4. v. Chr. – Jesus (0) wird als Kind frommer jüdischer Eltern wahrscheinlich in Nazareth geboren und nach dem Gesetz am achten Tag beschnitten. Es sind unruhige Zeiten. Nach dem Tod von König Herodes kommt es zu einem Aufstand in der benachbarten Stadt Sepphoris, den die Römer niederwerfen.
Später wird die Geburtsgeschichte von den Evangelisten aus zwei Gründen nach Bethlehem verlegt. Zum einen möchte man, dass die Christen nicht mit den Aufständischen in Galiläa in Verbindung gebracht werden, zum anderen will man Jesus als Nachkomme von König David darstellen.
2 n. Chr. – Jesus (5) lernt bei seinem Vater Josef die ersten hebräischen Buchstaben kennen. Dann lernt er in der Synagoge von Nazareth lesen und schreiben.
7 n. Chr. – Jesus (10) lernt bei einem Rabbi über die Gebote der Thora zu diskutieren und wird ein „Sohn des Gesetzes“.
9 n. Chr. – Jesus (12) beeindruckt bei einem Besuch des Tempels in Jerusalem die Schriftgelehrten mit seinem Wissen.
10 n. Chr. – Jesus (13) erlernt von nun an bei seinem Vater das Handwerk des Bauhandwerkers (Zimmermann). Gemeinsam haben sie vielleicht auf den Baustellen von Sepphoris gearbeitet.
15 n. Chr. – Noch bevor Jesus (18) erwachsen ist, stirbt sein Vater. Jesus trägt nun die Verantwortung für seine Mutter und seine jüngeren Geschwister.
16 n. Chr. – Jesus (19) beginnt als Bauhandwerker zu arbeiten, um seine Geschwister zu ernähren. Er hat keine Zeit eine eigene Familie zu gründen.
28 n. Chr. – Jesus (31) verlässt seine Familie. Nachdem seine Geschwister erwachsen sind geht er zu Johannes dem Täufer. Nach seiner Taufe beginnt Jesus als Wanderprediger das Reich Gottes zu verkünden.
30 n. Chr. – Jesus (33) wird in Jerusalem wegen Gotteslästerung und Bedrohung der römischen Herrschaft zum Tod am Kreuz verurteilt. Nach Jesu Tod verbreiten seine Jünger die Nachricht, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und lebt.