Classtime: Spannender Wissentest (früher: Go Pollock)

Name:  Classtime (früher: GoPollock )

Homepage:  https://www.classtime.com/de/(früher: http://www.gopollock.com)

Achtung: Der Name GoPollock hat sich zu Classtime geändert. Im folgenden Beitrag steht noch GoPollock.

Vergleichbares Tool:  Plickers Kahoot!, LearningSnack

Zweck: Kontrolle von Wissen

Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, auch über Google, Facebook möglich

Registrierung für Schüler: nicht notwendig

Sprache: Deutsch

System: Browser

Vorteile: Leichte Erstellung, sehr viele Antwortmöglichkeiten (Freitext, Wahr/Falsch, Multiple Choice), gute Erklärung von Möglichkeiten

Nachteile: Schüler bemängeln: Nicht so bunt wie Kahoot, man sieht das Ergebnis nicht gleich

Praktisch angewandt: Nach einer schriftlichen Auswertung eines schwierigen Textes zu den Zeugen Jehovas möchte ich diesen Stoff wiederholen. Dazu habe ich GoPollock benutzt, um zwischen Freitext, wahr/Falsch und Multiple Choice zu variieren. Die Fragen finden Sie hier.

Fragen bei GoPollock

Zuerst muss man sich einloggen, dann eine neue “Lektion” mit den vorher erstellten Fragen starten. Bei mir durften die Schüler alle Fragen nacheinander im eigenen Tempo beantworten.

Die Ergebnisse sind am Lehrerbildschirm gleich sichtbar. Man sollte aber aufpassen, dass die Schüler sie nicht sehen, denn sie können sie im Nachhinein ändern.

Am Ende kann man die Lektion beenden und eine Auswertung erhalten.

Auswertung bei Go Pollock

Die Schüler mochten das Tool, auch vor allem zur Probenvorbereitung. Kahoot finden sie aber motivierender, da die Ergebnisse gleich sichtbar sind und das Design von GoPollock schlichter ist.

Kahoot!: Lernzielkontrolle auf spielerische Art

Name:  Kahoot!
Homepage: spielen:  http://www.kahoot.it,
Erstellen: http://create.kahoot.it

Vergleichbares Tool:  Plickers GoPollock, LearningSnack
Zweck: Kontrolle von Wissen, Entfremdung für Abstimmungen
Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, auch über Google, Facebook möglich
Registrierung für Schüler: nicht notwendig
Sprache: Englisch
System: Browser, spielen in der Android-App möglich

Vorteile: Ansprechend gestaltet, Spielen macht viel Spass. Zahlreiche Statistiken der Schüler (wie viel falsch, wie lange für Antworten gebraucht) im Challenge-Modus möglich, Team-Modus für mehrere Personen an Geräten
Nachteile: Internet für alle Erforderlich
Praktisch angewandt: Bei Kahoot erstellt man mit Bildern, Videos und Texten ein Quiz. Das Quiz kann auch veröffentlich werden und man kann sich öffentliche Quiz kopieren und verändern.
Ist alles vorbereitet so muss man sich für einen Modus entscheiden.

Kahoot! Ansicht für Spieler zum Spielbeginn

Entweder spielt man das Spiel als Challenge. Dann können die Schüler es von ihrem Gerät unabhängig voneinander spielen. Man kann eine Zeit einstellen, in der das Kahoot! gespielt sein muss (z.B. als Hausaufgabe in zwei Wochen) und dann zahlreiche Statistiken einsehen.

Oder man spielt Kahoot direkt im Unterricht, wobei die Fragen per Beamer an die Wand projiziert. Der Lehrer bestimmt sieht dann die Ergebnisse und bestimmt wann die nächste Frage losgeht.

Praktisch angewandt habe ich diverse Kahoots sowohl im Konfirmandenunterricht als auch in der Schule. Im Konfirmandenunterricht zur Überprüfung des Glaubensbekenntnisses, in der Schule zum Einstieg in die Stunde und als Hausaufgabe.

eigene Kahoots in der Benutzeransicht

Meine Kahoots sind zu finden, in dem man bei Kahoot! nach dem Benutzernamen “gerhardbeck” sucht oder mir eine Email mit dem eigenen Kahoot-Benutzernamen schickt. Ich teile sie dann gerne.

bookcreator: e-book erstellen mit Verbesserungspotential

Name: Bookcreator
Homepage:  www.bookcreator.com
Vergleichbares Tool: http://e-book-creator.at/(leider eingestellt, aber auf github verfügbar) , für andere Tipps bin ich sehr dankbar.
Zweck: Erstellung eines Ebooks
Kosten: Bis zu 40 Bücher kostenfrei, nur eingeschränkte Funktionen
Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, über Google möglich
Registrierung für Schüler:
Sprache: Englisch
System:  Chrome-Browser (http://app.bookcreator.com), Ipad-App

Achtung! Getestet wurde lediglich die Chrome-Version:

Vorteile:  Relativ einfach zu Bedienen, kaum andere webbasierte E-Book-Editoren verfügbar, Zusammenarbeit mit anderen Benutzern möglich
Nachteile: Keine Möglichkeit die Textarten und -größen zu bearbeiten, keine Zusammenarbeit von  Browserversion und App, Browserversion zu klein für Handys
Praktisch angewandt: In der 5./6. Klasse Mittelschule habe ich die Bibelstellen durch die Schüler darstellen lassen, diese fotografiert und daraus ein E-Book erstellt.

An sich eine schöne Möglichkeit die Schüler selber die Geschichte erarbeiten zu lassen, jedoch hatte ich zuerst gehofft, dass die Schüler mit Ihren Apps am Ipad meine in Chrome angelegten Versionen selber weiter bearbeiten könnten. Dies war aber nicht möglich. Ich bin also auf der Suche nach einem anderen Tool.

Padlet: Texte sammeln

Name: Padlet
Homepage:  http://www.padlet.com
Vergleichbares Tool: Teilweise pad-Software wie ZUMPad
Zweck: Texte schreiben, Ideen sammeln, Zusammenarbeit
Kosten: Kostenlos für 3 Pads
Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, über Google und Facebook möglich
Registrierung für Schüler:
Sprache: Deutsch, Englisch
System: Browserbasiert
Vorteile:  Große Vielfalt, einfache Bedienbarkeit, verschiedenste Exportmöglichkeiten.
Nachteile: Padlet ist vorzubereiten, Einloggen und zum richtigen Padlet zu gehen dauert etwas, Ordner für Padlet wären hilfreich. Hohe Kosten (sh. unten)
Praktisch angewandt: Ich habe Padlet bereits zweimal in der Mittelschule, Klasse 7-9 angewendet. Einmal im Themenbereich “Worte haben Macht” um Sprichwörter zur Lüge zu suchen. Die Ergebnisse sind hier zu sehen:

Mit Padlet erstellt

 

Ein zweites Mal um die Schüler sammeln zu lassen, was “cool” ist, hier zu sehen:

Mit Padlet erstellt

 

Gerade beim zweiten Mal war die Aufgabenstellung darauf angelegt, dass die SuS Padlet mit den Möglichkeiten, die in ihm steckt, wie Bilder hochladen, zeigen könnten. Allerdings haben Sie nur Texte hineinkopiert. Hier ist evtl. genau darauf hinzuweisen, dass Bilder zeigen geht.

Tipp: Um den SuS den Zugriff nur während des Unterrichts zu geben und zu gewährleisten, dass das Padlet danach nicht mehr geändert werden kann, schalte ich in den Einstellungen “Teilen”  bei “Leute und Datenschutz” [etwas schwer zu finden] auf “geheim” und “nur lesen”.  Bevor die SuS dran sind auf “bearbeiten”, dann wieder auf “nur lesen” zurück.

Tipp: Einstellungen, wer das Padlet einsehen und bearbeiten kann sind unter “teilen” zu finden.

Tipp: Einstellungen zu Anzeige und Bearbeiten befinden sich unter “teilen”Padlets des Autors: Meine Padlets (bzw. die meiner SuS) sind zu finden unter https://padlet.com/gerhardbeck_de

Update 13.4.2018:

Als dieser Text schon geschrieben war und zur Veröffentlichung vorbereitet, kam eine massive Änderung durchs Hintertürchen.  Padlet schränkt die Zahl der Pads im kostenlosen Plan ein und will nicht gerade wenig Geld.

Mehr Infos dazu auf Nachfragen bei Padlet hier.

Alternativen werden im Netz gerade eifrig diskutiert und wenn sie sinnvoll erscheinen von mir im Laufe der Zeit hier vorgestellt

Wortwolken mit 60tools: Spielerisch Texte erfahren

Name: Wortwolken mit 60tools
Homepage:  https://60tools.com/de/tool/word-cloud
Vergleichbares Tool:  z.B. https://www.wortwolken.com/ , https://www.festisite.com/text-layout/valentine-heart/, http://www.wordle.net/

Zweck: Wortwolken erstellen
Kosten: Kostenlos
Registrierung für Lehrkraft: keine Registrierung möglich
Registrierung für Schüler: keine Registrierung möglich
Sprache: Deutsch, Englisch
System: Browserbasiert
Vorteile: sehr leicht zu handhaben
Nachteile:  Wenig konfigurierbar
Praktisch angewandt: Wortwolken sind praktisch um Texte erfahrbar zu machen. So haben wir den Segen aus  Gen 12,2-3 in eine Wortwolke verwandelt um zu sehen, was besonders an diesem Segen ist.

Wortwolke aus Gen 12,2-3

In meiner Unterrichtseinheit haben die SuS ihre eigenen Segenswünsche dazu geschrieben und die Veränderungen in der Wortwolke betrachtet.

Wortwolke Gen 12 + Ergänzungen

Im Nachhinein würde ich mir die Zeit zu nehmen und den Bibeltext lediglich auf Nomen und Verben reduzieren, da sonst das “und” sehr wichtig und groß ist. Auch sollten die Schüler darauf hingewiesen werden, Worte die sie besonders wichtig finden, 2-3 mal hintereinander zu schreiben.

In der Vorbereitung habe ich einige Webseiten für Wortwolken getestet, fand aber https://60tools.com/de/tool/word-cloud für die Jahrgangsstufe 5/6 am leichtesten verwendbar. Die SuS haben es gleich verstanden. Mit älteren SuS wäre sicherlich auch ein anderes Tool verwendbar. Über Tipps in den Kommentaren wäre ich froh.

(Ergänzt und bearbeitet am 20.10.2018)

Classroomscreen.com: Ein Tausendsassa

Screenshot classroomscreen.com am 31.3.2018

Name: Classroomscreen
Homepage:  http://www.classroomscreen.com
Vergleichbares Tool:  nichts bekannt
Zweck: digitale Tafel
Kosten: Kostenlos
Registrierung für Lehrkraft: keine Registrierung möglich
Registrierung für Schüler: keine Registrierung möglich
Sprache: Englisch, teils auf Deutsch änderbar
System: Browserbasiert
Vorteile:  Zeituhr, die mitläuft, einfach zu handhaben
Nachteile:  Jedes mal neu zu konfigurieren
Praktisch angewandt: Classroomscreen lässt sich beispielsweise gut anwenden, wenn eine Arbeit in einer bestimmten Zeit erledigt werden soll. Aber es gibt auch viele andere Anwendungsmöglichkeiten: vor allem die Symbole für Ruhe, etc finde ich praktisch, ebenso der Zufallsgenerator für Schülernamen. Ein echter Tausendsassa.

Update 18.10.2018: Classroomscreen ergänzt seine Funktionen um Exitpolls, das Feedbacks beim Herausgehen aus dem Klassenzimmer ermöglicht.

“Plickers” als Abstimmungstool

Eigentlich ist Plickers als Tool zur Kontrolle geeignet, hier verwende ich es als Abstimmungstool.

Name: Plickers

Homepage: www.Plickers.com

Vergleichbares Tool: Kahoot

Zweck: Aufgabenkontrolle, Abstimmungen

Kosten:  Kostenlos

Registrierung für Lehrkraft: Notwendig, auch über Google möglich

Registrierung für Schüler: keine,  aus Datenschutzgründen keine Schülerdaten den Nummer zuordnen

Sprache: Englisch

System: Browserbasiert + App (iOS, Android)

Vorteile: Nur Lehrer braucht Internetverbindung

Nachteile: Fragen müssen in der App nach scannen neu ausgewählt werden, etwas umständlich

Praktisch angewandt:
23 Schüler sollten darüber abstimmen, welche Überschriften zu Plakaten passten.
Dazu wurden vier Überschriften als Antwortmöglichkeiten eingegeben, bei Plickers alle als “correct” eingetragen.
Die Schüler sehen an der Wand die Frage und Antwörtmöglichkeiten: Sie heben die Karte mit dem Buchstaben, den sich für richtig halten nach oben. Der Lehrer scannt mit der App die Karten.

Die Schüler können nun sehen, ob sie schon gescannt wurden:

Das Ergebnis erscheint am Handy, kann auch per Lifeview und Beamer übertragen werden

Ansicht Ergebnisse am Handy:

Ansicht Ergebnisse am Computer/Beamer:

Digitale Hilfsmittel im RU und KU

In Neunburg habe ich eine sehr interessante Situation: Mittelschule und Realschule sind direkt nebeneinander und beide als digitale Schulen ausgewählt. Beide sollen für ihre Schularten exemplarisch erkunden, die man die digitale Welt in den Unterricht bringen kann. Und ich als Religionslehrer mittendrin.

Die Mittelschule setzt zum Beispiel auf Ipads, die Realschule auf das Konzept “bring your own device” – alle Schüler haben ihr Handy dabei und bei Bedarf Zugriff auf das WLAN.

Für mich als Religionslehrer heißt das:

  1. Ich bin dazu angehalten – und mache es inzwischen mit Spass – Tablet, Smartphone,  Whiteboard, etc im Unterricht zu verwenden.
  2. Wenn ich etwas verwende, dann nur Internetbasierte, Plattformübergreifende Apps – ich will sie ja in der anderen Schulart auch verwenden
  3. Natürlich sollten möglichst wenig Registrierungen nötig sein, vor allem nicht für die SchülerInnen. Aus praktischen, aber auch aus Datenschutzgründen.

Zu guter letzt stellte sich mir die Frage: Wenn ich Apps schon für die Schule entwerfe: Lassen Sie sich nicht auch im Konfirmandenunterricht anwenden?

Welche Apps gibt es, die gut verwendbar sind und obigen Kriterien entsprechen? Gibt es eine Sammlung die praktisch ausprobiert wurde?

Ich habe keine gefunden, daher dieser Blog: Er soll die praktische Anwendungen, die Entdeckungen und Tests mit Apps im RU und KU dokumentieren und zum Austausch anregen. Die Beiträge werden erscheinen, wenn sie sich ergeben.

Das heißt: Wenn Sie einen App-Tipp für mich haben: Her damit, per Email oder als Kommentar. Schon jetzt: Vielen Dank!