Christliche Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika lenken den Blick auf Regionen, die zum einen zu den frühesten christlichen Gebieten gehörten und zum zum anderen durch Kolonialgeschichte und christliche Mission aus Europa geprägt sind.
Im vorliegenden hier besprochenen Buch des Rostocker Religionswissenschaftlers Klaus Hock wird die Christentumsgeschichte des westlichen Asiens und Afrikas vom Maghreb bis in den Süden nicht nur aufgearbeitet, sondern dargestellt wie plural und spannungsreich die Entwicklungen in den einzelnen Regionen verliefen oder verlaufen. Während die Christen im Orient immer weniger werden, nimmt das Christentum in Schwarzafrika, allerdings oft mit fundamentalistischen Tendenzen zu. Und die Auseiandersetzung mit dem Islam und den traditionalen Religionen gehört zu den Alltagsphänomenen.
Klaus Hock hat mit dieser Arbeit eine Lücke im Verstädnis von Ausbreitung und Identitätssuche eines eigenständigen Christentum im Nahen Osten und Afrika geschlossen.