Lektion 8 – Vom Hausbau
Stundenbeginn: Bau nicht dein Haus auf den losen Sand (Lied)
Eine Demonstration für Kinder.
Zunächst benötigen wir zwei Behälter – einen mit einer Sandburg und den anderen mit einem großen Stein (Gipsklumpen). Dann werden in den Behältern zwei Häuser aus Bausteinen errrichtet
Wir schreiben auf zwei Karten die unvollständigen Sätze „Der kluge Mann baute sein Haus auf … (einen Felsen)“ (Matthäus 7:24-25) und „Der törichte Mann baute sein Haus auf … (Sand)“ (Matthäus 7:26-27) .
Wir lassen die Kinder beschreiben was sie sehen. Danach zeigen wir den Kindern einen Eimer mit Wasser und erklären, dass dies die Schwierigkeiten, die Stürme im Leben darstellt.
Anhand der Josefslegende (wird gerade im Gottesdienst erzählt) klären wir, welche Schwierigkeiten (Stürme) Josef erlebt hat und was ihm Halt im Leben gegeben hat.
Was wird passieren wenn wir das Wasser in die Behälter gießen?
Nachdem die Kinder die Frage beantwortet haben, gießen wir das Wasser in jeden Behälter und beobachten, was geschieht.
Die SuS vervollständigen die Textkarten und ordnen sie den beiden Behältern zu.
Das Gleichnis erzählen:
Auf eine explizite Deutung des Gleichnisses habe ich verzichtet, weil die SuS es bereits über den Lebensweg Josefs gelöst haben und weil es die SuS in dieser Altersstufe schwer haben, eine direkte Deutung zu finden. Stattdessen vertieft der anschließende Film
[Was soll dieses Gleichnis sagen? Die SuS wenden die Lupen auf das Gleichnis an.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass unser Leben auf Gott gegründet ist, damit wir standhaft bleiben können, wenn Herausforderungen auf uns zukommen. Wenn wir auf ihn und sein Wort gebaut haben, können wir den Stürmen des Lebens standhalten.]
Lektion 7 – Das große Abendmahl Lk 14,16-24
Ich erzähle das Gleichnis vom großen Gastmahl mit den Winzlingen.
Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. 17Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit! 18Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 19Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 20Und der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen.
21Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein. 22Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. 23Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde. 24Denn ich sage euch, dass keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.
Frage: Eingeladen sein – ist das genug? (Diese Frage zu beantworten ist für die SuS schwer)
[Lektion 6 – Schatz im Acker und Perlenkaufmann]
[Lektion 5 – Der verlorene Groschen Lk 15,8-10]
nicht in diesem Jahr
Einstieg:
Stuhlkreis
Geld suchen: „Hier im Raum habe ich ein 50-Cent-Stück verloren“, „Wer es gefunden hat, verrät es nicht weiter, sondern flüstert es mir leise zu und setzt sich wieder.“
Dazu Musik
Überleitung:
● Etwas zu suchen, ist nicht nur nervig. Manchmal ist es auch schlimm, je nachdem, wie wertvoll etwas ist, das man sucht.
● Gespräch über Dinge, die andere schon gesucht haben. Welche Methoden hat man zur Suche gewählt? Wie hat man sich be holfen, als man das Gesuchte nicht wieder gefunden hat?
Lukas 15,8-10 aus einer Bibel vorlesen oder erzählen
Lektion 4 – Der verlorene Sohn Lk 15, 11-32
Kern der Gottesreichbotschaft Jesu: Nicht menschliche Leistungen machen vor Gott gerecht, sondern die Anerkennung der eigenen Unwürdigkeit und das unbegrenzte Vertrauen in Gottes grenzenlose Vergebungsbereitschaft.
Aufgaben:
Lies das Gleichnis mindestens zweimal.
Gliedere es in drei sinnvolle Abschnitte (Ziehe mit verschiedenen Farben einen Rahmen um die Abschnitte)
Welche Personen kommen im Gleichnis vor? Welche Personen haben eine Hauptrolle?
Beschreibe den Weg des jüngeren Sohnes nach dem Weggang vom Vater.
Welche Gründe bewegen ihn zur Rückkehr?
Welche Textstellen (Szenen) im Gleichnis passen zu eurer Lupe?
Welches Verhalten des jüngeren Sohnes war gut und welches Verhalten war schlecht?
Enthält das Gleichnis auch eine Botschaft, wie Eltern sich verhalten sollen?
Hat der ältere Sohn in den Augen des Vaters alles richtiggemacht?
Bewerte die Reaktionen des Vaters und des Bruders.
Was können die Hörer an diesem Gleichnis lernen?
In welcher Szene beginnt das Reich Gottes zu kommen? An welcher Stelle im Gleichnis kommt die überraschende Wende?
Wie entwickelt sich das Kommen des Reiches Gottes?
Womit wird die Gegenwart des Reiches Gottes schließlich dargestellt?
Kommt das Reich Gottes auch für den älteren Sohn? Begründet eure Entscheidung!
Welche Textstellen (Szenen) bringen die Freude des „Vaters“ zum Ausdruck?
Versuche den Charakter des „Vaters“ in diesem Gleichnis zu beschreiben! Wie verhält sich der „Vater“ gegenüber seinem jüngeren Sohn, wie gegenüber seinem älteren Sohn?
Am jüdischen Fest Jom Kippur versöhnen sich die Menschen mit Gott, indem sie sich untereinander versöhnen. Wer versöhnt sich im Gleichnis mit wem und wer zeigt sich unversöhnlich?
Lektion 3 – Das Unkraut Mt 13,24-30
Für die Lehrkraft:
Unterrichtseinstieg
Tafelanschrieb: Gut und Böse
Die Schülerinnen und Schüler denken zunächst darüber nach, was für sie selbst gut und böse bedeutet. Im Unterrichtsgespräch können Eigenschaften gesammelt werden, die die Menschen böse machen, zum Beispiel Missgunst, Neid, Falschheit oder Habgier.
Dazu helfen die Kärtchen aus Station 13 (eine Auswahl)
Kärtchen vorlesen, evtl das Wort erklären, an die Tafel zu gut oder böse hängen.
Im Anschluss schaut die Klasse gemeinsam den Film an
Knietzsche meint: Jeder Mensch ist auch mal böse. Stimmen die Kinder zu?
Kennen sie Situationen, in denen sie auch schon einmal böse waren?
Im Unterrichtsgespräch sammeln sie solche Situationen.
(Quelle: https://www.planet-schule.de/schwerpunkt/knietzsche-der-kleinste-philosoph-der-welt/knietzsche-und-gut-und-boese-unterricht-100.html)
Was erzählt Jesus über den Umgang mit dem Bösen?
Deutung des Gleichnisses:
Bei Matthäus wird das Gleichnis mit einer Gerichtsszene am Ende der Welt gedeutet. Die Kinder des Bösen werden in den Feuerofen geworfen und es wird sein Heulen und Zähneklappern. Dies erinnert an die Lehre vom Fegefeuer und der Hölle. Ich möchte mit Rücksicht auf die Kinder solch eine Deutung vermeiden.
Vielmehr möchte ich im Sinne der Rechtfertigungslehre das Gleichnis dahin deuten, dass Gott das Böse in uns auslöscht und uns durch seine Gnade gerecht spricht. Diese Sündenvergebung und Versöhnung kann noch einmal im Gleichnis vom verlorenen Sohn thematisiert werden.
Textkarten lesen und sie Bildkarten zuordnen.
Lektion 2 – Der Sämann Lk 8,4-15
Und Jesus erzählt:
Mit den Schülern und Schülerinnen überlegen, was Jesus mit dieser Geschichte meinte. Dazu benutzen wir wieder die Lupen.
Es passen diesmal zwei Lupen: Das Reich Gottes ist im kommen, So sollst du dich verhalten.
Nachdem wir eine Erklärung versucht haben, schauen wir folgendes Video
Beobachtungsauftrag, wie wird hier das Gleichnis erklärt?
1. Für wen steht der Sämann?
2. Für wen steht das Saatgut?
3. Für wen steht der gute Boden?
Aufgaben zur heutigen Lektion:
Lektion 1 – Das Senfkorn
Die Schüler können das Gleichnis vom Senfkorn nacherzählen
Die Schüler diskutieren Beispiele für kleine Dinge, die groß werden können. Verständnis für die Bedeutung von kleinen Dingen und ihrem Potenzial, große Auswirkungen zu haben.
Die Schüler versuchen Antworten auf die Frage zu finden, was Jesus mit dem Gleichnis vom Senfkorn sagen wollte. Verständnis für das Konzept eines Gleichnisses und die Fähigkeit, es zu interpretieren.
Tafelanschrift: Alles muss klein beginnen
Gemeinsames Lied
Gespräch über „Alles muss klein beginnen“
Die SchülerInnen sollen Beispiele finden, bei denen sie selbst schon erlebt haben, wie aus kleinen Dingen große entstehen können (z.B. ein kleiner Freundschaftsdienst, der zu einer großen Freundschaft führt).
Auch aus einem Traum oder einer Idee kann etwas Großes werden, wenn wir uns dafür einsetzen und es pflegen.
Die Strophen in unserem Lied sind wie Rätsel. Wisst ihr, was Rätsel sind?
Ein Rätsel ist eine Art Spiel, bei dem du versuchst, eine Frage oder ein Geheimnis zu lösen. Es ist wie ein Spiel, bei dem du Rätsel löst, um zum Ziel zu gelangen.
Ein Rätsel kann so aussehen: „Ich bin etwas, das du immer bei dir hast, aber nie siehst. Was bin ich?“ Hier musst du raten, um herauszufinden, dass die Antwort „Atem“ ist.
Rätsel sind eine großartige Möglichkeit, dein Gehirn zu trainieren und Spaß zu haben.
Lehrer erzählt ein Rätsel
Ich bin so klein, dass ich kaum zu sehen bin, aber wenn man mich in die Erde legt, dann werde ich groß und stark, das ist kein Scherz! Ich bringe Blumen, Pflanzen und Bäume hervor, weißt du schon, was ich bin?
Richtig, ich bin ein Samenkorn!
Lehrer verteilt in die Hände der Kinder je ein Senfkorn, wir betrachten das Korn und versuchen zu klären, was für ein Samenkorn das ist.
Der Lehrer erzählt das Gleichnis vom Senfkorn und erklärt, dass es eine Geschichte aus der Bibel ist, die Jesus erzählt hat.
Es war einmal ein Mann, der einen wunderschönen Garten hatte. Es war sein größtes Vergnügen, dort zu arbeiten und die Pflanzen und Blumen wachsen zu sehen. Eines Tages entschied er sich, ein sehr kleines Senfkorn zu pflanzen. Es war viel kleiner als die Samen, die er bisher gepflanzt hatte.
So bereitete er den Boden sorgfältig vor und pflanzte das Senfkörnchen in den Boden. Er goss es regelmäßig und beobachtete mit Freude, wie es wuchs. Es vergingen einige Wochen und zu seiner Überraschung wurde das kleine Senfkorn zu einem riesigen Baum. Es wuchs so schnell, dass Samuel ihm kaum folgen konnte. Der Baum hatte viele Zweige und Blätter, und es dauerte nicht lange, bis er so groß war, dass er den ganzen Garten überschattete.
Samuel war überwältigt von dem, was er sah. Er hatte nie gedacht, dass aus einem so kleinen Samenkorn ein so großer Baum wachsen könnte. Doch das war nicht alles, denn bald begannen sich Vögel in den Zweigen des Baumes niederzulassen. Sie bauten Nester und sangen fröhlich.
Diese Geschichte nennt man Gleichnis.
Ein Gleichnis ist eine Art Geschichte, die einen Vergleich zwischen zwei Dingen macht, um eine Idee oder eine Botschaft zu erklären. Es ist wie ein Rätsel, bei dem du das Geheimnis durchschauen musst, um es zu verstehen. Das was gesagt wird ist eigentlich nicht das, was gemeint ist.
Nun müssen wir nur noch das Rätsel des Gleichnisses vom Senfkorn lösen. Was hat Jesus mit dieser Geschichte eigentlich sagen wollen? Welche Botschaft hat Jesus?
Schüler versuchen eine Antwort auf diese Frage.
Lehrer gibt den Schülern fölgende Lupen zur Hilfe. Alle Gleichnisse, die Jesus erzählt, lassen sich mit einer dieser Lupen lösen. Welche könnte auf das Gleichnis vom Senfkorn passen und warum.