60 Ideen zum kreativen Umgang mit argumentativen Texten
z. B. Zeitungsartikel, Brief, Essay…
- Auf welche Frage antwortet der Text?
- Für welchen Leserkreis wurde der Text geschrieben?
- Wer könnte sich Ihrer Meinung nach von diesem Text besonders angesprochen fühlen (und warum)?
- Wer könnte sich Ihrer Meinung nach über diesen Text ärgern (und warum)?
- Recherchieren Sie zum Autor/zur Autorin. Gestalten Sie mit den Ergebnissen eine Informationspinnwand!
- Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erklären Sie, was Sie zum Schreiben des Textes veranlasst hat.
- Recherchieren Sie zu dem Jahr und dem Land, in dem der Text entstand. Was waren entscheidende Ereignisse? Stellen Sie Material für einen „Jahresrückblick“ zusammen und gestalten Sie damit eine Wandzeitung.
- Entwickeln Sie ein Szenario: Wann, wo und von wem wurde dieser Text das erste Mal gelesen? Spielen Sie die Szene und stellen Sie auch die Reaktion des Lesers/der Leserin dar.
- Stellen Sie auf Basis des Textes Vermutungen über den sozialen Hintergrund des Autors/der Autorin an. Überprüfen Sie Ihre Vermutungen mithilfe einer Recherche.
- Schreiben Sie an den Verfasser/die Verfasserin und erläutern Sie, warum dieser Text im Jahr 2016 immer noch aktuell ist.
- Entwickeln Sie 5 Interviewfragen (mit Antworten) für den Autor/die Autorin des Textes.
- Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erläutern Sie, was Sie sonst noch geschrieben haben.
- Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erzählen Sie aus Ihrem Leben und erläutern Sie, welche Rolle dieser Text darin gespielt hat.
- Recherchieren Sie zu weiteren AutorInnen, die zur Zeit der Entstehung des Textes gelebt haben. Mit wem stand der Autor/die Autorin in Kontakt? Gibt es Zusammenhänge zwischen verschiedenen Veröffentlichungen?
- Recherchieren Sie im Internet nach Sekundärliteratur zum Text. Bewerten Sie, wie hilfreich die gefundenen Erklärungen für Ihr Verständnis des Textes sind.
- Nominieren Sie den Autor/die Autorin des Textes für ein öffentliches Amt. Welches Amt sollte die Person anstreben, und aufgrund welcher Eigenschaften und Ansichten wäre sie dafür geeignet?
- Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen Tag mit dem Autor/der Autorin verbringen. Was würden Sie gemeinsam unternehmen?
- Zeichnen Sie ein Porträt des Autoren/der Autorin in die Mitte eines Plakats. Schreiben Sie darum herum in Denkblasen die Hauptgedanken, für die er/sie steht.
- Vergleichen Sie Ihr Lebensumfeld mit der Zeit und dem Ort, zu der/an dem der Text entstanden ist.
- Wählen Sie ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Formulieren Sie eine Rede, die der Verfasser des Textes zu diesem Thema halten könnte. Achten Sie darauf, dass die Rede den Charakter und die Überzeugungen der Person widerspiegelt.
- Was müsste Ihrer Meinung nach passieren, damit der Verfasser des Textes seine Meinung zur Fragestellung ändert?
- Versehen Sie den Text mit Kommentaren – Fragen, Zustimmung, Widerspruch, Zeichnungen…
- Suchen Sie mindestens 5 Situationen aus dem Leben eines Menschen Ihres Alters, in denen Sie Zusammenhänge zu Gedanken aus dem Text erkennen können.
- Schreiben Sie eine Werbeanzeige für den Text.
- Enthält der Text Vorschläge für Verhaltensweisen? Wenn ja: Was würde sich ändern, wenn alle Menschen weltweit sich daran halten würden? Wenn nein: Leiten Sie mögliche Verhaltensweisen ab und prüfen Sie anschließend die Folgen, wenn alle sich daran halten!
- Vergleichen Sie diesen Text mit einem anderen Text zur gleichen Fragestellung.
- Schreiben Sie einen eigenen Text, der auf die gleiche Fragestellung antwortet. Vergleichen Sie diesen anschließend mit dem gelesenen Text.
- Schreiben Sie einen Brief an die Redaktion der Schülerzeitung. Begründen Sie darin, warum dieser Text unbedingt in der nächsten Ausgabe abgedruckt werden sollte.
- Schreiben Sie einen Brief an die Redaktion der Schülerzeitung. Begründen Sie darin, warum dieser Text auf gar keinen Fall in der nächsten Ausgabe abgedruckt werden sollte.
- Stellen Sie sich vor, Sie haben den Text in der Wochenendausgabe der Tageszeitung gelesen. Schreiben Sie einen Leserbrief, in dem Sie Ihre Reaktion darstellen.
- Sollte dieser Text in einem Schulbuch für Ihren Bildungsgang abgedruckt werden? Begründen Sie Ihre Stellungnahme!
- Schreiben Sie einen Brief an den Verfasser/die Verfasserin und erläutern Sie Ihre Reaktion auf den Text.
- Suchen Sie einen Satz aus dem Text heraus, der sich als Füllung für einen Glückskeks eignet.
- Was würde Ihre Mutter zu diesem Text sagen?
- Wählen Sie einen kurzen Textabschnitt aus, der sich als Impuls für einen „Philosophischen Adventskalender“ eignet. Gestalten Sie ein entsprechendes Kalenderblatt. Bitten Sie Ihre MitschülerInnen um persönliche Kommentare zum ausgewählten Textausschnitt.
- Auf welchen neuen Gedanken hat Sie der Text gebracht?
- Erstellen Sie eine Liste mit wichtigen Begriffen aus dem Text. Schreiben Sie zu jedem Begriff einen allgemeinverständlichen Erklärungstext. Sie dürfen das Internet nutzen – geben Sie ggf. Ihre Quellen an.
- Finden Sie Beispiele für übertragene Redeweise (Metaphern, Bildworte…) und schreiben Sie diese heraus.
- Gibt es im Text übertragene Redeweise, z. B. Metaphern? Wählen Sie eine aus und nutzen Sie sie für eine künstlerische Darstellung des Textes.
- Wendet sich der Text erkennbar gegen die Auffassung anderer Autoren? Wenn ja: Recherchieren Sie zu diesen und stellen Sie die Gegensätze grafisch dar.
- Stützt sich der Text ausdrücklich auf die Texte früherer Autoren? Wenn ja: Untersuchen Sie diese Verweise und stellen Sie Vermutungen an, was der Autor damit bei den LeserInnen erreichen will.
- Vergleichen Sie den Text mit einem Film, den Sie zu einer ähnlichen Problemstellung gesehen haben.
- Finden Sie einen Liedtext, der sich mit einer ähnlichen Problemstellung auseinandersetzt wie der Text, und stellen Sie dar, worin Sie den Zusammenhang sehen.
- Erklären Sie die Grundgedanken des Textes so, dass ein 8jähriges Kind Sie verstehen könnte.
- Schwärzen Sie den Text so, dass nur noch das Wichtigste zu lesen ist.
- Formulieren Sie den Text in ein Gedicht um. Es sollte sich reimen.
- Inszenieren Sie ein Streitgespräch zwischen dem Verfasser und einer oder mehreren Personen, die zur Fragestellung des Textes anderer Ansicht sind.
- Recherchieren Sie nach Sprüchen, Zitaten, Statements…, die sich zur Kommentierung des Textes eignen, und ordnen Sie diese dem Text in optisch ansprechender Weise zu.
- Stellen Sie die Thesen des Textes in einer Übersicht dar. Ordnen Sie die Argumente zu, mit denen der Autor die Thesen begründet. Kommentieren Sie diese Argumente aus Ihrer eigenen Perspektive. Fügen Sie anschließend weitere Perspektiven hinzu (von Zeitgenossen des Autors, von Betroffenen hinsichtlich der Fragestellung, von Ihren heutigen Gesprächspartnern…), so dass Sie ein großes, strukturiertes, vielfältiges Gesamtbild erhalten. Präsentieren Sie dies in der Klasse und bitten Sie Ihre Mitschüler, sich auf der Übersicht zu positionieren.
- Wählen Sie eine These aus dem Text. Erläutern Sie, ob diese These ein gutes Motto wäre, nach dem man sein Leben gestalten sollte, oder nicht.
- Formulieren Sie selbst 5 weitere sinnvolle, anregende Aufgaben zur Beschäftigung mit dem Text und ergänzen Sie diese Aufgabensammlung damit! Setzen Sie eine der Aufgaben selbst um.
Wenn Sie mit einer Lernsituation (Fallbeispiel, Szenario, Szene aus dem Leben…) arbeiten:
- Versetzen Sie sich in den Autor hinein und schreiben Sie aus dieser Perspektive einen Brief an die Hauptperson der Fallgeschichte.
- Inszenieren Sie als Rollenspiel ein Gespräch zwischen dem Verfasser des Textes und der Hauptperson der Fallgeschichte.
- Verwandeln Sie Ihre Fallgeschichte in eine Zeitungsmeldung. Schreiben Sie aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes einen Kommentar für die Zeitung.
- Verwandeln Sie Ihre Fallgeschichte in eine Zeitungsmeldung. Schreiben Sie aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes einen Leserbrief.
- Stellen Sie sich vor, die Hauptperson der Fallgeschichte und der Verfasser des Textes seien miteinander befreundet. Wie reagiert wohl der Verfasser auf die unglückliche Situation, in der sich die Hauptperson befindet? Fassen Sie die Reaktion in Worte.
- Stirbt in Ihrer Fallgeschichte jemand? Schreiben Sie aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes eine Beileidskarte.
- Versetzen Sie sich in die Lage der Hauptperson Ihrer Fallgeschichte. Lesen Sie mit ihren Augen den Text. Welche Aussagen empfinden Sie als hilfreich?
- Versetzen Sie sich in die Lage der Hauptperson Ihrer Fallgeschichte. Lesen Sie mit ihren Augen den Text. Welche Aussagen empfinden Sie als ärgerlich, verletzend oder in anderer Weise negativ?
- Versetzen Sie sich in die Lage einer nahen Freundin der Hauptperson aus dem Fallbeispiel. Schreiben Sie einen Brief, in dem Sie zur Lektüre des Textes raten oder davor warnen. Begründen Sie Ihre Empfehlung.
Haben Sie weitere Ideen für kreative Aufträge? Im Kommentarfeld ist jede Menge Platz dafür… 😉
Grafik: pixabay