Lektion 6 – Totenfeste

Diese Stunde über Totenfeste erweitert das Verständnis der Schüler für verschiedene kulturelle Umgangsweisen mit dem Tod und zeigt, wie solche Feste helfen können, Trauer zu bewältigen und Trost zu finden.

  • Einführung: Besprechung der Bedeutung von Totenfesten. Frage: „Habt ihr schon mal von einem Fest gehört, bei dem an Verstorbene erinnert wird? Wie wird bei euch zu Hause an Verstorbene erinnert?“
  • Erklärung: Vorstellung verschiedener Totenfeste weltweit:
    • Día de los Muertos (Mexiko): Ein farbenfrohes Fest, bei dem Altäre für die Toten aufgestellt werden, mit Blumen, Fotos, Lieblingsspeisen der Verstorbenen und symbolischen Gegenständen.
    • Allerheiligen und Allerseelen (christlich): Ein Tag, an dem Menschen die Gräber ihrer Verstorbenen besuchen, Blumen niederlegen und Kerzen anzünden.
    • Qingming-Fest (China): Auch bekannt als das Grabkehrfest, bei dem Familien die Gräber ihrer Ahnen besuchen, säubern und Opfergaben darbringen.
    • Gai Jatra (Nepal): Ein Fest, bei dem Kühe durch die Straßen geführt werden, um den Verstorbenen zu helfen, den Weg ins Jenseits zu finden.
  • Aktivität: Schüler gestalten ein Mini-Poster zu einem der vorgestellten Totenfeste. Sie zeichnen und beschreiben die wichtigsten Elemente des Festes und wie es gefeiert wird.
  • Diskussion: Welche Feste finden die Schüler besonders interessant und warum? Wie könnten solche Feste helfen, Trauer zu bewältigen und Trost zu finden?
  • Kreative Aufgabe: Schüler denken sich ihr eigenes Totenfest aus. Sie zeichnen oder basteln Symbole und Rituale, die ihnen helfen würden, an Verstorbene zu erinnern und Trost zu finden.

Lektion 5 – Ente, Tod und Tulpe

  • Einführung: Kurze Besprechung, was die Schüler bereits über den Tod wissen. Frage: „Was denkt ihr, passiert nach dem Tod?“
  • Vorlesen: „Ente, Tod und Tulpe“ vorlesen.
  • Gesprächsrunde: Nach dem Vorlesen über das Buch sprechen. Fragen: „Wie begegnet die Ente dem Tod? Was denkt ihr über die Beziehung zwischen Ente und Tod? Welche Rituale gibt es in der Geschichte?“
  • Aktivität: Schüler zeichnen die Ente und den Tod und schreiben dazu, was sie über deren Beziehung denken.

Lektion 4 – Der Friedhof

die Bedeutung des Friedhofs als Ort der Erinnerung und Trauer

  • Einführung: Besprechung der Bedeutung eines Friedhofs. Frage: „Wer von euch war schon einmal auf einem Friedhof? Wie war das?“
  • Erklärung: Funktionen eines Friedhofs – ein Ort der Ruhe, des Gedenkens und der Trauer. Erklärung von typischen Elementen (Grabsteine, Blumen, Bänke, Kapelle).
  • Aktivität: Virtueller Spaziergang über einen Friedhof (mit Bildern oder Video) und Erklärung der verschiedenen Bereiche und ihrer Bedeutung.
  • Diskussion: Wie fühlen sich die Schüler auf einem Friedhof? Was denken sie über die dortigen Rituale und Bräuche?
  • Kreative Aufgabe: Schüler zeichnen ihren idealen Gedenkort und beschreiben, welche Elemente ihnen besonders wichtig sind und warum.

Lektion 3 – „Geht Sterben wieder vorbei?“

Wie ist das mit dem Tod? – Die Frage nach dem lieben Gott

Die Schüler sollen ein Verständnis für das Thema Sterben und Trauer entwickeln, lernen, ihre Gefühle zu äußern, und erkennen, dass der Tod ein natürlicher Teil des Lebens ist. Sie sollen durch das Kinderbuch „Geht Sterben wieder vorbei?“ ermutigt werden, über ihre Gedanken und Ängste zu sprechen und zu reflektieren.

  • Gesprächseinstieg: Fragen an die Schüler: „Habt ihr schon einmal erlebt, dass jemand gestorben ist? Wie habt ihr euch dabei gefühlt? Was habt ihr darüber gedacht?“
  • Kurze Erklärung: Einführung in das Thema und Vorstellung des Buches „Geht Sterben wieder vorbei?“ von Dagmar Geisler. Besprechung, dass das Buch Fragen von Kindern zum Thema Tod aufgreift und beantwortet.

Vorlesen:

  • Vorlesephase: Die Lehrkraft liest das Buch „Geht Sterben wieder vorbei?“ vor. Dabei wird darauf geachtet, langsame und deutliche Pausen zu machen, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, die Informationen und Gefühle zu verarbeiten.

Gesprächsrunde:

  • Diskussion: Nach dem Vorlesen wird über das Buch gesprochen. Fragen: „Welche Fragen hatten die Kinder im Buch? Wie wurden diese Fragen beantwortet? Welche neuen Fragen habt ihr nach dem Vorlesen?“
  • Gefühle ausdrücken: Schüler werden ermutigt, ihre Gefühle zu äußern. Frage: „Wie habt ihr euch beim Zuhören gefühlt? Welche Gefühle habt ihr erlebt?“

Reflexion:

  • Rückblick: Gemeinsame Reflexion über die Bedeutung des Buches und die behandelten Fragen. Frage: „Was habt ihr heute gelernt? Hat das Buch euch geholfen, besser zu verstehen, was Sterben bedeutet?“
  • Abschlussrunde: Schüler teilen ihre Gedanken und Gefühle in einer Abschlussrunde. Die Lehrkraft fasst die wichtigsten Punkte zusammen und gibt positive Rückmeldungen.

Lektion 2 – Sarggeschichten „Wie gibt man Verstorbenen einen Platz im Leben?“

Diese Stunde über Erinnerungsrituale ermöglicht den Schülern, die Bedeutung von Ritualen zur Erinnerung und Trauerbewältigung zu verstehen und ihre eigenen kreativen Ideen für solche Rituale zu entwickeln. Besprechen, wie Rituale helfen können, Trost zu finden und wie Trost erlangt wird. Beispiele von Ritualen (z.B. Kerzen anzünden, Briefe schreiben) werden genannt.

https://sarggeschichten.de/2016/11/10/wie-gibt-man-verstorbenen-einen-platz-im-leben

  • Gesprächseinstieg: Fragen an die Schüler: „Was macht ihr, um euch an jemanden zu erinnern, den ihr vermisst? Gibt es besondere Dinge, die ihr tut?“
  • Kurze Erklärung: Einführung in das Thema Erinnerungsrituale. Erklärung, dass Erinnerungsrituale helfen können, sich an Verstorbene zu erinnern und Trost zu finden.

Vorstellung verschiedener Erinnerungsrituale:

  • Erklärung: Vorstellung einiger gängiger Erinnerungsrituale:
    • Kerzen anzünden: Eine Kerze anzünden, um an jemanden zu denken.
    • Fotoalben und Erinnerungsboxen: Fotos und Erinnerungsstücke sammeln und aufbewahren.
    • Gedenktage und besondere Anlässe: Besondere Tage im Jahr nutzen, um sich zu erinnern (z.B. Geburtstage, Todestage).
    • Pflanzen eines Baumes: Einen Baum pflanzen als lebendiges Andenken.
    • Briefe schreiben: Briefe an die verstorbene Person schreiben und an einem besonderen Ort aufbewahren oder verbrennen.

Aktivität:

  • Kreative Aufgabe: Schüler gestalten ihr eigenes Erinnerungsritual:
  • Ideenfindung: Schüler können überlegen, was ihnen Trost spenden würde, und daraus ein Ritual entwickeln (z.B. eine besondere Kiste gestalten, in der sie Erinnerungen aufbewahren, oder ein Lied singen, das sie an die Person erinnert).

Gesprächsrunde:

  • Diskussion: Besprechung der vorgestellten Rituale. Fragen: „Warum hast du dieses Ritual gewählt? Wie würde dir dieses Ritual helfen, dich zu erinnern und Trost zu finden?“ Welche Rituale finden die Schüler besonders tröstlich und warum? Wie helfen Rituale, mit Trauer umzugehen?
  • Reflexion: Gemeinsame Reflexion über die Bedeutung von Erinnerungsritualen. Frage: „Wie könnten wir als Klasse ein gemeinsames Erinnerungsritual gestalten?“

Lektion 1 – „Leb wohl, lieber Dachs“

  • Einführung: Kurze Einführung ins Thema. Fragen an die Schüler: „Habt ihr schon mal etwas oder jemanden verloren, das euch wichtig war? Wie hat sich das angefühlt?“ Erklärung, dass Fragen nach dem Tod zu den Grundfragen menschlicher Existenz gehören.
  • Vorlesen: „Leb wohl, lieber Dachs“ vorlesen.
  • Gesprächsrunde: Nach dem Vorlesen über das Buch sprechen. Fragen: „Was passiert mit dem Dachs im Buch? Wie fühlen sich die anderen Tiere? Wie gehen sie mit dem Verlust um?“
  • Aktivität: Schüler malen Bilder zu einer Szene aus dem Buch und beschreiben ihre Gefühle dazu

Diskussion: Wie helfen Rituale den Tieren im Buch, mit ihrer Trauer umzugehen?