Die Versuche, die veränderten Bedingungenen von Religion und Religiosität in den modernen gleichzeitig religiös-pluralen Gesellschaften, besonders von denen in Europa, zu analysieren und zu bewerten, sind unterschiedlich. Sie werden oft genug von bestimmten religiösen oder a-religiösen Interessen ängstlich oder begeistert gesteuert. Der Religionswissenschaftler und Soziologe Volkhard Krech von der Ruhruniversität Bochum lässt sich nicht auf Spekulationen ein, sondern analysiert sorgfältig, wie die religiöse Gemengelage zwischen Säkularisierung, Individualisierung und Sakralisierung unter dem Leitmotiv der Kommunikation einzuschätzen ist. So entstand kein Buch für die schnelle Lektüre, aber es lohnt:
Volkhard Krech: Wo bleibt die Religion?
Zur Ambivalenz des Religiösen in der modernen Gesellschaft
Bielefeld: Transcript 2011
— Rezension hier —
Titel mit ähnlicher Thematik, die bereits unter Ein-Sichten besprochen wurden:
- Horst F. Rupp / Klaas Huizing (Hg.): Religion im Plural
- Christian Peters / Roland Löffler (Hg.): Der Westen und seine Religionen
- Hermann van Rompuy: Christentum und Moderne
- Hamid Reza Yousefi / Hans Waldenfels / Wolfgang Gantke (Hg.): Wege zur Religion
- Hans-Peter Großhans / Malte Dominik Krüger (Hg.): Integration religiöser Pluralität
- Christian Wessely / Alexander D. Ornella (Hg.):
Religion und Mediengesellschaft - Religionsmonitor 2008/2009: Woran glaubt die Welt?
- Weitere Besprechungen unter dem Stichwort „Religiosität“