Ich entschuldige mich, dass ich das Bild des Monats März mit 14 Tagen Verspätung ins Forum gestellt habe. „Ich war’s! und bekenne mich zur Verspätung.“ Damit habe ich ebenfalls an der Fastenaktion „Sieben Wochen ohne Ausreden“ teilgenommen. Kann ich so einfach „meine Hände in Unschuld waschen“?
Sich entschuldigen?
Kann ich mich überhaupt entschuldigen? Geht das überhaupt? Was wird mir mein Banker antworten, wenn ich zu ihm komme und sage: „Ich entschuldige mich für meine Schulden, die ich ab jetzt nicht mehr bezahlen werde.“ Ist doch höflich oder?
Das Thema Schuld und Unschuld, sowie unser Umgang damit möchte ich mit diesem Bild des Monats ins Gespräch bringen. Das Kunstwerk von Ottmar Hörl, den wir ja bereits von seinen „Lutherzwergen“ (mehr) kennen, regt uns zum Nachdenken und diskutieren an.
Kennen Sie andere Kunstwerke, welche sich mit der Frage nach Schuld und Unschuld auseinandersetzen? Es wäre spannend, solche hier mit in unseren Austausch zu bringen.
Genügt das für unser diesjähriges Fastenprogramm…?
Lieber Jean-Louis, danke für dieses Monatsbild.
Bei den Lutherzwergen hatte ich ja erhebliche Probleme, aber bei dem Bild „Unschuld“ bin ich deshalb so begeistert, weil mit diesem „unschuldigen Stück“ Seife so viele Ebenen von Abwaschen, Loslösen, sich Reinwaschen usw. zur Sprache kommen – und je mehr man die Seife benutzt, desto mehr verschwindet der „Eindruck“ Unschuld. Und dazu alles in der schwarzen Schachtel!
Reinhard