H5P Teil 1: Videos

Name: H5P (Videos)

Homepage: http://www.h5p.org

Vergleichbares Tool: Teilweise ESLVideo , Edpuzzle

Zweck:  interaktives Video erstellen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig, wenn über h5p.org gearbeitet wird

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Englisch (bei h5p.org)

System: Browserbasiert

Vorteile: Nach Einarbeitung leicht zu bedienen, sehr intuitiv

Nachteile: Vielfalt erschlägt am Anfang

Vorgehen:

Auf H5P kam ich vor allem durch Nele Hirsch, die ein Handbuch und einen Onlinekurs dazu veröffentlicht hat. Erst im Nachhinein fiel mir auf, dass ich es schon öfters gesehen habe.

Die Anwendung ist nicht schwer, wenn man gut Englisch beherrscht: Das H5P Plugin auf der eigenen Seite installieren oder bei H5P.org registrieren (so habe ich es erst einmal gemacht).

Ich wollte nun ein Youtube-Video mit meinen Schülern verwenden, habe den Video-Editor ausgewählt und den Link bei H5P eingegeben, das Video wurde geladen. Nun konnte ich die Interaktionen (Text, Fragen) auswählen. Dazu sollte man etwas Zeit mitbringen und einen Blick ins Handbuch werden, denn beim ersten Mal hat mich die Vielfalt der Möglichkeiten etwas erschlagen. Aber mit etwas Zeit ging es dann problemlos und relativ intuitiv.

Mit Einlesen habe ich zur Erstellung des Videos ca 30 Minuten gebraucht.

Videos erstellen ist nur eine Möglichkeit von H5P, es gibt gefühlt tausende weitere, aber dazu schaue ich mir glaube ich erstmal den Online-Kurs von Nele Hirsch an.

Toll: H5P ist OpenSource und die H5P Dateien können runtergeladen werden.

Praktisch angewandt:

Mit H5P habe ich ein Video für meine Schülerinnen und Schüler zum Geburtstag von Samuel Koch erstellt.

Update 28.10.2020: Leider geht die Datei nicht mehr. Aber hier können Sie auch eine ähnliche Datei sehen:

Polleverywhere: Schwer zu benutzendes Umfragetool

Name: Polleverywhere

Homepage: https://www.polleverywhere.com

Vergleichbares Tool: Surveymonkey, Umfragen in Nextcloud, z.B. ELKB-Cloud, Pingo

Zweck:  Umfragen, die auch später beantwortet werden können

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Englisch

System: Browserbasiert

Vorteile: breite Vielfalt

Nachteile:  in keiner Weise intuitiv

Praktisch angewandt:

Ich wollte mit Polleverywhere Fragen für meine Schüler erstellen. Das Fragen erstellen ging relativ leicht, unter „create Polls“. Schwierig wurde es dann danach: Die Fragen sind nun als „ungrouped“ einsortiert.

Leider erschloss sich mir in keiner Weise halbwegs intuitiv, wie ich es nun auf die Reihe kriege, die Fragen für die Schüler vorzubereiten.

Auch die FAQs waren keine große Hilfe. Nach ca 10 Minuten suchen habe ich den Test abgebrochen und die Fragen schließlich mit PINGO erstellt.

ESLVideo – zu wenig Funktionen

Bearbeitungsseite

Name: ESLVideo

Homepage:  https://www.eslvideo.com

Vergleichbares Tool: H5P, Edpuzzle

Zweck:  Fragen zu Videos stellen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Englisch

System: Browserbasiert

Vorteile: Leicht mit Schülern zu teilen, kostenlos

Nachteile: Fragen können nur am Ende gestellt werden, alle Quizze kommen in Datenbank, komplizierte Handhabung

Vorgehen:

Nach der Registratur kann man Videos hochladen oder von YouTube importieren. Dabei gibt es zwei komplizierte Schritte: zum einen holt sich zwar ESLvideo ein Thumbnail von Youtube, man muss es aber selbst herunterladen und hochladen.

Bearbeitungsseite
Bearbeitungsseite

Zum zweiten brauche ich zum Verwenden von Youtube-Videos den Embed-Link, der einen Extra-Schritt ernötigt.

Danach kann ich recht einfach Fragen stellen und Notizen erstellen, die allerdings erst am Ende erscheinen. Es ist also recht einfach.

Toll ist, wie leicht sich das Video teilen lässt und dass es eine Lehrerseite gibt.

Lehrerseite

Praktisch angewandt:

Ich wollte zu einem Video einige Fragen stellen, allerdings während des Videos. Da das mit ESLVideo leider nicht geht, habe ich nach einem Testlauf alles wieder gelöscht. Da bleibt mir nur bald H5P zu lernen…

Edpuzzle: Unnötig kompliziert

Name: Edpuzzle

Homepage:  www.edpuzzle.com

Vergleichbares Tool: H5P, ESLVideo

Zweck:  Fragen zu Videos stellen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig, über Google möglich

Registrierung für Schüler: Notwendig

Sprache: Englisch

System: Browserbasiert, anscheinend zum Anschauen Apps notwendig.

Vorteile: Fragen in Videos leicht zu stellen.

Nachteile: Lehrkraft muss sich zwingend einer Schule zuordnen, Zuordnung des Videos zu Aufgaben ist kompliziert, SuS müssen App runterlagen bzw. Mac-Produkte werden nicht genommen

Vorgehen:

Nach der Registratur kann man Videos hochladen oder von YouTube importieren. Die Bearbeitung der Videos, z.B. Anmerkungen und Fragen stellen ist recht einfach.

Danach wird es kompliziert: Man muss die Videos einem Assignment zuordnen und dieses starten, dann erhält man einen Code. Die Schüler müssen sich nun extra registrieren und mit dem Code einloggen.

Praktisch angewandt:

Ich wollte zu einem Video einige Fragen stellen. Um meinen Schülern die Registrierung zu ersparen, habe ich einen Fake Account beschwert. Jedoch kam kaum ein Schüler in die Seite: Bei den Benutzern von IPhones verweigerte die Seite den Zugriff.  Android User wurden aufgefordert, die App zu laden. Ergebnis: Ich habe den Versuch das Video anzuschauen abgebrochen und werde das Video auf anderen Seiten ausprobieren. Nur Schade um die verschwendete Zeit.

PINGO: Fragen zielgerichtet anschalten

Name: PINGO (Peer INstructions for very large GrOups)

Homepage: http://trypingo.com/de/

Vergleichbares Tool: Plickers, Ars Nova

Zweck:  sofort zu beantwortende Umfragen

Kosten: kostenlos

Registrierung für Ersteller: Notwendig

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Deutsch, Englisch

System: Browserbasiert

Vorteile: Nach Einarbeitung leicht zu bedienen, Fragen können wiederholt werden.

Nachteile: Einarbeitung dauert etwas

Vorgehen:

PINGO wurde eigentlich für die Uni entwickelt. Mit PINGO kann man den SuS Fragen stellen, die diese gleich auf ihrem Tablet/Smartphone beantworten können.

Dafür loggt man sich nach der Registratur unter  http://pingo.upb.de/ ein und erstellt vorher unter „Umfrageplanung“ Fragen.  Zu Beginn der Stunde kann man sich nun wieder einloggen und eine Session mit den Fragen starten.

Wichtig ist sich die Zeit zu überlegen, die die Fragen erscheinen sollen, da man die Ergebnisse vorher nicht sehen kann. Die Ergebnisse erscheinen nun und können besprochen werden.

Screenshot Umfrage PINGO

Über den Katalog kann nun die nächste Frage gestellt werden.

Praktisch angewandt:

In der 7.-9. Mittelschule wollte ich im Themenbereich Tod die Erfahrungen der SchülerInnen mit dem Tod abfragen. Da die Klasse sehr unruhig und oft nicht rücksichtsvoll ist, habe ich mich für diese sehr anonyme Variante entschieden. Dies hat erstaunlich gut geklappt.

Nicht zum Test geeignet: Mentimeter

Beim Medienkompass wurde Mentimeter ja sehr gelobt und es sah –wie ich im Blog erwähnte – vielversprechend aus.

Nun wollte ich es hernehmen, um meine Schüler zu befragen, welche Themen sie interessieren. Dazu hätte ich 4 Fragen gebraucht. In der kostenlosen Version von SurveyMonkey beispielsweise kein Problem.

Jedoch ein großes Problem bei Mentimeter: mehr als zwei Folien/Fragen sind kostenlos leider nicht erlaubt.

Screenshot Mentimeter

Das bedeutet für mich: Mentimeter ist leider sogar zum Testen unbrauchbar. Schade.

Mit Etherpad grandios gescheitert

Eigentlich war es ein guter Plan (bilde ich mir ein):  Mir war klar, dass meine Schüler (7.-10.) nicht mit Begeisterung in das neue Schuljahr gehen. Ich hatte eine Umfrage (analog) gemacht und nun wollte ich Sie die Themen auswählen, die sie wollten. Im Anschluss war mein Gedanke sie anonym aufschreiben zu lassen, was den Unterricht für sie dieses Jahr halbwegs interessant machen könnte.

Dafür wollte ich ein Etherpad, in diesem Fall medienpad.de ausprobieren.

Das der eingeschaltete Chat zum Problem werden könnte, ahnte ich schon. Und es kam wie befürchtet. Noch während der Erklärungen gingen schlechte Witze und Schimpfwörter über den Chat.

Dort, wo ich dachte die Stärke eines Etherpad zu nutzen – dem gemeinsam Schreiben – ging es auch durcheinander. Texte wurden gelöscht – entweder von Schülern, oder weil die Software mit 20 Benutzern nicht zurecht kam.

Zum Schluss war tatsächlich nichts geschafft und alles weg. Ein grandioses Scheitern.

Nun, für die Umfrage, was sie wollen, habe ich nun ein Umfragetool von Surveymonkey verwendet und für das gemeinsame Texte verfassen muss ich noch was finden.

Ob es Etherpad auch ohne Chat und mit Kontrollrechten gibt?