Vorstellung der Gretchenfrage: “Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?” Lesen der Szene Marthens Garten aus Goethes Faust. Beschreiben das Verhältnis von Margarete und Heinrich zur christlichen Religion. Die Schüler sollen die Gretchenfrage auf ihre eigene Weise beantworten und ihre Gedanken in Bezug auf Religion und persönlichen Glauben teilen.
Motivation Tafelanschrift:
“Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?”
Erarbeitung: gemeinsames Lesen
Aufgaben/Arbeitsaufräge
- Fassen Sie den Kern der Gretchenfrage zusammen und erläutern Sie, welchen Stellenwert sie für Margarete einnimmt.
- Beschreiben Sie Faust Verhältnis zur christlichen Religion.
Diese Frage drückt Gretchens Interesse an Fausts Glauben, seinen Wertvorstellungen und seiner moralischen Ausrichtung aus. Sie dient dazu, Faust besser kennenzulernen und seine Einstellungen zu verstehen. Die Art und Weise, wie Faust auf diese Frage reagiert, enthüllt seine eigenen inneren Konflikte und Gedanken über religiöse und ethische Themen.
Welche Absicht hat Gretchen?
Was enthüllt die Art und Weise, wie Faust antwortet, über seinen Glauben?
- Existenzielle Fragen: Diskussion über die existenziellen Fragen, die durch die Gretchenfrage aufgeworfen werden. Wie gehen die Charaktere mit diesen Fragen um? Welche religiösen Aspekte werden berührt?
Kleingruppenarbeit: Die Schüler sollen die Gretchenfrage auf ihre eigene Weise beantworten und ihre Gedanken in Bezug auf Religion und persönlichen Glauben teilen.
Die Schüler könnten gebeten werden, eine kurze Reflexion darüber zu schreiben, wie sie die Gretchenfrage persönlich interpretieren und welche Rolle Religion in ihrem eigenen Leben spielt.
Schema einer 40′ Unterrichtsstunde:
Materialien : bunte post It
Einstieg (ca. 10 Minuten)
a. Motivation: (gepräch) – Karten mit den fettgedruckten Antworten vorbereiten, um das Gespräch damit zu unterstützen)
Wie beschreibst du deine Beziehung zu Gott?
- Ich glaube an Gott: Ein Schüler könnte sagen, dass sie an Gott glauben und eine enge Beziehung zu ihm haben. Sie könnten darüber sprechen, wie sie beten, um Rat zu suchen, dankbar zu sein oder um Hilfe in schwierigen Zeiten zu bitten.
- Ich lerne über Gott: Ein anderer Schüler könnte erklären, dass sie in der Schule oder zu Hause über verschiedene Religionen und Glaubenssysteme lernen. Sie könnten neugierig sein, mehr über die Vorstellungen und Geschichten zu erfahren, die mit Gott verbunden sind.
- Ich bete: Ein Schüler könnte sagen, dass sie beten, um mit Gott zu kommunizieren. Sie könnten ihre Gebete als Möglichkeit beschreiben, ihre Gedanken, Gefühle und Wünsche mitzuteilen.
- Ich habe keine Beziehung zu Gott: Einige Schüler könnten auch sagen, dass sie keine religiöse Beziehung zu Gott haben. Sie könnten erklären, dass sie nicht an Gott glauben oder dass sie sich noch nicht sicher sind, was sie darüber denken.
- Ich denke darüber nach: Ein Schüler könnte sagen, dass sie über Fragen nachdenken, die mit Gott und Spiritualität zu tun haben. Sie könnten zugeben, dass sie unsicher sind oder noch dabei sind, ihre eigenen Gedanken und Überzeugungen zu entwickeln.
- Meine Familie glaubt an Gott: Ein Schüler könnte erzählen, dass ihre Familie an Gott glaubt und sie in Gebete oder religiöse Aktivitäten einbezieht. Sie könnten von den Bräuchen und Traditionen sprechen, die in ihrer Familie gepflegt werden.
- Ich bin nicht sicher: Ein Schüler könnte offen sagen, dass sie sich unsicher über ihre Beziehung zu Gott fühlen. Sie könnten sagen, dass sie noch herausfinden müssen, was sie über Glauben denken und wie sie sich damit verbunden fühlen.
Erarbeitung (ca. 25 Minuten)
b. Erarbeitung: Schüler schreiben Texte auf bunte post it’s und Kleben ihre Texte in vier riesige Buchstaben G O T T (Plakat)
Ergebnissicherung (ca. 10 Minuten)
a. Zusammenfassung: Fassen Sie die wichtigsten Punkte der Stunde zusammen und stellen Sie sicher, dass die Schüler das Gelernte verstanden haben.
b. Rückblick: Geben Sie den Schülern die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder Feedback zur Stunde zu geben.
Hinweis: Die Zeitangaben sind nur grobe Richtwerte und können je nach Unterrichtssituation variieren. Passen Sie das Schema an die spezifischen Bedürfnisse und das Alter der Schüler an.
Schema einer Unterrichtsstunde mit 80 Minuten Stationsarbeit:
- Begrüßung und Vorbereitung (5-10 Minuten): Die Lehrkraft begrüßt die Kinder herzlich und hilft ihnen, sich auf die bevorstehende Lernzeit vorzubereiten. Dies kann beispielsweise durch einen Begrüßungskreis oder ein kurzes Gespräch über die anstehenden Aktivitäten geschehen.
- Freie Arbeit (ca. 60 Minuten): In der Stationenarbeit haben die Kinder die Freiheit, aus einer Vielzahl von vorbereiteten Lernmaterialien und Aktivitäten zu wählen. Die Lehrkraft hat zuvor die Materialien entsprechend der individuellen Bedürfnisse und Interessen der Kinder vorbereitet. Während dieser Zeit arbeiten die Kinder selbstständig und in ihrem eigenen Tempo. Die Lehrkraft ist als Beobachterin präsent und bietet bei Bedarf individuelle Unterstützung an.
- Aufräumen und Abschluss (ca. 10-15 Minuten): Gemeinsam räumen die Kinder die verwendeten Materialien auf und stellen die Umgebung wieder ordentlich her. Zum Abschluss versammeln sich die Kinder im Kreis. Dieser Teil der Stunde bietet eine Gelegenheit zum Teilen, Diskutieren und Reflektieren. Die Lehrkraft kann beispielsweise gemeinsam mit den Kindern über ihre Erfahrungen sprechen, Fragen beantworten oder neue Konzepte einführen. Dieser Kreis kann auch für Lieder, Spiele oder kurze Geschichten genutzt werden.
- Ziel: Die Schüler sollen das Konzept* der Zehn Gebote verstehen und ihre Bedeutung für das Leben erkennen.
- Gemeinsames Lesen und Besprechen der Zehn Gebote.
- Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
- Du sollst dir kein Bildnis machen und keine Gottheit verehren.
- Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
- Du sollst den Sabbat heiligen und ihn als Ruhetag halten.
- Ziel: Die Schüler sollen die ersten vier Gebote verstehen und deren Bedeutung für das Verhältnis zu Gott erfassen.
- Aktivitäten:
- Erläuterung der ersten vier Gebote, die sich auf die Beziehung zu Gott beziehen.
- Gruppenarbeit: Die Schüler erstellen Poster oder Collagen, die jedes der ersten vier Gebote darstellen.
- Präsentation der Gruppenarbeiten und Diskussion über deren Bedeutung.
* Die Zehn Gebote werden als grundlegende Regeln angesehen, die Gott dem biblischen Propheten Moses am Berg Sinai gegeben hat. Die Zehn Gebote dienen als moralische Leitlinien für das Verhalten gegenüber Gott und gegenüber anderen Menschen. Sie legen grundlegende Prinzipien wie den Monotheismus, die Ehrfurcht vor Gott, den Respekt vor Eltern, die Wahrung des Lebens und Eigentums, die Wahrung der Ehe und die Wahrhaftigkeit fest. Sie haben einen bedeutenden Einfluss auf die ethischen und moralischen Grundlagen der westlichen Zivilisation ausgeübt und sind bis heute für viele Menschen eine wichtige Richtschnur für ihr Leben.