Gemeinsames Fundament für die Kulturen der Welt

Innerhalb der Geisteswissenschaften diskutiert man intensiv, wo und wie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Religionen und Kulturen liegen. Ethnologen, haben sich bisher eher zurückgehalten und Kulturwissenschaftler haben verstärkt das "Eigene" betont.

Der Bonner Ethnologie Christoph Antweiler gibt diese Zurückhaltung auf, indem er mit dem Begriff der "kulturellen Universalien" eine Verständigungsbasis zwischen den Kuklturen aufbaut.

Christoph Antweiler: Was ist den Menschen gemeinsam?
Über Kultur und Kulturen.

Darmstadt: WBG (2007) 2009, 2. Aufl.

— Rezension hier —

 So versucht er nicht nur, frischen Wind in diese anthropologisch notwendige  Debatte zu bringen, sondern auch die im englischsprachigen Raum unter den Kulturwissenschaftlern laufenend Diskurse in den deutschen Sprachraum hineinzuziehen. Auch wenn das Buch durch seine wissenschaftlichen Zuspitzungen nicht immer leicht zu lesen ist, liegt ein Grundlagenwerk vor uns, das in relativ kurzer Zeit bereits eine 2. Auflage erreicht hat.

Eine leicht lesbare kompakte Variante dazu hat Antweiler unter dem Titel geschrieben: Heimat Mensch. Was uns alle verbindet. (Murmann 2009)