Ars Sacra – Das Konzept

Jean-Louis Gindt Ars Sacra ist eine Abteilung im Museumsangebot des rpi-virtuell. Sie
wird von Jean-Louis Gindt geleitet. Hier werden Künstler der
zeitgenössischen Kunstszene mit Werken zu sakralen Themen vorgestellt. Wie ist Ars Sacra entstanden und welches Konzept steht dahinter?


Impulsgeber und Geburtshelfer

Das Luxemburger Preisausschreiben "Prix d’Art Sacré de l’Imprimerie Saint-Paul"
aus dem Jahre 2000 führte vor Augen, dass viele zeitgenössische
Künstlerinnen und Künstler sich von religiösen bzw. biblischen Themen
ansprechen und herausfordern lassen.

Ich war von der Ausstellung dieser Kunstwerke in
der Kathedrale von Luxemburg begeistert und gleichzeitig traurig, dass
die Bilder anschließend von jeder Bildfläche wieder verschwinden
sollten. Ich wollte diese Werke meinen Schülerinnen und Schülern sowie
allen Interessierten dauerhaft zugänglich machen: Daraus entstand die "Webgallery Art Sacré" auf der Internetseite der Luxemburger Religionslehrer.

Aus der Begegnung mit Andreas Mertin im Rahmen der
rpi-Fachtagung in Weilburg 2003 entstand das Projekt eines Ars Sacra
Flügels in der Artothek. Mit dem Jugend-Foto-Projekt "Jesus an der Ruhr" wurde die Ars Sacra eröffnet.


Konzept der Ars Sacra

Glauben heißt sehen.

Als Menschen suchen wir nach Sakralem im Leben und darüber
hinaus. Als "homo religiosus" stellen wir Fragen nach dem Absoluten,
nach dem Woher, dem Warum und dem Wohin.

Künstlerinnen und Künstler lassen in ihren Schöpfungen das
Unsichtbare sichtbar werden. Es gelingt ihnen, uns das Wesentliche des
Lebens neu vor Augen zu führen. Ihre Werke können unsere Blicke aus der
Bilderflut, die wir nicht mehr sehen, zu neuen Einsichten leiten.

"Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen." (Lk 18,42)
Das Unsichtbare wird sichtbar. Glauben heißt sehen.

Die Abteilung ARS SACRA der Artothek bietet zeitgenössischen und
besonders jungen Künstlerinnen und Künstlern Ausstellungsräume, in
denen sie ihre Werke zu sakralen, religiösen oder biblischen Themen
veröffentlichen können.


Die Räume der Ars Sacra

Die Räume der Ars Sacra unterscheiden sich inhaltlich sehr.
Neben den drei Räumen Jesus an der Ruhr
können wir durch Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern aus
Deutschland, Luxemburg, Belgien, Frankreich oder Brasilien wandern.
Im Moment stellen aus: Erwin Bogaert, Ilse Gretenkord, Alfred Grimm, Avi Kenan, Alexandre Lettnin, Maggy Masselter, Maluc Tewes, Jacques Wirion Creativ Kreis International und der Pilgewanderweg des Lächelnden Christus

Darüber hinaus gibt es drei spezielle Räume:

  • Der Raum Weitblicke öffnet Perspektiven zu anderen Kunstausstellungen. Probieren Sie es aus!
  • "Ars Sacra meets bildimpuls" heißt es seit Februar 2007: Im Raum bildimpuls stellt Patrik Scherrer eine Auswahl aus dem Archiv seiner Internetseite bildimpuls
    vor. Die Werke in diesem Raum werden etwa alle 6 Wochen ausgetauscht.
    Sie lehnen sich an Fest- und Jahreszeiten an und bieten neue Akzente,
    neue Impulse, neue Einsichten.
  • Der Credo-Raum
    ist sechs Kunstwerken gewidmet, die das Verständnis des christlichen
    Glaubens im Allgemeinen und des Apostolischen Glaubensbekenntnisses im
    Besonderen nachhaltig prägten.


Mitarbeit erwünscht

Sie sind kompetent:

  • Sie sind selbst Künstler oder Künstlerin:
    Herzlich willkommen! Wir bieten Ihnen einen Raum an, Ihre Kunstwerke auszustellen.
  • Sie kennen Kunstschaffende,
    die auch im Bereich Ars Sacra arbeiten: Laden Sie sie ein, ihre Werke in unsern Räumen zu zeigen.
  • Sie sind interessiert an der technischen Realisation dieser Artothekräume:
    Sie dürfen gerne mitarbeiten.
  • Sie erarbeiten gerne didaktische Impulse zu zeitgenössischer Kunst:
    Wir brauchen Sie unbedingt.

Um Kunstwerke in diesen Räumen veröffentlichen zu können, bedarf es
aus urheberrechtlichen Gründen einer ausdrücklichen Erlaubnis des
Künstlers und des Fotografen. Zusatzinformationen zu den Artefakten und
den Künstlern sind ebenfalls erwünscht.

Unsere Ausstellungen sind selbstverständlich gratis und dies in drei Hinsichten:
gratis für die Besucher, gratis für die Künstler und gratis für die Artothek.

Für weitere Fragen, wenden Sie sich bitte an Jean-Louis Gindt.