Der Ethnologe und Journalist Geseko von Lüpke legt mit diesem
„Gesprächswerk“ ein ungewöhnliches Buch vor, weil hier in einer Dichte und globalen Unterschiedlichkeit Gespräche aufgezeichnet wurden, die der Autor mit 17 Schamanen auf allen Kontinenten und in einem überschaubaren
Zeitraum von heute geführt hat. Das wirft ein neues nachdenklich machendes Licht auf das vielfältige Phänomen des
Schamanismus, so die Tendenz der Buchbesprechung.
Die interviewten Schamanen und Schamaninnen bezeugen mit ihren Ritualen, (bis hin zu Ekstase un dTrance) Hinwendung zu den alten Traditiuonen und ihrer Heil-Praxis die Verbindung von Mikrokosmos und Makrokosmus und damit
eine tief gegründete Einheit des Kosmos, auf die sie im Sinne heilsamer
Veränderung hinarbeiten. Menschen dieser Kraft und Sensibilität – und
sicher manchmal auch befremdenden Art – sollten wahrhaftig mehr gehört werden, weil dadurch das verhältnis von altem Wissen und traditioneller Weisheit sowie moderner Wissenschaft neue Konturen gewinnt.