Bau mit: Klimakrise – was tun?

Dürre, Waldbrände, Überschwemmungen – die Klimakrise ist da! Was können wir tun, um Schlimmeres zu verhindern? Wie können wir uns anpassen?
Zeig es in Minecraft und Minetest und gewinne im besten Fall einen Preis.

Dazu lädt das Netzwerk Minetestbildung, die Junge Akademie Wittenberg, das Bibellabor Berlin und das Projekt BLOCKALOT des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg ein. Bis zum 1.12. können Beiträge eingereicht werden. Gebaut wird im besten Fall auf einem der Server der Projektpartner. Weitere Informationen zu Wettbewerbsbedingungen, Servern und Preisen sowie aktuelle Informationen zum Klimawandel und zu anderenn Aktivitäten für Klimagerechtigkeit gibt es auf der Projekthomepage: https://mine-klima.de.

Auf dem Bildungsserver (IP-Adresse: 136.243.82.83, alternativ “bildung” in das Suchfeld eingeben und auf “search” klicken. Port: 30000) gibt es den POI Klima. Dort kann man sich ein freies Gebiet nehmen und bauen. Dann eine Nachricht schreiben, um das Gebiet schützen zu lassen. Auf Nachfrage können Truhen mit Materialien zur Verfügung gestellt werden, um quasi im Kreativmodus bauen zu können. Fragen beantwortet Tobias Thiel gern!

Bau mit: Klimakrise - was tun? - Link zur Hompage des Wettbewerbs: mine-klima.de

Eingereichte Beiträge können auch Teil des Adventskalender werden, in dem seit 2017 jährlich Gebautes auf dem Bildungsserver gezeigt wird.

Vorankündigung: Der Minetest Adventskalender 2023 sucht Bauwerke

Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?

Dann unterstützt das Team Sie gerne dabei, mit Ihrer Klasse oder Jugendgruppe MineHandy zu spielen oder auf dem Server etwas zu bauen. Sprechen Sie dazu im Spiel die farblich gekennzeichneten Spieler:innen an oder fragen Sie bei Tobias Thiel nach.

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Unseren Aktivitäten kann man auch über unsere Social Media Accounts folgen:

Vorankündigung: Der Minetest Adventskalender 2023 sucht Bauwerke

Jedes Jahr sehr beliebt und erfolgreich ist unser Minetest-Adventskalender, der auf dem Minetestbildungs-Server stattfinden wird.  Übrigens gibt es den schon seit 2017 und damit in diesem Jahr schon zum 7. Mal! Schwerpunkt wird in diesem Jahr das Thema Klimwandel und was man dagegen tun kann sein.

Bild: CC-BY 4.0 Gustav Peetz und Robert Rauh (von Cansteinsche Bibelgesellschaft)

Challenge: Suche dir einen Ort, an dem der Klimawandel sichtbar wird. Zeig in Minetest (oder Minecraft), wie man hier für eine klimagerechte Welt aktiv werden kann. Dafür kannst du allein, mit Freundinnen und Freunden in einer Gruppe oder als Klasse bauen.

Und so geht’s: Bau etwas auf unserem Minetest-Server und zeige dort, wie der Klimawandel gestoppt werden kann oder welche Anpassungen es braucht. Als Vorbild nimmst du am besten einen konkreten Ort als Ausgangspunkt, den du entweder als Foto, Nachbau oder Beschreibung mit einreichst. Lass dir dort einen Bauplatz zuteilen.

Alternativ kannst du auch lokal oder auf einem anderen Server bauen. Dann nimmst du aber nur an der Verlosung, nicht an der Preisvergabe durch die Jury teil. Einreichen kannst du deinen Beitrag über das Formular! Einsendeschluss ist der 1.12.2023, 23:59. Ausführliche Infos dazu unter https://mine-klima.de/

Es gibt attraktive Geldpreise zu gewinnen, insgesamt 1000 Euro!

Die Orte werden dann auch als Teil des Adventskalenders gezeigt. Daneben kann man wie sonst auch adventliche und weihnachtliche Bauwerke erstellen, Rätsel konstruieren, Escape-Games erfinden oder einfach schöne Häuser bauen.

Minetest ist vom Spielkonzept her vergleichbar mit Minecraft und bietet fast unendliche kreative Baumöglichkeiten.

Goldabbau in Papua-Neuguinea (MineHandy): 22.6., 16:00

Yanam Tamu aus Papua-Neuguinea kämpft als junger Mensch aktiv gegen die geplante Wafi-Golpu-Goldmine in der Nähe zum wunderschönen Markham-Tal rund um den gleichnamigen Fluss. Konkret geht es darum, dass er nicht möchte, dass Abfälle und giftige Auswaschungen in Flüsse oder ins Meer geleitet werden. Das nämlich hatten die beiden australischen Bergbau-Konzerne, die die Mine betreiben wollen, für sich ausgehandelt.

Bei den Inhalten seines Widerspruchs greift der aktuelle Südfreiwillige an der Ev. Akademie Sachsen-Anhalt auf Erfahrungen aus anderen Goldminen in seinem Heimatland zurück. In der Porgera-Goldmine wurden und werden Rechte der indigenen Bevölkerung verletzt. Ein Depot für die giftigen Auswaschungen nicht mehr verwertbaren Gesteins befindet sich direkt in einem Fluss, was in anderen Ländern verboten wäre. Auch werden giftige Gase und Stäube in nahegelegene Dörfer geweht. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Porgera-Goldmine)

Im Live Event am 22.6., 16 bis ca. 18 Uhr, auf dem Minetestbildungsserver und in Discord informiert er in einem kurzen Input über dieses sein Engagement und die Hintergründe und steht anschließend für Fragen zur Verfügung. Gamer:innen sind eingeladen, parallel die Erfahrungen in einer Station für die virtuelle Weltreise “MineHandy” zu Orten der Handyproduktion umzusetzen. Die Diskussion erfolgt in Englisch und wird live übersetzt.

Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist keine Anmeldung nötig. Allerdings wird ein Discord-Zugang benötigt. Das Event findet dann im Kanal des Minetestbildungsnetzwerkes statt: https://discord.gg/JjuuagKdvy.

Das Mitspielen in Minetest ist nicht unbedingt nötig. Wer das Spiel “MineHandy” kennenlernen oder mitbauen will, sollte allerdings Minetest vorher downloaden und starten: https://minetest.net | Weitere Erläuterungen: https://blogs.rpi-virtuell.de/minetest/anleitungen/erste-schritte/

Fragen beantwortet Tobias Thiel gern!

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Live Events zu MineHandy: 9.3., 13.4., 11.5., 15.6., 16:00

Auf dem Minetestbildungsserver steht die neueste Version von MineHandy, einem Mini-Game zu Orten des Handykonsums, zum Spielen bereit. Am 9.3., 13.4., 11.5. und 15.6.23, jeweils 16:00, gibt es zusätzlich die Gelegenheit das Spiel unter Anleitung auszuprobieren. Minecraft- und Minetestspielende sind in dieser Zeit außerdem eingeladen, in einer Bau-Challenge weitere potenzielle Besuchsorte für die Berichterstattung rund um den Handykonsum zu gestalten, u.a. zur Lithium-Gewinnung in Chile, zum Abbau von Metallen der Seltenen Erden, zum Umweltschutz in Ecuador, zu Entwicklungsstandorten in den USA oder Südkorea und zu wichtigen Vertriebsstandorten, z.B. in Europa. Weitere Informationen auf j-a-w.de/minehandy.

Hintergrund: Mit „MineHandy“ haben junge Menschen 2017 ein Minispiel im beliebten Videogame Minecraft erstellt, in dem die Spielenden als Journalist:in zu relevanten Orten des Handykonsums auf der ganzen Welt reisen: Zinnmine, Kupfermine, Handyfabrik und Elektroschrottmüllhalde. An den Stationen “sprechen” die Spielende mit Menschen  und erfahren mehr über Arbeits- und Umweltbedingungen, Globalisierung und was das mit Smartphone zu tun hat. Für die Open-Source-Alternative „Minetest“ gibt es seit kurzem auf dem Bildungsserver eine erweiterte Version – mit weiteren Stationen, z.B. Botschaften der Länder, und kurzen Video-Sequenzen.

Mit dem Projekt wird an die aktuelle Debatte um eine geplante EU-Richtlinie zu Lieferketten angeknüpft, mit der garantiert werden soll, dass es fairere Arbeits- und Umweltbedingungen in der EU gibt.

Reinkommen und Mitmachen

MinHandy erreicht man über die POI-Funktion (Eiffelturm) im Inventar (i drücken). Dort “MineHandy” auswählen und losspielen. Das Spiel ist so gebaut, dass es auch viele Erläuterungen für Newbies bietet.

Infos zum Login auf dem Server findet man hier: Server

Auf unseren Discord-Server seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen und könnt dann neben dem Spielen auch noch quatschen: https://discord.gg/FBPGTJX. Discord nutzen wir auch als Sprach-Channel für die Live-Events.

Sind Sie Lehrerin oder Pädagoge?

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Lehrkräftemangel – KMK & SWK beraten Notfallmaßnahmen

In ihrer Stellungnahme empfiehlt die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) Maßnahmen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel. Sie zielen darauf ab, den Einsatz qualifizierter Lehrkräfte zu verbessern und den Bedarf zu senken.

https://www.kmk.org/aktuelles/artikelansicht/einsatz-optimieren-bedarf-senken-swk-empfiehlt-zeitlich-befristete-notmassnahmen-zum-umgang-mit-dem.html

Die beschriebenen “Notfallmaßnahmen” sind, wie das Papier erahnen lässt, Maßnahmen, die wahrscheinlich auch auf Dauer zu einer Festschreibung erhöhter Arbeitsbelastung führen, da es kurz- und mittelfristig nicht möglich ist, den Lehrkräftemangel zu beheben. Kolleginnen und Kollegen in der Schule sind schon jetzt häufig überlastet. Nicht wenige sind in Teilzeit, weil eine Vollzeitstelle defacto einer 50-60 Stunden Arbeitswoche entspricht. Hier von “Reserven im System” zu reden, klinkt zynisch. Fatal ist, wenn die Krisenbewältigung nicht auf die Stärkung des Bildungssystems ziehlt, wenn es nicht um die SuS geht, sondern den Verantwortlichen ein “Immer-Weiter-So” zubilligt. Dass diese Krise eine Folge jahrzentelanger Versäumnisse auf Entscheiderebene ist, brauche hier nicht weiter ausgeführt werden. Wenn jetzt (leider) Fakt ist, dass es nicht mehr Lehrkräfte gibt, weil nicht mehr ausbildet wurden, kann die Lösung nicht bei der bei der Rekrutierung von “Reserven” gesucht werden, sondern muss bei der Stärkung und Unterstützung der vorhandenen Unterrichtenden ansetzen.

Ich formuliere die Frage so: Wie können Lehrkräfte von Tätigkeiten entlastet werden, die auch von anderen Berufsgruppen oder zentral geleistet werden könnten?

Im Mittelpunkt der Lehrtätigkeit steht in meinem Bildungsverständnis die intensive Beziehungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern (SuS). In der Pandemie wurde deutlich, wie fatal sich die Vernachlässigung dieses Faktors auf die Gesundheit und Entwicklung von Kindern auswirkt. Beziehungsarbeit braucht Zeit. Eine einfache Erhöhung der Unterrichtsstunden (Arbeitszeit) für Lehrkräfte und der Anzahl von SuS in ihren Lerngruppen als Krisenintervention ist kontraindiziert.

Lösungsansätze sehe ich vor allem in Unterstützungssystemen, die Schulen und Lehrkräften von außen zusätzlich bereitgestellt werden können. Dazu gehören Maßnahmen, die Vorbereitungs- und Korrekturzeiten von Lehrkräften deutlich verringern. Einen Großteil der Zeit verbringen Lehrkräfte mit der Produktion von Unterrichtsmedien, deren effektiver Nutzen in der Regel erst im Laufe der Zeit und häufig gar nicht evaluiert werden kann. Ebenso zeitintensiv sind die Erstellung von Klausuren und deren Korrekturen und die damit verbundene Problematik von Leistungsfestellung, Feedback und Beurteilung.

Nicht wenige dieser Arbeiten könnten auch von außerschulischen, staatlich oder durch Schulträger beauftragten Einrichtungen zentral übernommen werden. Zentralen Unterstützungseinrichtungen könnten die Leistungsfestellung etwa mit Hilfe von digitalen Tests übernehmen. Weiterhin könnten sie unter Zuhilfenahme von KI-Systemen und in Korrelation zu den Ergebnissen der Prüfungen, digitale Lernmedien, die für selbstreguliertes Lernen geeignet sind, erstellen (lassen). Diese Medien wiederum könnten von den Lehrkräften an den individuellen Lernfortschritt von SuS angepasst werden. Durch solche Entlastung würden Lehrkräfte für intensivere, individuelle Begleitung und Coaching Zeit gewinnen. Mehr Zeit für’s Erklären und für die Schaffung eines positiven Lernklimas führt zu besseren Lernergebnissen. Sicherlich gibt es noch weitere Aufgaben im Alltag einiger Lehrkräfte mit Sonderfunktionen, die auch andere Fachkräfte erledigen könnten.

Weiterhin könnten offene Lernräume mit Lerninseln Arrangements erlauben, die bisherige Vorstellungen von gleichzeitig zu beaufsichtigen Kindern durch Lernbeleiter:innen deutlich erweitern und zusätzliche Zeit für individuelle Förderung einzelner SuS schaffen könnten. Hier gibt es bereits erfolgreiche Modellprojekte, die Mut machen Schule größer und attraktiver zu denken.

Das erfordert Umdenken, zeitgemäßes Engagement und zusätzliche Ressourcen von Verantwortlichen, Trägern und Behörden. Was wir brauchen ist kein Notfallpacket, sondern einen “Bildungswumms”. Denn es geht um nicht weniger als um die Vorbereitung der SuS auf die gigantischen Herausforderungen unserer Zukunft. Das sollten uns einiges an Investitionen wert sein.

Online-Minetest-Akademie: Live Events und Veranstaltungen: 25.3., 14:00

Die Von Cansteinsche Bibelanstalt Berlin führte schon vor der Corona-Pandemie Online-Gottesdienste, Wettbewerbe und Workshops mit Minecraft durch. In den letzten zwei Jahren haben sie zu wichtigen christlichen Feiertagen junge Menschen eingeladen, sich in einer solchen virtuellen Welt zu treffen und dort gemeinsam zu feiern. Mareike Witt berichtet davon, wie das geht, was man beachten muss und welche Erfahrungen sie gemacht hat. Im Anschluss lädt die Minetestbildungs-Community dazu ein, in einem Überraschungs-Event selber auszuprobieren, welche Interaktionsmöglichkeiten es online gibt. Zum Abschluss gibt es die Gelegenheit, über eigene Projekte oder Ideen zu sprechen und sich auszutauschen.

Bereits ab 13.00 Uhr besteht die Möglichkeit, mit Andrea Janssen und Tobias Thiel an einer Einführung und einem Rundgang über den Bildungsserver mit mehr als 100 pädagogischen Projekten teilzunehmen.  Hierzu wird um eine separate Voranmeldung an: thiel@ev-akademie-wittenberg.de gebeten.

Die Teilnahme ist kostenlos.  Die Veranstaltung findet in der Videokonferenzsoftware Zoom und in Minetest statt. Hinweise, wie sie Minetest installieren, finden Sie unter www.mintestbildung.de -> Anleitungen -> Erste Schritte. Direkt vor der Veranstaltung erhalten Sie bei Bedarf ab 13:00 dabei auch gern Unterstützung. Alle, die Minetest nicht installieren, können den Inhalten über den geteilten Bildschirm folgen, verpassen aber das Gefühl live in der virtuellen Welt dabei gewesen zu sein. Die Zugangsdaten für Zoom erhalten Sie am Vormittag des Veranstaltungstages per Mail, wenn Sie sich bis 24.3. hier anmelden!

Online-Minetest-Akademie: Spielend Politik lernen, Gesellschaft verstehen, Diskurse initiieren und die Zukunft gestalten – mit dem Open-Source-Game Minetest (alternativ zu Minecraft).

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Minetestbildungsnetzwerkes und der Ev. Trägegruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung statt und wird aus Mitteln des BMFSFJ gefördert.