Mit ihrem Forschungsprojekt zur christlichen Kultur im universal-religiösen und multikulturellen Kontext Indiens hat die langjährige Pfarrerin der deutschen evangelischen Gemeinde in Delhi und Nordindien, Dr. Gudrun Löwner, einen wichtigen Beitrag zum besseren Kulturenverstehen geleistet.
Christliche Themen in der indischen Kunst. Von der Mogulzeit bis heute. Frankfurt/M.: Lembeck 2009
(inzwischen bei der Evangelischen Verlagsanstalt – EVA: Leipzig)
— Ausführliche Information der EVA hier —
Hier zieht sie eine vorläufige Bilanz ihrer Kunstanalysen und den vielfältigen Begegnungen mit indischen Künstlern.
Der Schweizer Botschafter in Indien, Philippe Welti, hat im Rahmen der Buchvorstellung in Delhi (Februar 2010) aufschlussreiche Bemerkungen zur Arbeit von Gudrun Löwner gemacht: Hier seine Rede.
Das Projekt, das auch von der Stiftung Omnis Religio unterstützt wurde, macht besonders deutlich, wie sich im post-kolonialen Zeitalter des indischen Subkontinents eine eigenständige Malerei entwickelt hat, die bewusst die Wurzeln der angestammten und früher eingewanderten Religionen, sozusagen der „Hinduismen“ und der „Islame“ aufnimmt. Dabei wird der Schwerpunkt der Betrachtung auf die Mogulzeit bis in die Gegenwart gelegt und entsprechende Querverbindungen über die verschiedenen Zeitepochen hinweg gezogen.