Unter diesem Untertitel steht das Buch des bekannten Münchner Soziologen
Ulrich Beck: der eigene Gott (Frankfurt/M. 2009 – Rezension hier).
In seinem eher essayistisch strukturierten Buch bringt der Autor in scharfsinnigen Analysen zum Ausdruck, dass mit der zunehmenden Säkularisierung die Religion keineswegs aufgehört habe zu existieren. Vielmehr entwickeln sich eine von den religiösen Organisationen unabhängige und oft synkretistische neue religiöse Bewegungen im Sinne von Suchbewegungen hin zu neuen Transzendenerfahrungen. Da gleichzeitig auch religiöse Schübe der Individualisierung zu beobachten, hat der „eigene Gott“ zwei Gesichter ein postmodernes, universalistisch offenes un dein fundamentalistisches. Nur eine „kosmopolitische Realität der Zweiten Moderne“ wird Medthoden und Modelle zur Zivilisierung religiöser Konflikte entwickeln können.