Ergebnisse der Umfrage

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Diese religionspädagogischen Themen und Fragestellungen sehen ich durch die Digitalisierung als besonders aktuell und herausfordernd an …


Eine meine Erfahrung: Der Religionsunterricht wird im 2. Lookdown stärker wahrgenommen als im Ersten. Themen: Kanäle zum unterrichten, wenn lernsax versagt. Bildung der Lehrkräfte Umgang mit nötigen tools zur Interaktion techn. Support Lehrplan ist nicht fürs digitale Unterrichten gemacht (Umstrukturierung des LP) Fragestellungen: Datenschutz


Werden Online-Gemeinden entstehen? Wird sich die Arbeit potenzieren, wenn zu den analogen zusätzlich digitale Angebote kommen?


aktuelle ethische Fragestellungen und aktuelle wissenschaftlich fundierte Beiträge zu Themen der verschiedenen Religionen


Zum einen ist da die Frage nach der eigenen Identität und nach Vorbildern in Klasse 7. Wie viel Einfluss haben die Youtube-Stars im Vergleich zu Vorbildern im realen Leben? Ein wenig berührt ist auch das Thema “Gerechtigkeit” in Klasse 8 im Sinne von Chancengerechtigkeit (digitale Ausstattung besonders im häuslichen Lernen), aber auch im Aufwachsen der Jugendlichen: Während die einen die “reale” Welt durch die Eltern und Großeltern noch mit allen Sinnen erleben können, spielt sich für manche Kinder das Leben zu einem großen Teil im Digitalen ab. Welche Auswirkungen hat das auf Kinder und ihren Werdegang, vor allem in Bezug auf das Kommunizieren und das Erleben von Selbstwirksamkeit? Eine weitere Herausforderung sehe ich im Wunsch der Jugendlichen das Leben möglichst perfekt zu gestalten und keine Fehler zu machen. Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten und Lebenskonzepten, die man im Internet kennenlernen kann (verstärkt noch durch Informationsblasen), müssen die Jugendlichen ihren eigenen Weg finden. Ich erlebe, dass viele Angst haben, hier nicht zu bestehen. Diesen – ich nenne es mal “Selbstoptimierungswahn” – könnte man in Bezug zur Reformation bringen. “Wie kann ich vor Gott bestehen? “, war Luthers Frage. Vielleicht ist es heute besonders wichtig, den Schülern zu zeigen, dass auch mit gelegentlichem Scheitern erfülltes Leben mögich ist. Ein weiteres Feld ist der Umgang mit Liee und Sexulität in dem Medien (Klasse 9), auh hier wieder verbunden mit der Suche nach der eigenen Identität. In der Sek II liegt der Schwerpunkt sicherlich auf der Anthropologie und der Frage, wie die Digitalisierung das Leben und den Menschen verändert (Kontrolle abgeben, Vereinsamung vs. Vorteil, leicht mit Anderen in Kontakt zu bleiben, Arbeitserleichterung, wie verändern sich Beziehungen angesichts der Digitalisierung?).


ethische Fragestellungen und entsprechende Auseinandersetzung damit bzw. größere Beteiligung an solchen Diskussionen


Ich denke, dass der Lernbereich “Der Mensch und sein Handeln” in allen Jahrgangsstufen von der Frage der Digitalisierung tangiert wird. Was ist der Mensch? Was bestimmt sein Handeln? Wie kann/ soll/ muss der Mensch in der sich verändernden Gesellschaft leben/ agieren? Ethische Urteilsbildung und -findung in den zahlreichen Bereichen, die mit Digitalisierung und Automatisierung zu tun haben. – LB 1 Kl. 12 Aber auch die Frage, ob die zunehmende Digitalisierung nicht Computersucht und/ oder die Vereinsamung von Menschen begünstigt? Welche Auswirkungen sie auf die Gesellschaft und den einzelnen Menschen hat – führt sie zu einem Wertewandel?


* Seriöse und vielfältige Informationsmöglichkeiten zu religiösen Fragestellungen (teils existieren dafür bereits gute Homepages und Online-Lexika) * stärkere Vernetzung von Kirche und Gesellschaft * Generieren neuer Angebotsformate, die tatsächlich den Bedürfnissen der Gläubigen und Interessierten entsprechen und nicht nur von Kirche aus gedacht werden


Menschenbild (Frage nach Persönlichkeit und Identität) Ungewissheit über die weitere Entwicklung der Digitalisierung: Unser Leben hat sich durch die Digitalisierung schon sehr verändert, aber ist das nicht erst die “Steinzeit” des digitalen Zeitalters? Medium beschäftigt uns mehr als die zu vermittelnden Inhalte, bzw. die Frage nach Sinn und Ziel derselben


Wie können insbesondere junge Menschen auch digital im Herzen wie auch mental so “berührt” werden, dass ein Prozess der ernsthaften Auseinandersetzung mit Glaubensfragen angestoßen wird (da dies allein analog schon mitunter herausfordernd ist)?


– veränderte bzw. sich verändernde Formen von und Erwartungen an Gemeinschaft – Erodierung der Gesprächskultur (z.B. wenn ich niemandem in die Augen schauen kann, …) – “Vernetzung” als eine Facette eines biblischen Gottesbildes (“In ihm leben, weben und sind wir.”)? – Glauben und Wissen – (Be-)Deutung und Information – Orientierung und Beliebigkeit – das Internet und der Teufel


digitale Beziehung versus reale und personale Beziehung Mensch/ Menschen; Mensch/ Gott; reale Präsenz Gottes bei religiosen Veranstaltungen (“Gott wir rufen zu dir… – muss dann digital heißen (Vorsicht – Sarkasmus): 01000111011011110111010001110100001000000111011101101001011100100010000001110010011101010110011001100101011011100010000001111010011101010010000001100100011010010111001000101110 (Binärcode)


Identität, Ethik, Anthropologie


Der Religionsunterricht bekommt an den Schulen im Bezug auf die Digitalisierung keine Priorität eingeräumt. Eher im Gegenteil. So gibt es z.B. in einigen Klassenzimmern Smartboards und Tablets, im Reliraum natürlich nicht. Wie kann das Image des RUs bei den Schulleitungen verbessert werden, damit auch in Reli vielfältige digitale Medien genutzt werden können?


Tod – Trauer – Trost Warum lässt Gott Leid zu? Kirche – nicht systemrelevant


– Wie hören Menschen, die viel im digitalen Raum unterwegs sind, Sätze wie “Gott hat jeden Menschen wunderbar geschaffen”? (Frage nach geeigneten Angeboten im unüberschaubar riesigen Netz, aber auch nach der persönlichen Ebene durch veränderte Denkstrukturen) – Dort sind Selbstbild und Selbstwahrnehmung völlig anders zu denken. Nutzer optimieren Fotos mit Filtern, lassen ihre Optik und ihren Stil von Influencern prägen. Dies zu hinterfragen und Jugendliche auf der Suche nach dem eigenen Ich zu begleiten, ist aus meiner Sicht eine religionspädagogische Herausforderung. (eigentlich keine aktuelle Fragen, nun aber im neuen Kontext und neu herausfordernd: Was ist echt? Wie erkenne ich das? Wer bin Ich?) – Die Differenzierung der Lebenswelten Jugendlicher wächst, zum Teil habe ich als Lehrerin selbst keinen Bezug dazu. Beispiel : Klasse 7 beim Thema Vorbilder. Einige Jugendliche stellten Youtuber vor. Echte Informationen zum Lebensweg waren kaum im Vortrag und einige Schüler der Klasse kannten die vorgestellten Personen gar nicht (was die Vortragenden nicht für möglich gehalten haben). Auch das Thema Tiefgründigkeit (Recherche, Sachinformationen finden und werten) spielt hier als Herausforderung mit hinein.