Buch des Monats Juni 2009 – Begegnung mit der Weisheit Chinas

Taoismus (Daoismus), Konfuzianismus und Buddhismus sind wesentliche religiös-kulturelle Strömungen in China. Das von Richard Wilhelm übersetzte Buch des Liä Dsi (um 450 v. Chr.): Das wahre Buch vom quellenden Urgrund gehört zu den wichtigsten Texten des Daoismus. Es ist von daher ein Glücksfall, dass diese philosophischen Gedanken, poetische Überlegungen, Geschichten und Umsetzungen von Lebenserfahrung nun leicht zugänglich sind und durch den Sinologen Hans van Ess gut informierend eingeleitet wurden. Als Buch des Monats Juni 2009 der INTR°A-Bibliothek stellt die Rezension die geschichtlichen Zusammenhänge und die Themenschwerpunkte dieses Buches vor.

Diese alten  Texte sind nich nur für die persönliche Lektüre im Blick auf die Sinnfragen des Lebens geeignet, sondern können durchaus auch SchülerInnen vorgestellt werden. 

Wer oder was ist Gott? John Hick und der religiöse Pluralismus

Der englische Theologe und Religionsphilosoph John Hick (geb 1922) hat wie kaum ein anderer die Debatte um eine religionspluralistische Theologie der Religionen weltweit angestoßen. Als Vordenker eines religiösen Pluralismus, der nicht die Vermischung der Religionen will, sondern sie gerade als unterschiedliche, aber dennoch gleichwertige Heilswege akzeptiert, hat der interreligiöse Dialog durch ihn eine neue Qualität bekommen (Texte von Hick und Rezensionen hier bei rpi-virtuell).

In seinem November 2008 erschienen Buch "Who or What is God?"  (hier die Rezension) lässt er verschiedenen Gesichtspunkte so Revue passieren, dass er die Frage nach Gott im Blick auf die Suche nach der Wahrheit und im Blick auf Gerechtigkeit und Frieden in den vorgelegten Aufsätzen differenziert und konkretisiert.

 

Glaube in Vermittlung – nach Paul Ricoeur

Der katholische Fundamentaltheologe Knut Wenzel von der Universität Frankfurt/M. hat sich mit der der Bedeutung der Hermeneutik des französischen Philosophen und Theologen Paul Ricoeur auseinandergesetzt und gezigt wie im schöpfungstheolgischen Kontext Auslegung des Menschen über die "Selbst-Auslegung" zur Anerkennung des Anderen führt.

Weitere Hinweise gibt die ausführliche Rezension des unter dem Titel "Glaube als Vermittlung" bei Herder erschienenen Buches.