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Friedenstaube

Kurzinformation:

In der Bibel taucht die Taube breits früh in der Erzählung von Noah und der Arche auf. Nachdem die Arche mit der Noah-Familie und den Tieren lange über die Fluten geschwommen war, sandte Noah eine Taube aus, um zu erkunden, ob es wieder Land zum Ankern gäbe.

Im Christentum steht die Taube in engster Verbindung mit der Taufe Jesu im Jordan. Damit begann sein öffentliches Wirken. In den Evangelien heißt es, dass der Heilige Geist „gleichwie eine Taube herabkam auf ihn“ (Markus 1,20). Die christliche Kunst verwendet das Bild oft!

Aus islamischen Überlieferungen ist bekannt, dass ein nistendes Taubenpaar den geflohenen Prophten Mohammed in einer Höhle vor seinen Verfolgern beschützt habe. Als die Feinde ihn suchten, schauten sie nicht in der Höhle nach, an deren Eingang sich das Nest befand.

(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Schiff

Kurzinformation:

In der jüdischen Religion sind es vor allem die Erzählungen über die Arche des Noah (1. Mose 6-9) und über die Flucht des Propheten Jona, die mit dem Motiv des Schiffes zu tun haben. Für die Familie des Noah und zahlreiche Tiere ist die Arche das Rettungsschiff bei der großen Flut.

Oft findet man in Seefahrerregionen Schiffsmodelle in Kirchen, als Dank für die Bewahrung auf dem Meer. Sie erinnern an Geschichten aus den Evangelien, in denen Jesus Christus als Retter im Sturm erscheint. Das Schiff-Symbol wurde in den christlichen Kirchen Ausdruck der Gemeinschaft der Gläubigen, die in der Welt unterwegs ist.

Der Koran kennt auch die Geschichte von Jona, hier: “Yunus”. Die Sure 10 ist nach ihm benannt.
Konransuren und Gebete beginnen meist mit der bekannten Formel „Bismillah“: „Im Namen Gottes“. Oft wird diese kalligraphisch in Form eines Schiffes in arabischen Buchstaben in der Form eines Schiffes kunstvoll dargestellt.


(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Frau mit Kopftuch

Kurzinformation:

In vielen Kulturen sind religiöse Traditionen mit unterschiedlichen Kleidungsvorgaben verknüpft.

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war es auch in Deutschland üblich, dass Frauen beim Besuch der Kirche eine Kopfbedeckung trugen.

Im Judentum spielt die Kopfbedeckung aus religiösen Gründen eine wichtige Rolle. „Die Symbolik ist wichtiger als das Stück Stoff selbst“, sagt der bekannte Rabbiner Walter Rothschild. Um die Kippa, die Kopfbedeckung, die von Männern in der Synagoge und auch anderswo getragen wird, gibt es manchmal Auseinandersetzungen – nicht selten bis zu antisemitischen Aggressionen.

Es gibt zahlreiche Varianten der Kopfbedeckung bei islamisch geprägten Frauen. Das Kopftuch ist jedoch kein religiöses Symbol im engeren Sinn. Nicht selten wählen muslimische Frauen freiwillig das Kopftuch, um ihre Zugehörigkeit zur islamischen Religion zum Ausdruck zu bringen. Eine direkte Pflicht zum Tragen einer Kopfbedeckung ist aus dem Koran nicht herzuleiten.


(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Alpha und Omega

Kurzinformation:

Alpha – Dieser Buchstabe ist gewissermaßen reserviert: für den Anfang, für Gott, den Schöpfer von Allem.
Auch in der Hebräischen Bibel der Juden ist er als Buchstabe „Aleph“ prominent zu finden.

Alpha – Der erste Buchstabe der griechischen Sprache, in der das Neue Testament der Christen geschrieben ist, wird dort oft mit Jesus Christus in Verbindung gebracht.
Auf Grabsteinen bei uns findet man nicht selten die Verbindung von
Anfang  Ᾱ (Alpha) und Ende des Lebens Ω (Omega) gemeinsam mit den besonderen Christus-Buchstaben X (gespr. chi) und P (Rho, =Buchst.: r).

Im Koran findet sich in der Sure 57 in Vers 3 eine Aussage über Gott:
„Er ist der Erste und der Letzte, der Sichtbare und der Verborgene“.
Alpha“ und „Omega“ markieren Beginn und Ende der Zeit aus religiöser Sicht.

(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Engel

Kurzinformation:

Engel haben auch in unserer modernen Welt immer noch ‚Konjunktur‘. Unsere Engelsvorstellungen sind verknüpft mit vielen alten Vorstellungen und Bildern.

Im Hebräischen wird mit dem Wort Mal’ach der Bote Gottes bezeichnet. Dieser kann auch in Menschengestalt erscheinen und Gottes Nachricht weitergeben. Bekannt sind die Engelsnamen aus dem Hebräischen, wie Michael, Gabriel und Raphael.

Botschaften von Engeln prägen stark das Neue Testament und das Christentum.
Die Evangelien lassen den Anfang Jesu, Geburt in Bethlehem (z.B. Matthäus 2; Lukas 2), sowie Tod und Auferstehung, in Engelsbotschaften verkünden.

Der Glaube an Engel gehört zu den wesentlichen Inhalten des Islam.
Im Koran ist sehr häufig von Engeln die Rede. Sie sind Gottes Wächter beim Paradies und bei der Hölle.
Die Verbundenheit der abrahamitischen Religionen drückt sich auch im Namen aus: Im Arabischen heißt Engel Mal’ak.


(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Zahl 8

Kurzinformation:

Im Judentum hat die Zahl Acht in mehrfacher Hinsicht besondere Bedeutung.
Es ist uralte Tradition, dass die männlichen Neugeborenen der Juden am achten Tag beschnitten werden.

Das Lichter- und Erinnerungsfest „Chanukka“, das alljährlich im Dezember gefeiert wird, dauert 8 Tage.

In der Bergpredigt, einer der bekanntesten Reden Jesu in der Bibel, sind gleich zu Beginn acht „Seligpreisungen“ aufgezählt.
In der christlichen Überlieferung gilt der Ostersonntag als Tag der Auferstehung Jesu. Dies ist in der Zählung der achte Tag.

Eines der heiligsten Gebäude des Islam, der Felsendom in Jerusalem, ist in der „Achtform“ errichtet worden. Der Ort wird mit Mohammeds Himmelsreise in Verbindung gebracht.

(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Zahl 10

Kurzinformation:

Die „10 Gebote“ nennt man in der jüdischen Tradition das „Zehnwort“. Sehr bekannt ist die Darstellung auf zwei Tafeln. Der Überlieferung nach hat Moses diese Gebote und Verbote direkt von Gott auf dem Berg Sinai erhalten.

Durch Martin Luthers Katechismus wurden die Zehn Gebote ein Hauptteil christlicher Lehre.

Auch der Koran kennt die Inhalte der Zehn Gebote. Zwei Stellen weisen besonders darauf hin: Sure 6:151-153 und Sure 17:23-39. Hervorgehoben wird der Glaube an einen Gott: „Und setze neben Gott nicht einen anderen Gott“ (17,39).

Die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam haben mit den zehn Geboten einen Grundstock für die Ausgestaltung einer menschlicheren Welt – Weltethos – sozusagen „im Gepäck“. Nutzen sie dies auch entsprechend?

(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Fisch

Der Fisch ist ein frühes Symbol des Christentums.
Bei Begegnungen im antiken römischen Reich erkannte man sich daran. Denn das griechische Wort für Fisch (Ichthys) ergibt ein Glaubensbekenntnis: „Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser“.

Auch heute noch verschiedentlich z.B. als Autoaufkleber genutzt.

(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Klagemauer

Kurzinformation:

Für Anhänger der jüdischen Religion zweifellos ein Höhepunkt: der Besuch und das Gebet an der so genannten „Klagemauer“ in Jerusalem. Dies ist ein Teil der früheren Umfassungsmauer des Tempels.
Seit etwa zwei Jahrhunderten existiert der Brauch, Gebetsanliegen auf Zettel zu schreiben und dann in die Mauerritzen zu stecken.
Viele Juden richten gerade hier ihre Gedanken auf die Zukunft. Der prophetische Glaube hat die Hoffnung auf den kommenden Messias mit Jersualem verbunden.

Für Christen spielt der jüdische Tempel auch eine Rolle. Einige Geschichten des Neuen Testaments erzählen von Jesus im Tempel. Die ersten Christen hielten sich auch oft im Tempel auf, wie die Apostelgeschichte erzählt.

Auch der Islam ist in Jerusalem verwurzelt. In unmittelbarer Nähe zur Klagemauer stehen seit dem 7./8. Jahrhundert die berühmten Moscheen: der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee. Muslime kennen eine Erzählung, nach welcher der Prophet Mohammed eine wundersame Nachtreise nach Jeruslem erlebt habe, bei der er dem Himmel ganz nah war.

(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)

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Schlange

Kurzinformation:

Sehr bekannt – wohl auch ‚berüchtigt‘ – ist die „Paradiesschlange“, die in der biblischen Erzählung Gen 3 die Frau zur Gebotsübertretung verführt. In der Christentumsgeschichte, aber auch in der Kunst, hat dieses Motiv eine Spitzenrolle eingenommen.

Aus den Geschichten über Mose ist das Bild von der „ehernen Schlange“ bekannt, die Heilung bei gefährlichen Schlangenbissen bewirken sollte.

Im Koran übernimmt der Satan („Shaitan“) die Rolle des Verführers zum Ungehorsam. Der Koran kennt auch eine Geschichte von Mose (Musa), der beim Pharao ein Schlangenwunder bewirkt.

(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)