Station 13 – Die Drei Christliche Tugenden

Der Glaube ist die erste Tugend. Er bedeutet, dass wir auf Gott vertrauen können.

Die Hoffnung ist die zweite Tugend. Die Hoffnung gibt uns die Kraft, weiterzumachen wenn wir schwere Herausforderungen oder Probleme haben und hilft uns dabei, uns auf das Gute zu konzentrieren.

Die Liebe ist die dritte Tugend. Sie bedeutet, dass wir anderen Menschen mit Mitgefühl, Freundlichkeit und Respekt begegnen sollten.

Zusammen bilden diese drei Tugenden die Grundlage für ein gutes und sinnvolles Leben. Indem wir an Gott glauben, auf seine Hilfe hoffen und anderen Menschen mit Liebe begegnen, können wir ein erfülltes Leben führen.

Anhänger Hoffnung, Liebe, Glaube

Das Hohelied der Liebe
1. Brief des Paulus an die Korinther 13,1-13

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.

Die Liebe hört niemals auf, […] Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Male und beschrifte die Symbole zu den drei christlichen Tugenden!

Station 10 – Das griechische-philosophische Gottesbild


Was sagt Paulus über den „unbekannten Gott“?

Gott hat die Welt gemacht
Gott braucht keine Bedienung (Opfer)
Gott hat die Menschen erschaffen
Gott verlangt Buße,
Es gibt einen Tag des Gerichtes
Der Auferstandene wird der Richter sein.


Wir wollen dich darüber ein andermal weiter hören.

In Athen hieß das: Vielen Dank, wir haben genug gehört. Die Predigten des größten aller Missionare riss die Massen nicht mit. Keine Menge strömte zu ihm vor, im Gegenteil: Die meisten winkten sauer lächelnd ab. Was den Juden ein Ärgernis gewesen war, galt hier in Griechenland einfach als bodenlose Dummheit: Einen ans Kreuz Gehenkten als Sohn Gottes verkaufen zu wollen! Aber manchen Männern und Frauen ging das, was Paulus gesagt hatte, noch lange durch den Kopf und dann ins Herz. Sie schlossen sich ihm an und glaubten mit ihm an Jesus Christus. Paulus aber machte sich auf den Weg in die Stadt mit dem schlechtesten Ruf der alten Welt: Korinth.


Welche Lehre des Paulus empfanden die Athener als bodenlose Dummheit?

Ein Gehenkter soll der „Sohn Gottes“ sein

Diese ist an einem Berghang zu finden, wurde vom Vatikan zur ältesten Kirche der Christenheit erklärt und soll der Legende nach vom Apostel Petrus eingeweiht worden sein.

Nach der biblischen Überlieferung versammelte sich hier die erste christliche Gemeinde um die Apostel Paulus, Barnabas und Petrus.

  • Ausgehend von Antiochia wurden die Jünger zum ersten Mal Christen genannt.
  • Ausgehend von Antiochia entstand die erste christliche Gemeinde.
  • Ausgehend von Antiochia sind die Apostel losgegangen und haben w eltweit weitere Gemeinden gegründet.
  • Ausgehend von Antiochia wurde die Botschaft Jesus von den Aposteln in die Welt getragen:

Weit in die Länder

In Antiochien gibt es wieder Streit um die Beschneidung. Ob das jüdische Gesetz nun für nichtjüdische Christen gilt oder nicht. Petrus hält sich nicht an die Abmachungen von Jerusalem. Da trennt sich Paulus von ihm und auch von Barnabas, der auf der Seite von Petrus steht.

Aber Paulus verliert den Mut nicht. Allein macht er sich auf, weit in die Länder, quer durch Kleinasien, viele hundert Kilometer weit. Immer in Gefahr, in Schwachheit, in Krankheit, in Angst. Immer in Kälte und Hitze, in Hunger und Durst. Paulus findet einen neuen Freund, Timotheus.

Paulus kommt nach Galatien, predigt den Galatern, gründet Gemeinden. Die einen nehmen ihn auf wie einen Engel Gottes. Andere verfolgen und misshandeln ihn. Paulus kommt zur Küste nach Troas ans Agäische Meer. Jenseits liegt Europa, Griechenland. Paulus kommt übers Meer.

In Philippi tauft er Lydia, eine griechische Purpurhändlerin. Hier gründet er eine Gemeinde, dann eine in Thessalonich, wo ihm die Juden nicht freundlich gesinnt sind. In Athen verspotten ihn die Griechen.

Dann kommt Paulus nach Korinth, in die große Hafenstadt. Er predigt in der Synagoge. Er wohnt und arbeitet als Zeltmacher bei Aquila und Prisca, jüdischen Christen aus Rom. Einige Juden bringen ihn vor Gericht, klagen ihn der Volksverhetzung an. Der römische Statthalter Gallio aber lässt ihn frei.

Paulus schreibt einen Brief an die Gemeinde in Thessalonich. Er freut sich, dass die Schwestern und Brüder dort an Christus festhalten. Dieser Brief ist der älteste, den wir von Paulus kennen.

Station 8 – Die drei Reisen des Paulus

Die Schüler können die drei Missionsreisen des Paulus und welche Orte er besuchte, um das Evangelium zu verbreiten, [Operator].

Du kannst Informationen über Paulus‘ Missionen, einschließlich der von ihm besuchten Orte zur Verbreitung des Evangeliums, wiedergeben.

Lösung

Station 5 – Lebenskette Paulus (-> nach 15 verschieben)

8 n. Chr. – Paulus (0) wird in Tarsus in Kilikien als römischer Bürger geboren und als Jude am achten Tag beschnitten.

15 n. Chr. – Paulus (7) wird eingeschult und besucht 5 Jahre lang die römische Grundschule. Er lernt dort Griechisch lesen und schreiben. In der Synagoge lernt er Hebräisch.

19 n. Chr. – Paulus (11) beginnt bei einem pharisäischen Schriftgelehrten die Thora zu studieren. Er lernt über die Gebote der Thora zu diskutieren und wird ein „Sohn des Gesetzes“.

21 n. Chr. – Paulus (13) hat das Talent ein Schriftgelehrter zu werden und darf in Jerusalem Schüler des berühmten Rabbi Gamaliel sein. Zugleich erlernt er den Beruf des Zeltmachers, um mit diesem Handwerk für seinen Lebensunterhalt zu sorgen.

33 n. Chr. – Paulus (25) wird Augenzeuge der Steinigung des Stephanus und beteiligt sich im Anschluss an der Verfolgung der Christen in Jerusalem.

34 n. Chr. – Paulus (26) erhält den Auftrag, auch die Christen in Damaskus zu verfolgen. Vor den Toren der Stadt erscheint ihm aber Jesus Christus.

36 n. Chr. – Paulus (28) beginnt nach seiner Bekehrung die christliche Botschaft zu predigen. Nach einem Aufenthalt in Arabien bleibt er drei Jahre lang in Damaskus.

39 n. Chr. – Paulus (31) besucht für zwei Wochen Petrus und Jakobus in Jerusalem. Weitere Mitglieder der christlichen Gemeinde lernt er nicht kennen. Anschließend kehrt er nach Syrien zurück.

47 n. Chr. – Paulus (39) unternimmt seine erste Missionsreise.

48 n. Chr. – Paulus (40) nimmt am Apostelkonvent in Jerusalem teil. Nach nunmehr 9 Jahren trifft er Petrus wieder und lernt endlich auch die anderen Apostel kennen. Wichtige Fragen bezüglich der Missionsarbeit werden besprochen.

49 n. Chr. – Paulus (41) unternimmt seine zweite Missionsreise.

50 n. Chr. – Paulus (42) hält sich 18 Monate in Korinth auf und lernt hier das Ehepaar Priska und Aquila kennen. Die beiden waren ein Jahr zuvor, wegen ihres christlichen Glaubens, von Kaiser Claudius aus Rom vertrieben worden.

52 n. Chr. – Paulus (44) begibt sich auf seine dritte Missionsreise, kurz nachdem er aus Antiochien zurückkehrte.

53 n. Chr. – Paulus (45) hält sich für drei Jahre in Ephesus auf. Mit 250.000 Einwohnern war sie die viertgrößte Stadt im Römischen Reich. Paulus hält regen Kontakt zu anderen christlichen Gemeinden und schreibt in dieser Zeit viele seiner Briefe.

57 n. Chr. – Paulus (49) reist nach Jerusalem und wird dort wegen „Verfälschung der Thora“ von einer aufgebrachten Menschenmenge beinahe umgebracht. Zwei Jahre lang nehmen die Römer Paulus in Schutzhaft.

59 n. Chr. – Weil Paulus (51) sich auf sein römisches Bürgerrecht beruft, wird er als Gefangener nach Rom gebracht. Sein Fall soll vor einem römischen Gericht geklärt werden. Im Sturm sinkt das Schiff, aber alle 276 Menschenleben werden gerettet.

60 n. Chr. – Paulus (52) bleibt vier Jahre in Rom, ohne dass sein Fall vor Gericht geklärt wird. Seine Haft wird erleichtert und Paulus kann sich in der Stadt frei bewegen. In der Gemeinde Roms trifft er Petrus wieder. Gemeinsam verkünden sie das Evangelium.

64 n. Chr. – Nach dem Brand von Rom werden 300 von 3.000 Christen Roms der Brandstiftung angeklagt. Ein Teil der Angeklagten wird zum Tode verurteilt. Was mit Paulus geschah ist ungewiss. Wann auch immer Paulus (57+) starb, er starb in Rom und wurde in den Katakomben bestattet.