Verunsicherung des eigenen Glaubens stellt religiöse Gewissheiten in Frage und kann leicht in Aggression umschlagen. Das haben Christentum und Islam in Geschichte und Gegenwart oft genug erlebt und erleben es immer wieder. Gleichzeitig wird die Begegnung zwischen diesen beiden monotheistischen Religionen durch die oft gewaltsam erhobenen Ansprüche belastet und macht immer wieder die gegenseitig erlittenen Verwundungen offenbar. Das hat ein Herausgeberteam von den Universitäten Münster und Paderborn ermutigt, diesen Verwundungen genauer nachzugehen:
Jürgen Werbick / Muhammad Sven Kalisch / Klaus von Stosch (Hg.):
Verwundete Gewissheit.
Strategien zum Umgang mit Verunsicherung im Christentum und im Islam.
Beiträge zur komparativen Theologie Bd. 1
Paderborn u.a.: Schöningh 2010
— Rezension hier —
Die in einem solchen Rahmen angestellten Vergleiche sind darum nicht nur ein innertheologisches Beschäftigungsspiel, sondern diese können friedenspädagogische Orientierungen geben.