Man nehme…

… viele, viele Aufgaben und ein Konzept

Die kreativen Aufgaben sind für viele verschiedene Unterrichtsvorhaben geeignet.

Grundlage ist immer ein entsprechender Text – ein Sachtext, ein Text mit “Meinung” (Zeitungsartikel, Rede o. ä.), eine kürzere Geschichte oder ein ganzes Buch.

So kannst Du die Aufgabenkarten einsetzen:

Gespräche im Plenum

Gespräche in der ganzen Gruppe können mit kreativen Impulsen belebt werden. Dafür eignen sich z. B. viele Aufgaben mit Glühbirnen:

  • Sie können einzelne Impulse nacheinander in die Runde geben und damit je ein Brainstorming auslösen
  • oder Sie lassen reihum würfeln, und wer eine 6 würfelt, zieht eine Aufgabe und beantwortet sie
  • oder sie verlosen die Aufgaben, geben eine begrenzte Bearbeitungszeit vor und lassen dann die Ergebnisse vorstellen.
  • Auch spontane Erzählrunden mit den Erzählaufgaben können unterhaltsam sein und zu einem kreativen Umgang mit Texten verleiten.

Gruppenarbeit

Viele der Aufgaben eignen sich gut für kürzere oder längere Gruppenarbeitsphasen. Vor allem bei den gestalterischen Aufgaben sowie bei Theaterimpulsen bietet es sich an, Kleingruppen einen Auftrag wählen und umsetzen zu lassen.

Individuelle Arbeit

Kreatives Schreiben und mündliche Vorträge sind besonders gut für individuelle Arbeit geeignet. Wähle einfach für deine Arbeitsauftrag die Aufgaben, von denen Du meinst,

  • dass sie die gewünschten Kompetenzen fördern,
  • dass sie anregend und vom Schwierigkeitsgrad her für deine Lerngruppe geeignet sind,
  • dass sie Spaß machen können,
  • dass sie in deinen Zeitplan passen
  • usw.

Du kannst dabei leicht gezielt differenzieren, etwa durch Aufgabenlisten mit drei Schwierigkeitsgraden oder durch Listen von Aufgaben, die gezielt den mündlichen oder schriftlichen Ausdruck anregen.

Du kannst die Wahl aber auch den Schülerinnen und Schülern überlassen. Ich habe sogar schon einfach die Karteikarten (alle 60 oder 125 oder 140!) auf den Tisch gelegt und die Schüler wählen lassen. Das dauert lang, aber die Zeit ist gut investiert.

Überhaupt habe ich die Aufgabenkarteien immer griffbereit, fertig kopiert in der Tasche. Manche Schüler wünschen sich sogar eine Kopie der Liste, um sie immer in ihrer Tasche zu haben… 🙂

Meine Schülerinnen und Schüler wählen gern aus den Schreibaufgaben Impulse für freiwillige Arbeit, um Punkte zu sammeln. Insbesondere die eher introvertierten, deshalb stillen Kandidaten  schätzen diese Möglichkeit oft sehr.

Portfolioarbeit

Wenn Du in Deiner Lerngruppe mit Portfolios arbeitest, hast du weitere Möglichkeiten.

Du kannst z. B. als Mindestanforderung je eine Aufgabe aus  verschiedenen Anforderungsbereichen einheften lassen, so dass im Lauf des Schuljahres die jeweils besten Produkte gewählt werden können.

Du kannst den Schülerinnen und Schülern aber auch freistellen, jeweils die Aufgabenformen zu wählen, für die sie besondere Stärken mitbringen, so dass das Portfolio die individuellen Stärken besonders deutlich zeigt.

Wenn die ersten Produkte vorliegen, können sich aus den Präsentationen in der Klasse weitergehende Projektideen entwickeln. Möglicherweise haben Ihre Schülerinnen und Schüler Lust, einzelne Elemente zu einem Theaterprojekt auszubauen, eine Ausstellung zu veranstalten, ein gemeinsames Klassenportfolio zusammenzustellen, zu einer Lesung der besten Texte einzuladen…

Der Werbeblock zum Schluss:

Der besondere Vorteil der vielfältigen Aufgaben liegt meiner Ansicht nach darin, dass aktives Lernen angeregt wird. Einzelne können ihren Talenten und Neigungen, Fragestellungen und Interessen folgen. Jeder kann im individuellen Tempo arbeiten: wer für eine Aufgabe länger braucht, nimmt sich die Zeit – wer schneller fertig ist, wählt die nächste Aufgabe. Wenn viele verschiedene Aufgaben bearbeitet werden, gewinnt die Phase der Präsentation an Reiz und Spannung.

Hast du weitere Ideen für den Einsatz der Aufgaben? Teil deine Ideen mit uns, z. B. als Kommentar!

 

 

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