15. Dezember 2020



Foto: Blick auf die Erlöserkirche in Wegberg-Dalheim, Ev. Kirchengemeinde Wassenberg

“Denn euch ist heute der Heiland geboren … ”

… so sagt es der Engel in der Weihnachtswgeschichte (Lukas 2) den Hirten auf dem Feld.

Gemeint ist, schon für die Leser_innen des Lukas um 80 oder 90 nach Christus, nicht nur “damals”, im “Heute” der Geschichte.

Gemeint ist: Christus ist auch “für uns heute” zur Welt gekommen. Für die Menschen aller Zeiten – ja, auch für die im 21. Jahrhundert. Als “Heiland”, wie Luther formuliert, als “Erlöser”, “Befreier”, wie der griechische Begriff wörtlich übersetzt werden kann.

Nicht, dass wir seitdem komplett frei wären von allem, was uns belastet. Nicht, dass Leid, Not und Tod schon längst ein Ende hätten. Wir haben noch nicht den Himmel auf Erden. Nicht vollständig jedenfalls. Aber ein Stück Himmel ist doch da. Ein Hoffnungszeichen: Wir sind Gott nicht egal.

Jesus hat das ganz konkret sichtbar werden lassen. Er hat den Menschen mit seinen Worten und Taten neue Lebenschancen geschenkt.

Bis heute trägt diese Hoffnung: Auch in den aussichtslosesten Situationen sind wir nicht allein. Nicht mehr als ein Funke Hoffnung ist das. So klein und hilflos wie ein Kind, zugleich so groß und mächtig wie der Zauber und die Hoffnung, die von einem Neugeborenen ausgehen.

“Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird: Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.” Lukas 2,10

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