Von Juli bis September 2010 lädt die Sonderausstellung MEDIUM RELIGION zum virtuellen Besuch ein. MEDIUM RELIGION widmet
sich dem globalen Phänomen medialer Präsenz
von Religion: Die Religionen haben sich "aus
der privaten Sphäre des persönlichen Glaubens heraus
in die öffentliche Sphäre der visuellen Kommunikation
bewegt".
MEDIUM RELIGION – Juli – September 2010
Ausstellung des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medientechnologie
Kuratiert von Jean-Louis Gindt macht die rpi-Artothek ausgewählte Kunstwerke einer Ausstellung zugänglich, die bis zum 19. April 2009 im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie zu sehen war.
"Die Rückkehr der Religionen, von der man heute spricht, bedeutet nicht unbedingt, dass heutzutage mehr Menschen gläubig geworden sind, sondern vielmehr, dass sich die Religionen aus der privaten Sphäre des persönlichen Glaubens heraus in die öffentliche Sphäre der visuellen Kommunikation bewegt haben", so der Kurator der Karlsruher Ausstellung, Boris Groys.
Serielle Verfremdung und Humor
Die Ausstellung veranschaulicht dies durch eindrückliche Werke wie die "Twin Jesus Christ", mit denen der koreanische Künstler Sang-Kyoon Noh den segnenden Christus der Nazarener seriell verfremdet.
Oder die drei Kruzifixe "Golgatha", auf denen der Österreicher Michael Schuster mit hintergründigem Humor die Pattex-Dose "no more nails" platziert.
Vertiefende Informationen und Unterrichtsvorschläge
Ein Klick auf den kleinen Direktor bietet vertiefende Informationen:
- Ausführliche Angaben zu Hintergrund und Bedeutung und Vorschläge für den
Unterricht von Michael Beisel - Audiokommentare zur Ausstellung,
u.a. mit dem russischen Ausstellungsmacher Boris Groys (Medientheoretiker
und Philosoph) und dem ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden Prof. Dr. Klaus
Engelhardt - Theoretische Reflexionen und Kommentare von Andreas Mertin und Karsten Huhn.
Zur Ausstellung
- Sonderausstellung MEDIUM RELIGION: mehr
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Vorschau
Ab Oktober: Sonderausstellung "Bilder zur Passion", kuratiert von Angelika Busse, rpi-Kuratorium Artothek – mehr
Karin Berkemann