„Fragwürdige“ Kreuzigung

Eine befragungswürdige Kreuzigung fordert zu einer neuer Auseinandersetzung mit dem Kreuz und dem Leiden heraus.

Ein paar Rechtecke, eine senkrechte Mittellinie und zwei schwarze, mit Gummigurten an die Kirchenwand gepresste Holzquader sollen eine Kreuzigungsgruppe darstellen. Für viele Gläubige im oberbayerischen Rottach-Egern am Tegernsee eine wahrhafte Herausforderung. Sie finden weder ein handfestes Kreuz noch den Mensch Jesus daran, die Plätze von Maria und Johannes sind wohl angedeutet, aber leer. Zu vieles ist anders, leer gelassen oder in ihren Augen so verfremdet, dass sie sich mit ihrer neuen Kreuzigungsgruppe von Meide Büdel schwer tun.

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Vernissage: GLUT STATT ASCHE – Collage-Grafik-Malerei-Skulptur

Neonazis nutzen in den letzten Jahren in vielen Städten Deutschlands Gedenktage an ihre Zerstörungen während des 2. Weltkrieges für sich und für ihre Geschichtsfälschung. Demokratie lebt von Meinungsfreiheit, auch wenn die manchmal schwer auszuhalten ist. Solche verfassungsrechtlich geschützten Fackelzüge rufen inzwischen ein breites Bürgerbündnis zum friedlichen Widerstand heraus, der sich in den verschiedenen Städten  vielfältigst, sehr kreativ und bunt statt braun äußert.
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Einladung zum Mahl des Lebens

Henning von Gierke: AbendmahlDarf man das Abendmahl so provokativ verfremden? Sind die nackten Personen auf dem Bild nicht skandalös? Wieso ist der Platz von Jesus leer, bzw. wird nach einiger Zeit das Konterfei des Betrachters über eine Videoinstallation in die Tischgemeinschaft projieziert? Seit über einem Jahr scheiden sich die Geister an diesem Meisterwerk des Künstlers Henning von Gierke. Dabei geht es ihm wohl um die Inhalte des Letzten Abendmahls, aber weitergehend um die Hingabe und das Empfangen im Lebenskreis und in der Gemeinschaft der Familie. Der Betrachter ist eingeladen, in das „Bild einzutreten“ und an dem Mahl teilzuhaben …

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Schraubzwingenchristus

Schraubzwingenchristus von Hans Thomann, St. GallenDie Leiden Jesu haben schon vielerlei Ausdrucksformen in der darstellenden Kunst gefunden. Die Verbindung mit Schraubzwingen wird allerdings neu sein. In einer Zeit voller Zeit- und Leistungsdruck, in einer Zeit, in der wir immer wieder unausweichliche Situationen erfahren, mögen uns die Schraubzwingen vielleicht mehr ansprechen als das Kreuz.

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Street-Art in der Kirche

Madonna in der Kirche in Goldscheuer, Stefan StrumbelDer Street-Art und Graffiti-Künstler Stefan Strumbel hat den Innenraum der Kirche „Maria, Hilfe der Christenheit“ in Goldscheuer, in der Katholische Seelsorgeeinheit Kehl, neu gestaltet. Der neuartige Innenraum scheint auch die Gemeinde von innen zu beleben.

Dieses Beispiel zeigt, dass es sich auch im 21. Jh. lohnt, zeitgenössischen Künstlern eine Kirchenraum anzuvertrauen. Am 1. Juli 2011 wurde die Kirche wiedereröffnet.

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Kunst, Kommerz und Heilige

«Kunst, Kommerz & Heilige» heißt eine Ausstellung im schweizerischen Nidwaldner Museum zum Anlass des 200-Jahr-Jubiläums des Kirchenmalers Melchior Paul von Deschwanden (1811–1881) aus Stans. Ob und wie Kunst, Religion und Kommerz Hand in Hand gehen, das will die Ausstellung zeigen anhand von Werken von MP von Deschwanden im Dialog mit zeitgenössischen Kunstschaffenden wie Barbara Gut, Jörg Niederberger, Marlies Pekarek oder Alfred Grimm, der ebenfalls in der rpi!Artothek ausstellt.

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Vernissage: Hier bewegt das Kreuz

Zu Beginn des Advents lädt die rpi!Artothek zur Vernissage ein von Werken des Foto- und Videokünstlers Ralf Kopp. Im Zentrum dieser Ausstellung steht das Kreuz. Welch eine Zumutung, gerade in einer Zeit, in der wir Menschen uns in der dunkelsten Zeit des Jahres nach Wohlfühl-Lichtern sehnen, inmitten einer businessorientierten Besinnlichkeit und verkaufsfördernden Vorweihnachtsstimmung! Vernissage: Hier bewegt das Kreuz weiterlesen

Vernissage: Kunst der Stille

Raum von G. Mevissen in der rpi!ArtothekGerhard Mevissens meditative Bildräume beeindrucken nicht nur durch die klare, äußerst sensible Formensprache, die aus dem Pinsel zu fließen scheint, sondern es ist der so entstandene Bild-Raum selbst, der Dr Paul Bertemes, Leiter der mediArt stark anzieht, es ist die neue Kunst-Wirklichkeit.

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