in Europa im 19 und 20 Jahrhundert, basieren jedoch, wie die Webseite der Chabad organisation, einer orthodoxen also klassisch jüdischen Bewegung, wie folgt “Die Kippa ist ein hebräisches Wort und bedeutet eine Kopfbedeckung. Im Jiddischen heißt sie Jarmulke. Das jüdische Gesetz verpflichtet Männer zum Tragen einer Kopfbedeckung aus Respekt und Ehrung vor G-tt, wenn sie beten, G-ttes Namen während eines Segensspruches sprechen oder jüdische Studien lernen. Gleiches gilt, wenn Sie sich in einer Synagoge oder einem jüdischen Lehrhaus (Jeschiwa) aufhalten. Diese Praxis hat ihre Ursprünge noch in biblischen Zeiten, als die Priester im Tempel verpflichtet waren, während ihres Dienstes den Kopf zu bedecken.
Kleine Jungen sollen daran gewöhnt werden, ihre Köpfe zu bedecken. Traditionell tragen jüdische Männer und Jungen ständig eine Kippa, als eine Art Symbol ihrer Erfurcht und Demut gegenüber einem „höheren“ Wesen. Es gibt keine Verpflichtung, weder aus der Tora noch aus dem Talmud, die das ständige Tragen der Kippa vorschreibt, obwohl diese Praxis im Talmud beschrieben wird. Mit der Zeit wurde diese Tradition aber zu einem jüdischen Brauch, und für den Großteil der halachischen Autoritäten zu einer Pflicht. Aus diesem Grund sollen wir ohne Kippa weder gehen noch sitzen und kleine Jungen an diese Verpflichtung gewöhnen.
Selbst diejenigen, die keine ständige Kopfbedeckung tragen, bedecken ihr Haupt aus Respekt, wenn Sie einen G-ttesdienst, eine Hochzeit, einen Friedhof, einen Trauernden zu Hause besuchen.
Viele jüdische Männer und Jungen tragen eine Kippa, selbst wenn Sie noch einen Hut oder eine Baseball-Mütze tragen, damit beim Absetzen des Hutes ihr Haupt nicht unbedeckt bleibt.
Chassidische Juden tragen meist schwarze Kippot, andere Juden tragen lieber bunte und reich verzierte Kippot. Während der Hohen Feiertage tragen sehr viele Juden weiße Kippot.” https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/961153/jewish/Die-Kippa.htm

Awi:
Nachdem das Judentum seit über 3500 Jahren besteht sind im partikularen Sinne sowohl theologische wie historische Ereignisse, im universalen Sinne Dinge wie die Welterschaffung, Kriege und Erfindungen wie zB die Siebentagewoche. Dies knapp darzustellen übersteigt meine Möglichkeiten. Am geeignetsten hierfür ist eine timeline wie man sie aus dem Internet kennt. https://www.jewishvirtuallibrary.org/timeline-for-the-history-of-judaism

Awi:
Alle Gebote und Verbote sind grundsätzlich einzuhalten. Viele Juden sind orthodox aber viele auch sekulär. Die Observanz ist ein fliessendes Momentum. Die Mehrzahl der Juden ca. 55% bezeichnet sich als nicht gläubig haltet jedoch an ihrem Judentum als, Kultur, Volksgefühl und Ethnie fest.

Awi:
Antisemitismus findet den Ursprung im Misstrauen gegenüber dem “Anderen”. Wenn man das „Andere“ kennt, kann man sich eine vorurteilsfreie Meinung bilden. Die Message des Judentums von Monotheismus gegenüber einer heidnischen Welt sowie die Abgrenzung der sich aus dem Judentum heraus entwickelten monotheistischen Religionen gegenüber dem Judentum legten den Grundstein für die Judenfeindlichkeit respektive das später als Antisemitismus bezeichnete Phänomen. Es ist Teil der westlich abendländischen Kultur, der leider in diesem Kulturbereich immer noch unabdinglich ist. Für den islamischen Bereich gilt ähnliches, nur dass hier neben der politischen Dimension des Nahostkonflikts noch klassische antisemitische Elemente des Westens und Christentums in diese Kulturkreise Einzug gehalten haben. (ZB Hakennase, Juden als geldgierig und blutrünstig uvm.)
Aufklärung, Bildung und Dialog, sowie die Einhaltung von antdiskriminierenden Gesetzen gegenüber Juden, die Registrierung antisemitischer Strafakte, sowie deren Verfolgung sind Hauptschlüssel des Widerstands gegenüber Antisemitismus, und somit der Sicherung von Demokratie und einer pluralistischen Gesellschaft.

Awi:
Das Christentum entstand aus dem Judentum und wollte sich in seiner Gründungsphase vom Judentum absetzen. Die ersten Christen waren sogenannte Judenchristen und dachten, dass diese die lediglich für damalige Zeiten progressivere Interpretationsform des Judentums seien. Bald vermengten sich jedoch diese Judenchristen mit sog. Heidenchristen und setzten wesentliche religionsgesetzliche wie auch theologische Grundsätze des Judentums außer Kraft . Eines davon war die Trinität, die Aufhebung wesentlicher Religionsgesetze wie zB. Schabbat und Speiseregeln sowie insbesondere die Frage nach dem Messias. Christen glauben, er war schon da und kommt wieder. Juden glauben, er muss noch kommen.

Awi:
Es ist historisch gesehen nicht sicher das Jesus eine “neue” Religion beabsichtigt hat zu gründen. Die Dynamik und Entwicklung des Christentums von einer jüdischen Sekte zu einer eigenständigen Religion wurde eher von seinen Jüngern und Anhängern vorangetrieben. Insbesondere Paulus von Tarsus. Mit ihm geschah der Bruch mit dem klassischen Judentum und die Entstehung einer neuen Religion!

Awi:
Vorsichtige Warnung, dass dieser Witz weder witzig lustig noch sinnvoll war und des weiteren möglicherweise auch strafbar. Wenn die Person sich nicht überzeugen lässt, Kontakt meiden und wenn nötig anzeigen.

Awi:
Für uns ist das Wort Jude keineswegs ein Schimpfwort! Dennoch werden Juden manchmal des öfteren mit diesem Wort bewusst beleidigt oder auch mit anderen Schmähwörtern.

Awi:
Die Schoa (unfassbare Katastrophe auf hebräisch http://schule.judentum.de/nationalsozialismus/holocaust.htm)ist nicht nur für uns Juden und das jüdische Volk, sondern für die gesamte Menschheitsgeschichte, das eingreifendste Ereignis der Unmenschlichkeit begangen durch Menschen. “Religiöse” wie auch nicht religiöse “Juden” haben sich gegen die Verwendung des Wortes “Holocaust” ausgesprochen, weil das Brandopfer der Torah ein Gott dargebrachtes Opfer sei, und derjenige, der es darbringt, sich in der Obhut Gottes wisse. “Holocaust” würde in diesem Sinne bedeuten, dass die Juden von Gott als Brandopfer gefordert wurden und dass somit die Ermordung von 6 Millionen Juden religiös legitimiert war. Sie hat, Juden und Judentum, aber auch die Weltgemeinschaft bis zum heutigen Tage aufs Tiefste geprägt. Eine Indikation hierfür sind zB die universellen Menschenrechte und deren Erklärung durch die UNO im Jahre 1948. Die Singularität der Schoa, der Versuch des Fassbaren des Unfassbaren, lässt Juden und Judentum nicht los. Das die Schoah nicht aus dem Ex Nihilo entstand, sondern eine über 2000 Jahre alte Vorgeschichte im Antijudaismus sowie Antisemitismus hatte, ist hierbei von immenser Bedeutung! Antisemitismus findet den Ursprung im Misstrauen gegenüber dem “Anderen”. Wenn man das „Andere“ kennt, kann man sich eine vorurteilsfreie Meinung bilden. Die Message des Judentums von Monotheismus gegenüber einer heidnischen Welt, sowie die Abgrenzung der sich aus dem Judentum heraus entwickelten Monotheistischen Religionen gegenüber dem Judentum legten den Grundstein für die Judenfeindlichkeit respektive das später als Antisemitismus bezeichnete Phänomen. Es ist Teil der westlich abendländischen Kultur, der leider in diesem Kulturbereich immer noch unabdinglich ist. Für den islamischen Bereich gilt ähnliches nur das hier neben der politischen Dimension des Nahostkonflikts, noch klassische antisemitische Elemente des Westens und Christentums in diese Kulturkreise Einzug gehalten haben. (ZB Hakennase, Juden als geldgierig und blutrünstig uvm)
Aufklärung, Bildung und Dialog, sowie die Einhaltung von antidiskriminierenden Gesetzen gegenüber Juden, die Registrierung antisemitischer Strafakte, sowie deren Verfolgung sind Hauptschlüssel des Widerstands gegenüber Antisemitismus, und somit der Sicherung von Demokratie und einer pluralistischen Gesellschaft. Die Schoa und deren bittere Lehren für Juden, indiziert das Juden gleich den Kanarienvögeln im Bergwerk, Indikatoren für die Lebensfähigkeit einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft sind. Gleich den Kanarienvögeln, die innerhalb der Minen bei zu dünner lebensgefährlicher Luft die Mine verlassen und Indikation für Lebensgefahr, sind Antisemitismus, Rassismus und Xenophobie gegenüber Juden, Schoahleugnung und Verzerrung, Opferneid und Konkurrenz, klare Anzeichen, dass die Demokratie in Gefahr ist, und die Schrecken der Schoah keinen Widerhall gefunden haben. Um Elie Wiesel zu zitieren. Die Schoah gibt uns auf, “Zeugen der Zeugen zu sein”. Denn wenn dies nicht geschieht, verfällt die Welt wieder in Gleichgültigkeit. Und der Gegensatz von Liebe ist nicht Hass sondern Gleichgültigkeit. Und der Gegensatz von Gut ist nicht Böse sondern Gleichgültigkeit- Das ist unser, der jüdische Umgang mit der Schoa.

Awi:
Bei Männern: ja. Wichtig dabei zu sagen ist, dass niemand in der Gemeinde die Eltern zu einer Beschneidung zwingen. Dennoch haben 92% aller Juden ihre männlichen Kinder beschnitten.

Awi:
Selbst wenn es außer dieser Welt noch eine oder mehrere andere gibt, haben wir nur in dieser Welt die Gelegenheit dazu, durch unsere Taten bedeutungsvolle Veränderungen zu bewirken. Wenn die Seelen der in die andere Welt gegangenen Menschen mit dieser Welt kommunizieren, ist ihre häufigste Bitte, dass für sie Kaddisch gesagt, Zedaka gegeben oder eine Mizwa in ihrem Namen ausgeführt wird. Nur in dieser materiellen Welt, die das wahre Ziel nicht offen zeigt, können wir uns frei entscheiden, ob wir das tun, was uns G-tt „empfahl“ oder das, wohin die Welt uns zieht.
Die Tora spricht nicht viel vom „Leben nach dem Leben“.
Darüber hinaus finden wir viele Hinweise, dass der Mensch am Ende für seine Taten gerichtet wird, wenn nicht in dieser Welt, dann eben in einer anderen…
Die Tora bestätigt es: Diese Welt ist nicht immer fair. Doch in Wirklichkeit trügt oft der Schein. „Olam“ (Welt), kommt von der Wurzel „Heelem“(Verbergen), was uns lehrt, dass diese Welt mehr versteckt, als sie uns offenbart. Wenn wir in dieser Welt keine Gerechtigkeit erleben, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt, – aber wir sehen eben nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit. https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/1089686/jewish/Leben-nach-dem-Tod.htm

Awi:
Wenn man das aktuelle Israel meint, stimmt das geografisch: Israel ist im Nahen Osten und aufgrund der geografischen Lage hat Israel einen Wüstenanteil von ca. 60%.
Doch nur ca. 8.2% von Israels Bevölkerung lebt in der Wüste „Negev“. Juden leben jedoch in allen 5 Kontinenten der Welt. Ca. 48% aller Juden, ca 6,8 Mio. in Israel, ca 5,2 Mio. und somit 35% in den USA, der Rest, ca 3 Mio, in der ganzen Welt.

Awi:
Jedes Mitglied im Judentum ist dazu angehalten, den Schabbat voll und ganz einzuhalten. Einzig lebenserhaltungsnotwendige Situation erlauben den Schabbat zu brechen. Ein Bruch des Schabbats und seiner Gebote, kommt einem in Frage stellen des Glaubensprinzips im Judentum gleich. Da der Schabbat von G!tt geschaffen ist und die Einhaltung des Schabbats die Verkündung des Glaubens an den einen G!tt und Weltschöpfende Kraft ist.

Awi:
Das hängt mit Awraham dem ersten Juden zusammen. Dieser gilt als Erkenner und somit Gründer des Judentums, das verkündet hat, dass es nur einen G!tt gibt , die Weltschöpfungskraft die alles entstehen hat lassen. Die Juden sehen sind die Nachfahren von Awraham und somit die Verkünder in der Tradition von ihm der Existenz G!ttes.

Awi:
Das gleiche wie bei Juden. Sie werden vor dem g!ttlichen Thron gerichtet und kommen in die bessere Welt oder in eine andere weniger angenehme Sphäre.

Awi:
Jesus hat im jüdisch thelogischen Verständnis keinerlei Rolle und Funktion. Da Jesus als Jude lebte und starb und innerhalb des jüdischen Schrifttums nur marginal und nicht gesichert erwähnt wurde.

Awi:
Mit dem Kommen des Meschiach, des Erlösers, setzt das Judentum gewisse Voraussetzungen fest. Laut dem jüdischen Verständnis sind diese nicht eingetreten. Z.B. die Wiederauferstehung der Toten und Weltfrieden. Daher ist das Judentum noch in Erwartungshaltung des Meschiachs, des Erlösers und kann andere nicht anerkennen.

Awi:
Es gibt keine übergeordneten Personen. Gelehrte bieten Auskunft auf Fragen: Rabbiner. Wenn es sich um weltweite religiöse Fragen handelt, gibt es ein Oberrabbinat in Israel. Dieses ist jedoch für Juden in der Welt nicht zwingend weisungsgebend und bindend. Theologisch berät und entscheidet jeder Jude für sich selber und nimmt Ratschläge eines von ihm ausgewählten Rabbiners entgegen.

Awi:
Die Vorschrift, Fleisch und Milch nicht miteinander zu vermischen, geht zurück auf den Toravers »Du sollst nicht kochen das Böcklein in der Milch seiner Mutter« (2. Buch Mose 23,19 und 34,26 sowie 5. Buch Mose 14,21). Weil dieser Satz in der Tora dreimal vorkommt, wurde er von den Rabbinen so ausgelegt: Fleisch und Milch dürfen nicht zusammen gegessen, nicht zusammen gekocht und nicht zusammen gemischt werden.

Awi:
Sie haben Partner aus anderen Religionen. Weihnachten hat für Juden aus religiöser sowei kultureller Sicht keinerlei Bedeutung.

Awi:
Wir halten uns an die Kashrut Gesetze: Wir essen ausschließlich:
Obst/ Gemüse
Paarhufer, die auch Wiederkäuer sind
Vögel
Fische mit Flossen und Schuppen
Das Schwein gehört nicht dazu und wird in der Thora, den 5 Buechern Moses, explizit neben anderen Tieren erwähnt!

Awi:
Wenn Juden von den Bibel sprechen, wird im jüdischen Verständnis nur von den 5 Büchern Moses, den Propheten und den Schriften gesprochen. Insgesamt 24 Bücher. Ohne den sog. Apokryphen und den Makkabäer Bücher. Alles Andere hat im Judentum keinerlei heiligen oder religiösen Charakter.

Awi:
Unter dem Link des Zentralrats der Juden in Deutschland werden alle Fest- Feier- und Gedenktage des Judentums im Jahresyzklus hervorragend erklärt.
https://www.zentralratderjuden.de/judentum/feiertage/

Awi:
Wir halten uns an die Kashrut Gesetze: Wir essen ausschließlich:
Obst/ Gemüse
Paarhufer, die auch Wiederkäuer sind
Vögel
Fische mit Flossen und Schuppen
Das Schwein gehört nicht dazu und wird in der Thora, den 5 Buechern Moses, explizit neben anderen Tieren erwähnt!

Awi:
Der erste König im Judentum war Schaul (Saul auf Latein und Deutsch).

Awi:
Das hängt mit Awraham, dem ersten Juden zusammen. Dieser gilt als Erkenner und somit Gründer des Judentums, das verkündet hat dass es nur einen G!tt gibt , die Weltschöpfungskraft die alles entstehen hat lassen. Die Juden sehen sind die Nachfahren von Awraham und somit die Verkünder in der Tradition von ihm der Existenz G!ttes.

Awi:
Das Judentum in seinen Grundelementen hat kein Symbol. Seit der frühen Neuzeit taucht der Davidstern immer öfter auf. Mittlerweile sogar auf der israelischen Natonalflagge. Dennoch ist dies ein in jüdischem Verständnis relativ neues Symbolzeichen. Mehr dazu hier https://www.wienerzeitung.at/meinung/blogs/juedisch-leben/2009622-Symbole.html

Awi:
Das Judentum an sich hat in seinen Ritualhandlungen alles auf die Überlieferung, der schriftlichen sowie mündlichen Lehre, der 5 Bücher Moses und der Mischna bezogen. So gesehen hat das Judentum nichts erfunden.
Wenn man jedoch den Monotheismus an sich, den wöchentlichen Ruhetag sowie andere Dinge betrachtet, kann das Judentum durchaus als innovativer Erfinder angesehen werden.