Die östliche Theologie findet gerade im Blick auf den Islam
im deutschsprachigen Raum oft nicht die genügende Würdigung. Deshalb ist es dem
„Ostkirchengeschichtler“ Martin Tamcke von der Universität Göttingen zu danken, dass er zum einen geschrieben hat
Im Geist des Ostens leben.
Orthodoxe Spiritualität und ihre Aufnahme im Westen
und zum andern im Rahmen eines Symposiums mit jungen
ForscherInnen eine ausgesprochen aufschlussreiche Palette orthodoxer und orientalischer
Theologie herausgegeben hat, und zwar unter dem Titel:
Christliche Gotteslehre im Orient seit dem Aufkommen des Islams bis zur Gegenwart.
Gerade in einer Zusammenschau der beiden Bücher (vorgestellt durch eine ausführliche Besprechung) erweitert sich das Spektrum interkonfessionellen und interreligiösen Denkens
durch die hier geleistete sachlich-empathische und zukunftsweisender Forschungsarbeit.
So machen beide Titel deutlich: Die aufeinander Gewiesenheit des orthodoxen
Ostens und des (lateinischen) Westens, diese unbedingte Komplementarität
erinnert uns: Wir brauchen auch weiterhin den Geist des Ostens im Westen. Das gilt für uns Christen im Wsten, aber auch für die geschichte und Gegenwart des christlcih-islamsicehn Dialogs.