Station 14 – Hörbuch: Die Schöpfungsgeschichte von Mittelerde (J.R.R. Tolkien)

Es gibt eine Geschichte über die Erschaffung der Welt, die „Ainulindale“ genannt wird. Das ist ein schwieriges Wort, also nennen wir es einfach die „Musik der Ainur“. Die Ainur sind besondere Geister, die von Ilúvatar (Gottvater) erschaffen wurden.

Zu Beginn haben die Ainur für sich selbst gesungen, jeder für sich oder mit ein paar anderen zusammen. Dann hat Ilúvatar alle Ainur zusammengerufen und ihnen eine riesige Melodie beigebracht. Diese Melodie sollte die Erschaffung der Welt darstellen.

Station 11 – Kosmischer Kalender

Der Kosmische Kalender stellt 13,8 Milliarden Jahre Geschichte des Universums so dar, als wäre es ein Jahr. Auf diese Weise lassen sich die unbegreiflich großen Zeiträume anschaulicher darstellen.

Der Jahreskreis lässt sich auf eine ganz andere Weise nutzen, nämlich als kosmischer Kalender. Der kosmische Kalender stellt naturwissenschaftlich und anschaulich die Geschehnisse seit Anbeginn der Welt dar, als würden sie innerhalb eines Jahres geschehen sein. Der Maßstab für den kosmischen Kalender ist: 1 Jahr = 13,8 Milliarden Jahre, 1 Tag = 37.808.220 Jahre, 1 h = 1,575 Mio Jahre, 1min = 26.255 Jahre, 1sek = 437,58 Jahre

Diese Aufgabe ist eine Legeaufgabe. Du entscheidest, was du daran lernen und dir merken möchtest.

Station 7 – Lückentext Mythos

Bevor die Zeit begann, gab es keinen Himmel und keine Erde und kein Weltall.

Die Wellen eines großen dunklen Ozeans spülten an den Strand des Nichts. Eine riesengroße Kobra trieb auf den Wellen des Wassers.

In den endlosen Windungen der Schlange lag Vishnu. Die Schlange hielt über ihn die Wacht. Alles war so still und friedlich. Kein Traum störte Vishnus Schlaf.

Plötzlich begann aus der Tiefe ein Brummen. Om. Das Brummen wurde immer lauter und begann sich in die Leere auszubreiten und das Nichts mit seiner Energie zu füllen. Om.

Die Nacht war zu Ende, Vishnu erwachte und im selben Augenblick wuchs eine prächtige Lotusblüte aus Vishnus Bauchnabel.

In der Mitte der Blüte saß Brahma. Vishnu sprach zu ihm: „Es ist Zeit zu beginnen. Erschaffe die Welt!“ Dann fegte ein heftiger Wind über das Wasser. Vishnu und die Schlange verschwanden. Brahma hob seine Arme und beruhigte den Wind und das Meer.

Dann zerteilte Brahma die Lotusblume und erschuf aus ihr drei verschiedene Dinge.

Das Weltall..
das Land..
und den Himmel.

Am Anfang war die Erde kahl. Brahma machte sich an die Arbeit. Er schuf Gras, Blumen, Bäume und Pflanzen aller Art.

Des Weiteren schuf er Lebewesen aller Art. Sodass die Welt voll von Tieren war. Er machte auch die Insekten, die Vögel und die Fische. Und er gab ihnen die Fähigkeit zu Tasten und zu Riechen. Er gab ihnen auch die Fähigkeit zu sehen, zu hören und sich zu bewegen. Bald war die Welt voller Leben und die Luft war erfüllt mit den Geräuschen von Brahmas Geschöpfen.

Hindus stellen sich Gott auf verschiedene Weisen vor. Sie sagen: es gibt nur einen Gott. Aber sie benutzen verschiedene Bilder von Gott für die verschiedenen Dinge, die Gott tut. Wenn Gott die Welt erschafft, dann ist er Brahma, und wenn Gott die Welt beschützt und erhält, dann ist er Vishnu.

Aber Gott hat noch einen dritten Namen. Eines Tages wird Gott das Ende der Welt beschließen. Als Shiva wird er dann das Weltall zerstören, um Platz für eine neue Welt zu schaffen.

Dies ist die Schöpfungsgeschichte der Hindus, wie sie in den Puranas erzählt wird.