Social Media

Selbstwahrnehmung und Social Media

2017 veröffentliche die RSPH (Royal Society for Public Health) einen Bericht über den Einfluss von Social Media auf Jugendliche. Insgesamt werden fünf Bereiche genannt, die durch den Einfluss von Social Media negativ beeinträchtigt werden: Angstzustände und Depressionen, Schlaf, Körperbild, Cyberbulling und die Angst davor etwas zu verpassen.

In den unterschiedlichen Sozialen Netzwerken zeigt jeder sich und sein Leben von der besten Seite. Dadurch wird der Druck auf die Jugendlichen erhöht. Angesichts der „gephotoshopten“ Scheinwelt fühlen sie sich dann minderwertig und ungenügend. Dies gilt auch für das eigene Körperbild.

Der RSPH Bericht trägt auch den positiven Einfluss von Social Media zusammen. Hierzu gehört zum Beispiel die Möglichkeit sein eigenes Ich auf Sozialen Netzwerken ausdrücken zu können oder aber Freundschaften schließen und pflegen zu können.

Quelle: www.safersurfing.org

Selbstdarstellung und social Media

MATERIAL FÜR SCHÜLER*INNEN: “Zu nackt fürs Internet?” (Infokarte hrsg. Seminar für Medienwissenschaft der Uni Basel) + Begleitmaterial + Ergänzung “Tipps fürs digitale (Über-)Leben”

Mädchen, Smartphone, Iphone, Unter Bild, Junge Frau
foto: pixabay
Pornografie und Social Media

Bereits 2017, vor Corona, haben in Deutschland mehr als 70 % der Kinder und Jugendlichen täglich bis mehrmals wöchentlich Pornografie konsumiert. Einer britischen Studie zufolge haben mehr als die Hälfte der 11- bis 13-jährigen Kinder schon Pornografie im Internet gesehen. Mit den Lockdowns sind diese Zahlen nochmals rasant angestiegen. Pornografisches Material findet sich nicht nur im Darknet oder auf speziellen Pornoseiten sondern wird oft über Social-Media-Plattformen zugänglich gemacht.

Quelle: www.safersurfing.org

Material für Pädagog*innen: “Let’s talk about Porno!” hrsg. klicksafe

Kinder, Handy, Smartphone, Spielen, Zocken, Zusammen
Foto: Peggy und Marco Lachmann-Anke (Pixabay)
Cybergrooming und social media

Mit dem Begriff Cyber-Grooming (sinngemäß “Internet-Anbahnung”) wird die gezielte Kontaktaufnahme und das Einwirken auf Personen in sozialen Medien und Online-Spielen mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte bezeichnet. Es ist eine Form der sexuellen Belästigung im Internet, oft mit der konkreten Absicht des sexuellen Missbrauchs.

Tagesschau – Beitrag

Material für Schüler*innen: Warnsignale im Chat

Rechtslage in Deutschland

In Deutschland ist Cyber-Grooming seit dem 1. April 2004 bei unter 14-jährigen Personen verboten. Seit 26. Januar 2015 (BGBl. I S. 10) wurde das Sexualstrafrecht nochmals verschärft. Strafgesetzbuch § 176 Absatz 4

“(4) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer […] 3. auf ein Kind mittels Schriften (§ 11 Absatz 3) oder mittels Informations- uns Kommunikationstechnologie einwirkt um
  a) das Kind zu sexuellen Handlungen zu bringen, die es an oder vor dem Täter oder einer dritten Person vornehmen oder von dem Täter oder einer dritten Person an sich vornehmen lassen soll, oder
  b) um eine Tat nach § 184b Absatz 1 Nummer 3 oder nach § 184b Absatz 3 zu begehen, oder
4. auf ein Kind durch Vorzeigen pornographischer Abbildungen oder Darstellungen, durch Abspielen von Tonträgern pornographischen Inhalts, durch Zugänglichmachen pornographischer Inhalte mittels Informations- und Kommunikationstechnologie oder durch entsprechende Reden einwirkt.“

Bundesministerium für Justiz