In den Kindertagesstätten steht die Verabschiedung der künftigen Schulkinder in diesen Tagen kurz bevor. Gerade die vergangenen Monate waren für die „Großen“ in der Kita vermutlich besonders, denn alles richtet sich auf den neuen Abschnitt aus, der nach den Sommerferien beginnen wird.
Die Verabschiedung aus der Kita wird in den Einrichtungen besonders gefeiert, sei es mit einem Zuckertütenfest oder anderen Höhepunkten. Für die Einrichtungen in konfessioneller Trägerschaft gehört auch oft eine Andacht oder ein Gottesdienst dazu. Die Kinder mit dem Segen zu verabschieden ist vielen Einrichtungen ein besonderes Anliegen.
Eine Andacht zum Abschied aus dem Kindergarten und zum Start in die Schule zu gestalten – im Idealfall geschieht dies in der Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften der Kita, Haupt- oder Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde und Lehrenden der Grundschule – stellt gerade in Mitteldeutschland eine Herausforderung dar. Viele Familien haben kaum Zugang zu Formen der Andacht, einer kirchlichen oder religiösen Sprache. „Segen“ ist womöglich ein befremdliches Wort. „Segnen“ und „Gesegnet werden“ sind fremde und nicht mit eigenen Erfahrungen unterlegte zeichenhafte Handlungen.
In Fortbildungen mit Erzieherinnen und Erziehern entstand die Idee, in einer solchen Andacht zum Abschied und Neuanfang eine Geschichte von Janosch zu erzählen, die in einfachen und phantasievollen Worten von Schutz, Be“hütung“ und Bewahrung spricht. Es ist die Geschichte von Schnuddel, die so beginnt:
„Schnuddel braucht dringend einen Hut. Schnuddel sagt: „Ich brauche einen Hut, damit er mich behütet. Hut – Hüte – behütet. So kann man es schon hören, wie er mich behütet. Wenn es also vom Himmel aus der großen Gießkanne regnet, setze ich meinen Hut auf – und werde nicht nass. Weil ich mich unter dem Hut befinde. Ich gehe im Regen herum, das Wasser plätschert auf meinen Hut und ich werde nicht nass, denn durch meinen Hut geht kein Wasser. Weil er mich behütet.
Dafür brauche ich meinen Hut.“
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Die Geschichte von Schnuddel kann mit Bildern erzählt oder auch in einem Anspiel dargestellt werden. Die Segnung der Kinder kann dann ebenfalls auf das Symbol des Hutes bezogen werden.
Ideen für Texte und Gebete finden sich hier:
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