Ursprünge und Wirkungen der Zarathustra-Religion

Rz-Strohm-IranHarald Strohm: Die Geburt des Monotheismus im alten Iran.
Ahura Mazda und sein Prophet Zarathushtra
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Paderborn. W. Fink 2014, 400 S., 5 s/w Grafiken, 12 farbige Abb.
— ISBN: 978-3-7705-5695-3 —

In diesem Buch geht der Religionswissenschaftler und Psychologe Harald Strohm (geb. 1953) der Frage nach, in wie weit sich der monotheistische Ahura Mazda der Zarathustra-Religion aus denselben oder ähnlichen Quellen entwickelte wie in Indien der vedische Gott Asura Varuna. Strohms durchgängiges Interesse ist, die untersuchten Göttergeschichten aus dem frühen Indien und dem antiken Iran mit der psychologischen Entwicklung des Kindes von Geburt an zusammenzubringen. Die Verbindung von (Individual-)Psychologie und Religionsgeschichte zeigt erstaunliche Konvergenzen der Lebensstatione im Kinderalter mit der gesellschaftlichen Umsetzung durch eine streng monotheistischen Religion, dem Zoroastrismus. es lohnt sich, diesen oft kühnen Verbindungen etwas genauer nachzugehen.

Ausführliche Beschreibung: hier

 Reinhard Kirste

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Meister Eckhart – Philosophische Perspektiven und mystische Erkenntnis

Rz-Meister-Eckhart-Jahrbuch-11Meister-Eckhart-Jahrbuch 5 / 2011. (Rolf Schönberger und Stephan Grotz, Hg.):
Wie denkt der Meister? Philosophische Zugänge zu Meister Eckhart.

Stuttgart: Kohlhammer 2012, 198 S., mehrere ausführliche Register
— ISBN 978-3-17-022016-4 —

Mit dem Meister-Eckhart-Jahrbuch präsentiert die Meister-Eckhart-Gesellschaft die Ergebnisse ihrer Tagungen und wissenschaftlichen Forschungen nicht nur ihren Mitgliedern, sondern insgesamt einer an mittelalterlicher Mystik interessierten Öffentlichkeit. In diesem Jahrbuch werden besonders die philosophisch-interdisziplinären Grenzgängen Meister Eckharts Jahrbuch 5/2011 vorgestellt: Wie denkt der Meister?

Im Vorwort gehen die Herausgeber auf Desiderate der Eckhart-Forschung ein: „Noch unzulänglich sind … diejenigen Fragen gestellt und bewältigt, die seine [Meister Eckharts] Denkweise betreffen und die für sie kennzeichnende Form ins Auge fassen … Wie verlaufen die Denkoperationen, die für ihn typisch sind, die ihn einerseits zu einer bedeutenden Gestalt des Neuplatonismus machen und ihm doch ein ganz eigenes Gepräge geben?“ (S. X). as vorliegende Jahrbuch versucht, diese Lücke zu füllen.

Eine Reihe kompetenter Fachleute Meister Eckhart als eigenständigen Denker des christlichen Selbstbewusstseins vor. Das gilt besonders für seine ungewöhnlichen Auslegungswege gerade biblischer Texte hin auf die Erkenntnis der wahren Quelle: Christus.  In der „Sohnwerdung“ des Menschen wird dieser mit Christus „eins“.

Es ist nicht ganz leicht, das „wahre Selbst“ und sein nicht-dualistisches, d.h. sein All-Einheits-Denken bei Meister Eckhart zu erfassen. Wirkungsgeschichtlich und interreligiös grenzüberschreitend steht „der Meister“ in der arabisch-philosophischen Aristoteles-Rezeption, die übrigens der jüdische Philosoph Maimonides herausragend repräsentiert.

Wer sich intensiver mit dem philosophischen und theologischen Denkens Meister Eckharts, seiner geistig-verwandten Vorläufer, Zeitgenossen und Nachfolger befassen will, wird mit diesem Jahrbuch bestens weitergeführt.

Reinhard Kirste

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Rz-Meister-Eckhart-Jahrbuch-11, 09.01.13