Take away- Aufgaben

Die meisten der vielen, vielen Aufgaben zur kreativen Textarbeit gibt es übrigens auch auf einzelnen Karten – sehr praktisch, um sie im Klassenraum auszulegen, zum Verlosen, zum Sammeln etc. pp.

Einfach Blankokarten A 6 in den Drucker legen, 10×15 einstellen und losdruckern 🙂

Ideen für Ganzschriften A 6

Ideen für Sachtexte A6 Bikablos

Ideen für argumentative Texte A6 Bikablos

 

Grafik: pixabay

Selbstversuche

Im Studienseminar haben einige Referendarinnen und Referendare zu den Aufgabensammlungen für kreative Textarbeit einen Selbstversuch gestartet:

Wir haben Texte, die wir entweder für uns selbst (z. B. für Seminarveranstaltungen) oder für unsere Lerngruppen (also für den Unterricht) brauchen, mithilfe einer der Aufgaben – selbst gewählt, selbtverständlich –  „aufgeknackt“.

Hier unsere Erkenntnisse:

Erkenntnisse klein

Welche Erkenntnisse habt Ihr beim Ausprobieren gewonnen?

Wir freuen uns auf Eure Kommentare!

 

Aufgaben-Bingo

Hallo Welt,

wo ich die Idee zum Bingo aufgeschnappt habe, weiß ich beim besten Willen nicht mehr… jedenfalls fand ich sie witzig, habe sie mit eigenen Aufträgen „gefüllt“ und will sie ab morgen ausprobieren (lassen). Weil sie so schön zu den vielen Wahlaufgaben passt, und weil die Ergebnisse in die Portfolios meiner SchülerInnen einfließen werden, spiele ich Euch die Idee schnell mal zu. Falls jemand interessiert reagiert (z. B. in Form eines Kommentars), berichte ich später vielleicht, wie es gelaufen ist…

Hier also das Wahlaufgaben-Bingo zum Kompetenzbereich „Sterbebegleitung“ (aus meinem Religionsunterricht in der Fachschule Altenpflege):

Wahlaufgabenbingo Sterbebegleitung

Die Lernsituation dazu lautet: „Sie werden in Ihrem Beruf sterbende Menschen und Ihre Angehörigen begleiten – wie können Sie sich auf diese Aufgabe vorbereiten?“

Die Form passt natürlich ebenso in jedem anderen Kompetenzbereich in jeder anderen Klasse – überall, wo ich Aufgabenbeispiele zu einer Lernsituation vorgeben möchte, statt sie gemeinsam mit der Lerngruppe zu entwickeln.

In meinem Unterricht gibt es daneben andere Formate: Pflichtaufgaben, Gespräche im Plenum, ein mehrtägiges Seminar… aber eben auch viel Zeit für die Arbeit an individuellen Portfolios.

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Handwerkszeug für Sachtexte

60 Ideen zum kreativen Umgang mit Sachtexten

 

  1. Schreiben Sie einen Zeitungsartikel (mit Schlagzeile und Zwischenüberschriften) für die Jugendseite Ihrer regionalen Zeitung über den Sachtext, der besonders Wert auf die Verständlichkeit und Übersichtlichkeit legt.
  1. Erstellen Sie mindestens 5 Quizfragen mit jeweils 4 Antwortmöglichkeiten, wovon nur eine richtig ist, für die Sendung „Wer wird Millionär?“. Achten Sie darauf, dass die Fragen und Antworten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade haben („Euro-Wert“ der Frage angeben).
  1. Schreiben Sie für Ihre regionale Zeitung einen Leserbrief, in dem Sie sich über die Regelungen des Sachtextes beschweren und alternative Vorschläge unterbreiten.
  1. Schreiben Sie den Sachtext so um, das er in einem Lesebuch für die dritte Klasse stehen könnte. Achten Sie darauf, dass der Text für die Altersgruppe verständlich ist.
  1. Schreiben Sie für Ihre regionale Zeitung einen Kommentar, in dem Sie sich über die Regelungen des Sachtextes ausdrücklich begrüßen und die Vorteile deutlich herausstellen.
  1. Entwerfen Sie das Drehbuch für den Sachtext für die „Sendung mit der Maus“.
  1. Entwerfen Sie den Kommentar zum Sachtext für einen Radiobeitrag, indem Sie die Vor- und Nachteile herausstellen und eventuell Verbesserungsvorschläge unterbreiten.
  1. Erstellen Sie aus dem Sachtext ein Memory mit Karten mit den Fachausdrücken und Karten mit den passenden Kurzerklärungen.
  1. Erstellen Sie aus dem Sachtext ein Memory mit Karten mit den Fachausdrücken, Karten mit den passenden Kurzerklärungen und Karten mit passenden bildlichen Elementen.
  1. Fassen Sie den Sachtext in 10 Aussagen zusammen. Ordnen Sie die Aussagen nach ihrer Wichtigkeit.
  1. Schwärzen Sie den Sachtext so, dass nur noch das Wichtigste zu lesen ist.
  1. Sie sind Ausbildungsleiter in einem Unternehmen. Fassen Sie den Sachtext in einer anschaulichen Übersicht zusammen, um ihn einem/einer Auszubildenden zu erklären.
  1. Recherchieren Sie im Internet nach mindestens 5 Problemstellungen (Fällen), die mit Hilfe der Informationen aus dem Sachtext gelöst werden können (ergänzend: Denken Sie sich selbst Fälle aus).
  1. Überlegen Sie sich mindestens 5 Interviewfragen an den Autor des Sachtextes und formulieren Sie mögliche Antworten.
  1. Überlegen Sie sich eine Geschichte zum Sachtext und stellen Sie diese als Comic dar.
  1. Stellen Sie den Text in einem Rap dar und tragen Sie diesen vor.
  1. Überlegen Sie sich passende Merksätze zum Sachtext, die sich nach Möglichkeit reimen.
  1. Erstellen Sie ein übersichtliches Informationsplakat und verwenden Sie dabei unterschiedliche Farben und bildliche Elemente.
  1. Erstellen Sie zu den Schlüsselbegriffen des Sachtextes Tabukarten, mit denen eine andere Gruppe Tabu spielt.
  1. Konstruieren Sie ein Modell, mit dessen Hilfe Sie die im Text dargestellten Inhalte verdeutlichen können.
  1. Gestalten Sie mit den Informationen aus dem Text ein Lernbild: Verarbeiten Sie die wichtigsten Aspekte systematisch, aber kreativ und locker zu einem Gesamtbild. Verwenden Sie möglichst wenig Text, allenfalls Schlüsselwörter in Großbuchstaben
  1. Gestalten Sie ein Schulbuchkapitel (maximal 5 Doppelseiten) zu der Fragestellung, mit der sich der Text beschäftigt. Sie dürfen Passagen wörtlich übernehmen, sollen diese aber mit Begleitmaterialien und Aufgaben für Ihre Mitschüler anreichern.
  1. Gestalten Sie ein Schulbuchkapitel (maximal 5 Doppelseiten) zu der Fragestellung, mit der sich der Text beschäftigt. Sie dürfen Passagen wörtlich übernehmen, sollen diese aber mit Begleitmaterialien und Aufgaben für Ihre Mitschüler anreichern.
  1. Gestalten Sie auf der Basis des Textes eine Gebrauchsanleitung. Mit ihrer Hilfe soll jemand ohne Vorkenntnisse in der Lage sein, die wichtigen Aspekte des Textes nachzuvollziehen und anzuwenden.
  1. Gestalten Sie eine Werbebroschüre für die Inhalte, mit denen sich Ihr Text beschäftigt.
  1. Halten Sie auf der Basis des Textes einen Speed Input: Ein kurzer klarer wohlstrukturierter Vortrag von 3 – 5 Minuten Länge, auf die wichtigsten 3 Aspekte beschränkt, mit Visualisierung.
  1. Schreiben Sie einen Brief, in dem Sie einem Freund/einer Freundin erläutern, was Sie an den Inhalten des Textes besonders interessant finden.
  1. Schreiben Sie einen Brief, in dem Sie einem Freund/einer Freundin erläutern, was Sie an dem Text nicht verstanden haben. Klären Sie Ihre Verständnisfragen. Schreiben Sie sich dann selbst einen Antwortbrief.
  1. Schreiben Sie einen Brief, in dem Sie eine Mitschülerin/einen Mitschüler um Erläuterungen zum Text bitten (mit konkreten Fragen). Tauschen Sie Ihre Briefe untereinander aus. Beantworten Sie selber einen der Briefe.
  1. Stellen Sie die Inhalte des Textes mit Hilfe von Gegenständen aus dem Alltag dar.  Dabei sollten Sie ein wenig um die Ecke denken – im anschließenden Vortrag erläutern Sie Ihren MitschülerInnen dann Ihre Gedankengänge bei der Auswahl der Objekte.
  1. Versetzen Sie sich in die Rolle eines Gegenstandes aus dem Text und stellen Sie die Informationen aus dieser Perspektive dar (z. B. den Verdauungsvorgang aus der Sicht des Dickdarms, den Börsenkurs aus der Sicht der Aktie, die sterile Wundversorgung aus der Sicht des Verbands…).
  1. Formulieren Sie 12 Thesen, die teilweise mit den Aussagen des Textes übereinstimmen, teilweise aber nicht. Stellen Sie einem Mitschüler die Aufgabe, die passenden Thesen herauszufinden. Tipp: Es wird spannender, wenn Sie keine wörtlichen Zitate verwenden, sondern ein wenig weiter denken. Fügen Sie auch Informationen hinzu, die im Text hätten stehen können, aber nicht vorkamen.
  1. Formulieren Sie zu den Textinhalten einen eigenen Text, in den Sie bewusst Fehler einbauen. Lassen Sie Ihren Text von einer Mitschülerin/einem Mitschüler berichtigen.
  1. Gestalten Sie aus den Informationen im Text eine Zeitleiste.
  1. Wenn niemand je die Informationen aus diesem Text herausgefunden hätte – wie würde sich das auswirken?
  1. Erklären Sie die wesentlichen Textinhalte „mit Händen und Füßen“, so dass Menschen Sie verstehen könnten, mit denen Sie keine gemeinsame Sprache sprechen. Sie dürfen Gegenstände dazu benutzen – aber keine Zeichnungen.
  1. „Expandieren“ Sie den Text, indem Sie Erläuterungen, Beispiele, Erklärungen, Skizzen etc. hinzufügen.
  1. Vergleichen Sie diesen Text mit einem anderen Text zum gleichen Thema.
  1. Ihr Mitschüler war krank und kommt morgen zum ersten Mal wieder in die Schule. Sie haben vor der Stunde nur 3 Minuten Zeit, um ihm die wesentlichen Textinhalte zu erklären, damit er den Anschluss an die Stunde findet. Was sollte er unbedingt wissen?
  1. Formulieren Sie zum Textinhalt drei sinnvolle Aufgaben für die nächste Klassenarbeit.
  1. Auf welchen neuen Gedanken hat Sie der Text gebracht?
  1. Schlüpfen Sie in die Rolle eines Reporters. Berichten Sie von den Informationen des Textes, als wären Sie soeben erst entdeckt worden.
  1. Schreiben Sie einen (fiktiven) Brief an einen Wissenschaftler, der sich mit den im Text dargestellten Sachverhalten gut auskennt. Beschreiben Sie Ihre Gedanken und Gefühle zu den Informationen, stellen Sie ggf. Fragen… und dann beantworten Sie aus der Perspektive des Wissenschaftlers den Brief einer Mitschülerin oder eines Mitschülers.
  1. Tun Sie so, als seien Sie ein Wissenschaftler, der die Entdeckungen gemacht hat, die dem Text zugrunde liegen. Stellen Sie dar, warum Sie gerade diese Phänomene untersucht haben.
  1. Schreiben Sie Tagebucheinträge aus der Sicht des Entdeckers, dem wir die Informationen des Textes verdanken. Sie sollten die Tage rund um die Entdeckung des dargestellten Phänomens umfassen.
  1. Erstellen Sie eine Fotocollage zum Sachtext. Die Fotos können Sie aus Zeitschriften und Zeitungen entnehmen, aus dem Internet herunterladen oder selbst erstellen.
  1. Erstellen Sie einen Fragebogen, um von den MitschülerInnen herauszufinden, wie deren Meinungen zu den wichtigsten Aussagen des Sachtextes sind. Führen Sie die Umfrage durch, werten Sie diese aus und präsentieren Sie Ihre Ergebnisse.
  1. Erstellen Sie zum Sachtext ein Glossar mit den Fachausdrücken und den passenden Erklärungen. Achten Sie dabei auf eine verständliche Ausdrucksweise.
  1. Erstellen Sie zu den Schlüsselbegriffen des Sachtextes ein Kreuzworträtsel. Die kostenlose Software hierzu finden Sie im Internet.
  1. Stellen Sie den Sachtext nur mit aussagekräftigen Symbolen (Piktogrammen) dar.
  1. Stellen Sie den Sachtext nur mit Bildwörtern dar.
  1. Fassen Sie den Sachtext mit „coolen Sprüchen“ (für Buttons oder Aufkleber) zusammen.
  1. Bereiten Sie zu der Problemstellung des Sachtextes eine Talkshow vor. Überlegen Sie sich, wen Sie einladen wollen. Schreiben Sie Statements aus der Sicht jedes eingeladenen Gastes.
  1. Unterteilen Sie den Sachtext in sinnvolle Abschnitte. Bilden Sie zu jedem Abschnitt eine Überschrift. Erstellen Sie dann ein Puzzle, indem Sie Abschnitte und Überschriften ausschneiden und gut mischen. Ein(e) Mitschüler(in) muss das Puzzle dann zusammensetzen.
  1. Unterteilen Sie ein Blatt in 2 Spalten. In die linke Spalte schreiben Sie die Erklärungen der Schlüsselbegriffe des Sachtextes. In die rechte Spalte schreiben Sie die passenden Schlüsselbegriffe, aber unleserlich als Buchstabensalat. Ein(e) Mitschüler(in) muss herausfinden, wie die Schlüsselbegriffe lauten.
  1. Erstellen Sie zum Sachtext eine Mindmap (auch bildliche Elemente verwenden). Eine kostenlose Software zum Mindmapping kann im Internet heruntergeladen werden.
  1. Erstellen Sie zum Sachtext ein übersichtliches Tafelbild.
  1. Welche Erinnerungen werden bei Ihnen aufgrund des Sachtextes geweckt? Erzählen Sie hierzu „Ihre Geschichte“.
  1. Schreiben Sie Ihren Kommentar zum Sachtext, indem Sie erläutern, was Sie schon wussten, was Sie eigentlich wussten, aber anders in Erinnerung hatten, und was für Sie völlig neu war.
  1. Formulieren Sie kreativ eine eigene Aufgabenstellung, wie Sie den Sachtext bearbeiten wollen.

Und zum guten Schluss:

Wenn Sie mit einer problemorientierten Lernsituation arbeiten,  ist die letzte, wesentliche Frage: Was nützt uns die Information im Blick auf unser Problem?

 

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Noch mehr Ideen: Kreativ arbeiten mit argumentierenden Texten

60 Ideen zum kreativen Umgang mit argumentativen Texten

z. B. Zeitungsartikel, Brief, Essay…

  1. Auf welche Frage antwortet der Text?
  2. Für welchen Leserkreis wurde der Text geschrieben?
  3. Wer könnte sich Ihrer Meinung nach von diesem Text besonders angesprochen fühlen (und warum)?
  4. Wer könnte sich Ihrer Meinung nach über diesen Text ärgern (und warum)?
  5. Recherchieren Sie zum Autor/zur Autorin. Gestalten Sie mit den Ergebnissen eine Informationspinnwand!
  6. Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erklären Sie, was Sie zum Schreiben des Textes veranlasst hat.
  7. Recherchieren Sie zu dem Jahr und dem Land, in dem der Text entstand. Was waren entscheidende Ereignisse? Stellen Sie Material für einen  „Jahresrückblick“ zusammen und gestalten Sie damit eine Wandzeitung.
  8. Entwickeln Sie ein Szenario: Wann, wo und von wem wurde dieser Text das erste Mal gelesen? Spielen Sie die Szene und stellen Sie auch die Reaktion des Lesers/der Leserin dar.
  9. Stellen Sie auf Basis des Textes Vermutungen über den sozialen Hintergrund des Autors/der Autorin an. Überprüfen Sie Ihre Vermutungen mithilfe einer Recherche.
  10. Schreiben Sie an den Verfasser/die Verfasserin und erläutern Sie, warum dieser Text im Jahr 2016 immer noch aktuell ist.
  11. Entwickeln Sie 5 Interviewfragen (mit Antworten) für den Autor/die Autorin des Textes.
  12. Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erläutern Sie, was Sie sonst noch geschrieben haben.
  13. Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erzählen Sie aus Ihrem Leben und erläutern Sie, welche Rolle dieser Text darin gespielt hat.
  14. Recherchieren Sie zu weiteren AutorInnen, die zur Zeit der Entstehung des Textes gelebt haben. Mit wem stand der Autor/die Autorin in Kontakt? Gibt es Zusammenhänge zwischen verschiedenen Veröffentlichungen?
  15. Recherchieren Sie im Internet nach Sekundärliteratur zum Text. Bewerten Sie, wie hilfreich die gefundenen Erklärungen für Ihr Verständnis des Textes sind.
  16. Nominieren Sie den Autor/die Autorin des Textes für ein öffentliches Amt. Welches Amt sollte die Person anstreben, und aufgrund welcher Eigenschaften und Ansichten wäre sie dafür geeignet?
  17. Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen Tag mit dem Autor/der Autorin verbringen. Was würden Sie gemeinsam unternehmen?
  18. Zeichnen Sie ein Porträt des Autoren/der Autorin in die Mitte eines Plakats. Schreiben Sie darum herum in Denkblasen die Hauptgedanken, für die er/sie steht.
  19. Vergleichen Sie Ihr Lebensumfeld mit der Zeit und dem Ort, zu der/an dem der Text entstanden ist.
  20. Wählen Sie ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Formulieren Sie eine Rede, die der Verfasser des Textes zu diesem Thema halten könnte. Achten Sie darauf, dass die Rede den Charakter und die Überzeugungen der Person widerspiegelt.
  21. Was müsste Ihrer Meinung nach passieren, damit der Verfasser des Textes seine Meinung zur Fragestellung ändert?
  22. Versehen Sie den Text mit Kommentaren – Fragen, Zustimmung, Widerspruch, Zeichnungen…
  23. Suchen Sie mindestens 5 Situationen aus dem Leben eines Menschen Ihres Alters, in denen Sie Zusammenhänge zu Gedanken aus dem Text erkennen können.
  24. Schreiben Sie eine Werbeanzeige für den Text.
  25. Enthält der Text Vorschläge für Verhaltensweisen? Wenn ja: Was würde sich ändern, wenn alle Menschen weltweit sich daran halten würden? Wenn nein: Leiten Sie mögliche Verhaltensweisen ab und prüfen Sie anschließend die Folgen, wenn alle sich daran halten!
  26. Vergleichen Sie diesen Text mit einem anderen Text zur gleichen Fragestellung.
  27. Schreiben Sie einen eigenen Text, der auf die gleiche Fragestellung antwortet. Vergleichen Sie diesen anschließend mit dem gelesenen Text.
  28. Schreiben Sie einen Brief an die Redaktion der Schülerzeitung. Begründen Sie darin, warum dieser Text unbedingt in der nächsten Ausgabe abgedruckt werden sollte.
  29. Schreiben Sie einen Brief an die Redaktion der Schülerzeitung. Begründen Sie darin, warum dieser Text auf gar keinen Fall in der nächsten Ausgabe abgedruckt werden sollte.
  30. Stellen Sie sich vor, Sie haben den Text in der Wochenendausgabe der Tageszeitung gelesen. Schreiben Sie einen Leserbrief, in dem Sie Ihre Reaktion darstellen.
  31. Sollte dieser Text in einem Schulbuch für Ihren Bildungsgang abgedruckt werden? Begründen Sie Ihre Stellungnahme!
  32. Schreiben Sie einen Brief an den Verfasser/die Verfasserin und erläutern Sie Ihre Reaktion auf den Text.
  33. Suchen Sie einen Satz aus dem Text heraus, der sich als Füllung für einen Glückskeks eignet.
  34. Was würde Ihre Mutter zu diesem Text sagen?
  35. Wählen Sie einen kurzen Textabschnitt aus, der sich als Impuls für einen „Philosophischen Adventskalender“ eignet. Gestalten Sie ein entsprechendes Kalenderblatt. Bitten Sie Ihre MitschülerInnen um persönliche Kommentare zum ausgewählten Textausschnitt.
  36. Auf welchen neuen Gedanken hat Sie der Text gebracht?
  37. Erstellen Sie eine Liste mit wichtigen Begriffen aus dem Text. Schreiben Sie zu jedem Begriff einen allgemeinverständlichen Erklärungstext. Sie dürfen das Internet nutzen – geben Sie ggf. Ihre Quellen an.
  38. Finden Sie Beispiele für übertragene Redeweise (Metaphern, Bildworte…) und schreiben Sie diese heraus.
  39. Gibt es im Text übertragene Redeweise, z. B. Metaphern? Wählen Sie eine aus und nutzen Sie sie für eine künstlerische Darstellung des Textes.
  40. Wendet sich der Text erkennbar gegen die Auffassung anderer Autoren? Wenn ja: Recherchieren Sie zu diesen und stellen Sie die Gegensätze grafisch dar.
  41. Stützt sich der Text ausdrücklich auf die Texte früherer Autoren? Wenn ja: Untersuchen Sie diese Verweise und stellen Sie Vermutungen an, was der Autor damit bei den LeserInnen erreichen will.
  42. Vergleichen Sie den Text mit einem Film, den Sie zu einer ähnlichen Problemstellung gesehen haben.
  43. Finden Sie einen Liedtext, der sich mit einer ähnlichen Problemstellung auseinandersetzt wie der Text, und stellen Sie dar, worin Sie den Zusammenhang sehen.
  44. Erklären Sie die Grundgedanken des Textes so, dass ein 8jähriges Kind Sie verstehen könnte.
  45. Schwärzen Sie den Text so, dass nur noch das Wichtigste zu lesen ist.
  46. Formulieren Sie den Text in ein Gedicht um. Es sollte sich reimen.
  47. Inszenieren Sie ein Streitgespräch zwischen dem Verfasser und einer oder mehreren Personen, die zur Fragestellung des Textes anderer Ansicht sind.
  48. Recherchieren Sie nach Sprüchen, Zitaten, Statements…, die sich zur Kommentierung des Textes eignen, und ordnen Sie diese dem Text in optisch ansprechender Weise zu.
  49. Stellen Sie die Thesen des Textes in einer Übersicht dar. Ordnen Sie die Argumente zu, mit denen der Autor die Thesen begründet. Kommentieren Sie diese Argumente aus Ihrer eigenen Perspektive. Fügen Sie anschließend weitere Perspektiven hinzu (von Zeitgenossen des Autors, von Betroffenen hinsichtlich der Fragestellung, von Ihren heutigen Gesprächspartnern…), so dass Sie ein großes, strukturiertes, vielfältiges Gesamtbild erhalten. Präsentieren Sie dies in der Klasse und bitten Sie Ihre Mitschüler, sich auf der Übersicht zu positionieren.
  50. Wählen Sie eine These aus dem Text. Erläutern Sie, ob diese These ein gutes Motto wäre, nach dem man sein Leben gestalten sollte, oder nicht.
  51. Formulieren Sie selbst 5 weitere sinnvolle, anregende Aufgaben zur Beschäftigung mit dem Text und ergänzen Sie diese Aufgabensammlung damit! Setzen Sie eine der Aufgaben selbst um.

Wenn Sie mit einer Lernsituation (Fallbeispiel, Szenario, Szene aus dem Leben…) arbeiten:

  1. Versetzen Sie sich in den Autor hinein und schreiben Sie aus dieser Perspektive einen Brief an die Hauptperson der Fallgeschichte.
  2. Inszenieren Sie als Rollenspiel ein Gespräch zwischen dem Verfasser des Textes und der Hauptperson der Fallgeschichte.
  3. Verwandeln Sie Ihre Fallgeschichte in eine Zeitungsmeldung. Schreiben Sie aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes einen Kommentar für die Zeitung.
  4. Verwandeln Sie Ihre Fallgeschichte in eine Zeitungsmeldung. Schreiben Sie aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes einen Leserbrief.
  5. Stellen Sie sich vor, die Hauptperson der Fallgeschichte und der Verfasser des Textes seien miteinander befreundet. Wie reagiert wohl der Verfasser auf die unglückliche Situation, in der sich die Hauptperson befindet? Fassen Sie die Reaktion in Worte.
  6. Stirbt in Ihrer Fallgeschichte jemand? Schreiben Sie aus der Perspektive des Verfassers des gelesenen Textes eine Beileidskarte.
  7. Versetzen Sie sich in die Lage der Hauptperson Ihrer Fallgeschichte. Lesen Sie mit ihren Augen den Text. Welche Aussagen empfinden Sie als hilfreich?
  8. Versetzen Sie sich in die Lage der Hauptperson Ihrer Fallgeschichte. Lesen Sie mit ihren Augen den Text. Welche Aussagen empfinden Sie als ärgerlich, verletzend oder in anderer Weise negativ?
  9. Versetzen Sie sich in die Lage einer nahen Freundin der Hauptperson aus dem Fallbeispiel. Schreiben Sie einen Brief, in dem Sie zur Lektüre des Textes raten oder davor warnen. Begründen Sie Ihre Empfehlung.

Haben Sie weitere Ideen für kreative Aufträge? Im Kommentarfeld ist jede Menge Platz dafür… 😉

 

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Kreativ mit Texten: Erzählungen

Ideen zum kreativen Umgang mit erzählenden Texten (Kurzgeschichte, Märchen, biblische Erzählung etc.)

  1. Schreiben Sie an den Verfasser/die Verfasserin, und erläutern Sie Ihre Reaktion auf die Geschichte.
  2. Schreiben Sie an den Verfasser/die Verfasserin und erläutern Sie, warum die Geschichte Ihrer Altersgruppe anspricht.
  3. Entwickeln Sie 5 Interviewfragen (mit Antworten) für den Autor/die Autorin der Geschichte.
  4. Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erläutern Sie, was Sie sonst noch geschrieben haben.
  5. Entwickeln Sie aus der Geschichte ein Rollenspiel.
  6. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein berühmter Filmstar, und man hat Ihnen eine Rolle in der Verfilmung der Geschichte angeboten. Erläutern Sie Ihre Antwort auf das Angebot.
  7. Schreiben Sie einen Fernsehwerbespot für die Geschichte.
  8. Schreiben Sie ein Fernseh-Drehbuch für die Geschichte.
  9. Stellen Sie sich vor, Sie sind Filmproduzent: Würden Sie die Geschichte verfilmen oder nicht? Erläutern Sie Ihre Antwort!
  10. Erläutern Sie, wie man die Geschichte verfilmen könnte: Kostüme, Schauplätze, Fahrzeuge, Requisiten etc.
  11. Beschreiben Sie den Schauplatz der Geschichte. Spielen Sie die Szene anschließend pantomimisch.
  12. Verkleiden Sie sich als eine der Personen, und inszenieren Sie eine Charakterisierung.
  13. Schlüpfen Sie in die Rolle eines Reporters. Berichten Sie von dem erzählten Ereignis, als wären Sie live dabei.
  14. Stellen Sie sich vor, Sie verfilmen die Geschichte und besetzen die Rollen. Besetzen Sie diese mit Mitschülerinnen und Mitschülern und begründen Sie die Wahl.
  15. Schreiben Sie irgendeine Art Gedicht über die Geschichte.
  16. Schreiben Sie einen alternativen Schluss für die Geschichte.
  17. Führen Sie ein Lesetagebuch, während Sie die Geschichte lesen. Notieren Sie Ihre Reaktionen, Gedanken, Gefühle…
  18. Schreiben Sie zwei Zeitungsartikel für eine Zeitung, die in dem Land oder zu der Zeit erscheint, in dem/der die Geschichte spielt.
  19. Schreiben Sie einen Nachruf für eine Person aus der Geschichte.
  20. Schreiben Sie ein Tagebuch aus der Sicht Ihrer Lieblings-Person aus der Geschichte.
  21. Schreiben Sie einen Zeitungsartikel (mit Schlagzeile), der die Begebenheit erzählt, wie sie auf der Titelseite einer Zeitung aus der Stadt stehen könnte, in der die Geschichte spielt.
  22. Schreiben Sie einen Brief (mindestens 10 Sätze) an die Hauptperson. Stellen Sie Fragen und/oder beschweren Sie sich über etwas und/oder machen Sie einen Vorschlag.
  23. Geben Sie die Handlung der Geschichte so wieder, wie sie in einem Lesebuch für die dritte Klasse stehen könnte. Achten Sie darauf, dass der Text für die Altersgruppe verständlich ist.
  24. Gestalten Sie eine Zeitung über die Geschichte, mit allen typischen Zeitungselementen: Artikel, Anzeigen, Comic, Leserbriefe, Wetterbericht etc.
  25. Erzählen Sie die Geschichte des Buches für kleinere Kinder in Form eines Bilderbuches.
  26. Schreiben Sie eine „verlorene Szene“ aus der Geschichte.
  27. Entwerfen Sie die Handlung für die Fortsetzung zu dieser Geschichte.
  28. Entwerfen Sie einen Grabstein für eine der Personen aus der Geschichte.
  29. Versetzen Sie sich in eine wichtige Person hinein und schreiben Sie auf, wie Sie sich an deren Stelle verhalten hätten.
  30. Vergleichen Sie die Hauptperson mit Menschen, die Sie kennen: Welche Gemeinsamkeiten und/oder welche Unterschiede stellen Sie fest?
  31. Versetzen Sie sich in eine Person hinein, und stellen Sie in dieser Rolle der Klasse die anderen Personen vor.
  32. Wenn Sie Innenarchitekt wären: Wie würden Sie das Schlafzimmer einer der Personen einrichten? Begründen Sie!
  33. Laden Sie eine der Personen zum Essen ein. Schreiben Sie einen Zettel für Ihre Mutter, auf dem Sie ihr dies mitteilen und begründen.
  34. Sie organisieren eine Party für die Hauptperson und laden dazu drei Prominente ein. Welche Promis sind das, und warum laden Sie gerade diese drei ein?
  35. Schreiben Sie eine Seite über die Hauptperson. Sie soll folgendermaßen beginnen: „Ich wurde von der Hauptperson …“ (setzen Sie irgendein Verb ein und schreiben Sie dann weiter).
  36. Schreiben Sie eine Chronologie für eine der Personen.
  37. Entwickeln Sie 5 Interviewfragen (mit Antworten) für die Hauptperson.
  38. Erläutern Sie, wo die Hauptperson Ihrer Vorstellung nach sterben wird.
  39. Wenn Sie die Geschichte verfilmen würden: Wer sollte die weibliche Hauptrolle spielen, und warum?
  40. Wenn Sie die Geschichte verfilmen würden: Wer sollte die männliche Hauptrolle spielen, und warum?
  41. Erläutern Sie, was sich die Hauptperson Ihrer Ansicht nach zu Weihnachten wünschen würde (mit Begründung).
  42. Erläutern Sie, wohin die Hauptperson Ihrer Ansicht nach gern in Urlaub fahren würde (mit Begründung).
  43. Erläutern Sie, was die Hauptperson Ihrer Ansicht nach gern zum Mittagessen essen würde (mit Begründung).
  44. Erläutern Sie, welche Kleidung bzw. welchen Kleidungsstil die Hauptperson Ihrer Ansicht nach bevorzugt  (mit Begründung).
  45. Schreiben Sie eine Bewerbung für eine der Personen.
  46. Finden Sie in der Zeitung Stellenangebote, die eine der Personen interessieren könnten, und erläutern Sie Ihre Auswahl.
  47. Was erfahren Sie aus der Geschichte über den Beruf der Hauptperson?
  48. Gestalten Sie lebensgroße Modelle der beiden Hauptpersonen. Schlüpfen Sie hinter ein Modell und stellen Sie sich aus dieser Perspektive vor. Erläutern Sie Ihre eigene Rolle in der Geschichte und in welcher Beziehung Sie zu der anderen Person stehen.
  49. Gestalten Sie ein Denkmal für eine der Personen. Benutzen Sie jedes beliebige Material dafür. Zur Präsentation des Werkes gehört eine Erläuterung zu der Rolle, welche die Person in der Geschichte spielt.
  50. Bereiten Sie einen mündlichen Vortrag von 5 Minuten vor. Geben Sie eine kurze Zusammenfassung der Geschichte und charakterisieren Sie eine der Hauptpersonen. Seien Sie auf Fragen aus der Klasse vorbereitet.
  51. Wählen Sie eine Person aus der Geschichte aus. Bedenken Sie ihre Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen, und suchen Sie ein Geschenk für die Person aus – etwas, das er oder sie wirklich mögen und benutzen wird. Schreiben Sie dazu eine Grußkarte mit der Erklärung, warum Sie das Geschenk gewählt haben.
  52. Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihr geliebtes Haustier an einer der Personen aus der Geschichte abgeben. Welche der Personen würden Sie dafür wählen, und warum?
  53. Schreiben Sie eine Kontaktanzeige für eine der Personen aus der Geschichte.
  54. Nominieren Sie eine der Personen für ein öffentliches Amt. Welches Amt sollte die Person anstreben, und aufgrund welcher Eigenschaften wäre sie dafür geeignet?
  55. Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen Tag mit einer der Personen aus der Geschichte verbringen. Welche würden Sie sich aussuchen, und warum? Was würden Sie an dem Tag unternehmen?
  56. Ergänzen Sie eine weitere Person für die Geschichte. Warum sollte die Person mitspielen? Welche Rolle würde sie einnehmen?
  57. Wählen Sie eine Person aus der Geschichte aus, von der Sie denken: Das ist ein Vorbild. Begründen Sie Ihre Wahl, indem Sie auf vorbildliche Eigenschaften und/oder vorbildliches Verhalten hinweisen.
  58. Stellen Sie sich vor, Sie sind Staatsanwalt und klagen eine Person aus der Geschichte vor Gericht wegen eines Verbrechens oder Vergehens an. Bereiten Sie sich schriftlich darauf vor, und listen Sie all Ihre Argumente dafür auf.
  59. Zeichnen Sie einen Comic Strip zu der Geschichte.
  60. Zeichnen Sie ein Porträt Ihrer Lieblingsperson aus der Geschichte und erläutern Sie es.
  61. Spielen Sie in einer kleinen Runde „Was bin ich“: Eine/r denkt an eine Figur (einen Gegenstand, einen Ort…) aus der Geschichte. Die anderen stellen Fragen, die man mit Ja oder Nein beantworten kann. Wer den gesuchten Namen/Begriff rät, hat gewonnen.
  62. Illustrieren Sie die Geschichte in selbstgewählter Form und erklären Sie die Illustration.
  63. Verwenden Sie Zeitungsausschnitte (Buchstaben, Text, Bilder) für eine Collage oder Werbeanzeige zur Geschichte.
  64. Gestalten Sie ein Steckbrief-Poster („Wanted!“) für die Hauptperson.
  65. Gestalten Sie ein Daumenabdruckbuch zur Geschichte (die Figuren entstehen aus farbigen Daumenabdrücken) und schreiben Sie Überschriften zu den Bildern.
  66. Gestalten Sie eine Informations-Pinnwand zur Geschichte.
  67. Gestalten Sie ein Poster/Plakat zur Geschichte.
  68. Schreiben Sie eine Werbeanzeige zur Geschichte.
  69. Gestalten Sie ein passendes Lesezeichen für die Geschichte.
  70. Sammeln Sie Bilder, die zur Geschichte passen, und beschreiben Sie diese.
  71. Schreiben Sie 10 Diskussionsfragen zur Geschichte auf. Moderieren Sie damit ein Gespräch über die Geschichte.
  72. Entwickeln Sie in Gruppenarbeit eine Folge einer literarischen Fernsehsendung (mit Vorstellung der Geschichte, Interview mit dem Autor…). Drehen Sie ein Video oder spielen Sie die Folge live vor.
  73. Gestalten Sie ein Mini-Comic-Buch zu der Geschichte.
  74. Schreiben Sie ein Lied, das die Geschichte erzählt, und tragen Sie es vor.
  75. Sammeln Sie eine Reihe von Objekten, die in der Geschichte vorkommen, und gestalten Sie eine Ausstellung.
  76. Erstellen Sie eine Liste von wichtigen Begriffen aus der Geschichte. Erläutern Sie zu jedem Begriff, warum er bedeutsam ist.
  77. Finden Sie Beispiele für übertragene Redeweise (Metaphern, Bildworte…), und schreiben Sie diese heraus.
  78. Recherchieren Sie zu irgendeiner Fragestellung in Zusammenhang mit der Geschichte.
  79. Finden Sie ein Sprichwort, das zur Geschichte passt, und erläutern Sie, worin Sie den Zusammenhang sehen.
  80. Finden Sie ein Gedicht, das zur Geschichte passt. Schreiben Sie es auf und erläutern Sie, worin Sie den Zusammenhang sehen.
  81. Der Joker: Stellen Sie sich selbst eine interessante Aufgabe in Bezug auf die Geschichte.
  82. Wie viele Gründe fallen Ihnen ein, warum man diese Geschichte auf eine Expedition in die Antarktis mitnehmen sollte? Erstellen Sie eine Liste!
  83. Beschreiben Sie eine Expedition, die Sie aufgrund dieser Geschichte unternehmen würden.
  84. Schreiben Sie eine Seite unter dem Motto: „Warum ………………… diese Geschichte auf keinen Fall lesen sollte!“
  85. Entwickeln Sie ein Kreuzworträtsel zu der Geschichte.
  86. Gestalten Sie ein Spiel zu der Geschichte. Entscheiden Sie selbst über die Art des Spiels. Zur Gestaltung des Spiels gehören auch verständliche Spielregeln und alles, was man zum Spielen braucht.
  87. Zeichnen Sie eine Karte (Landkarte, Stadtplan) für die Geschichte.
  88. Vergleichen Sie Ihr Lebensumfeld mit dem Ort, an dem die Geschichte spielt.
  89. Zeichnen Sie den Schauplatz der Handlung der Geschichte und erläutern Sie die Zeichnung.
  90. Bauen Sie ein Modell eines Bühnenbildes für eine Szene aus der Geschichte. Eine schriftliche Erläuterung der Szene gehört dazu.
  91. Gestalten Sie ein Diorama (= eine dreidimensionale Szene, zu der Landschaft, Gebäude, Pflanzen, Tiere, Menschen… gehören) zu einer wichtigen Situation aus der Geschichte. Eine schriftliche Beschreibung der Szene gehört dazu.
  92. Falls die Geschichte in einem anderen Land spielt: Gestalten Sie einen Reiseprospekt für dieses Land mit Bildern, die Sie finden oder zeichnen.
  93. Vergleichen Sie diese Geschichte mit einer anderen Geschichte, die Sie gelesen haben.
  94. Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie eine ähnliche Erfahrung gemacht haben wie eine der Personen aus der Geschichte.
  95. Vergleichen Sie die Geschichte mit einem Film oder einer Fernsehsendung zum gleichen Thema.
  96. Sammeln Sie viele heutige Situationen/Ereignisse, in denen Sie Parallelen zum Geschehen in der Geschichte erkennen können.
  97. Notieren Sie mindestens 10 bekannte Sprichwörter. Entscheiden Sie nun, welche der Personen in der Geschichte sich in welcher Situation an eins dieser Sprichwörter hätte halten sollen und warum. Finden Sie für jedes Sprichwort mindestens einen Bezug.
  98. Wählen Sie ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Formulieren Sie eine Rede, die eine der Personen aus der Geschichte zu diesem Thema halten könnte. Achten Sie darauf, dass die Rede den Charakter und die Überzeugungen der Person widerspiegelt.
  99. Wie hat die Geschichte Ihr Denken verändert?
  100. Erläutern Sie, was die Hauptperson auf gar keinen Fall tun würde und warum.
  101. Hat irgendeine Person sich im Verlauf der Geschichte verändert? Erläutern Sie, inwiefern und warum.
  102. Welche Probleme hatten die Hauptpersonen, und wie sind sie ihnen begegnet?
  103. Falls die Geschichte einen Schurken hat: War seine Strafe gerecht?
  104. Wählen Sie ein Zitat einer der Personen aus der Geschichte. Erörtern Sie, ob dieser Ausspruch ein gutes Motto wäre, nach dem man sein Leben gestalten sollte, oder nicht.
  105. Erzählen Sie, was Ihrer Ansicht nach vor Beginn der Handlung der Geschichte geschah.
  106. Wenn die Geschichte 100 Jahre früher spielen würde – wie hätte die Hauptperson sich verhalten?
  107. Wenn die Hauptperson ein Mensch aus der Vergangenheit ist: Wie würde er sich verhalten, wenn die Geschichte in unserer Zeit spielen würde?
  108. Wenn Sie ein Marsmensch wären: Wie würden Sie auf die Geschichte reagieren?
  109. Beschreiben Sie, was Ihrer Ansicht nach mit der Hauptperson nach dem Ende der Geschichte geschah.
  110. Erläutern Sie, warum diese Geschichte Ihrer Ansicht nach in eine Kapsel eingeschlossen und darin für die Nachwelt (in 100 Jahren) erhalten werden sollte.
  111. Erstellen Sie ein Horoskop für die Hauptperson, und erläutern Sie darin sein Sternzeichen und seine Zukunft.
  112. Erzählen Sie die Geschichte aus der Perspektive einer Randfigur.
  113. Erzählen Sie die Geschichte aus der Perspektive des Gegenspielers der Hauptperson.
  114. Erzählen Sie die Geschichte aus der Perspektive eines Gegenstandes, der in das Geschehen verwickelt ist.
  115. Sammeln Sie Gegenstände, die in der Geschichte vorkommen (könnten), und legen Sie diese Gegenstände in die Mitte, während Sie die Geschichte erzählen.
  116. Erzählen Sie die Geschichte als „Erzählung mit Chor“: Die Zuhörer wiederholen ausgewählte Sätze gemeinsam.
  117. Erzählen Sie die Geschichte als Klanggeschichte mit einfachen Instrumenten. Beziehen Sie die Zuhörer mit ein.
  118. Erzählen Sie die Geschichte mit Schattenfiguren am Overheadprojektor.
  119. Erzählen Sie die Geschichte mit Holzfiguren im Sandkasten.
  120. Erzählen Sie die Geschichte mit Fußspuren: Fußabdrücke aus Papier symbolisieren die Beteiligten, ihre Blick- und Laufrichtung, ihre Beziehungen zueinander…
  121. Erzählen Sie die Geschichte mit Verkehrszeichen, die Sie im Lauf der Erzählung an passenden Stellen aufdecken.
  122. Erzählen Sie die Geschichte mit einem Stegreifspiel. Die Zuhörer spielen spontan die Rollen, die Sie ihnen zuweisen (pantomimisch oder mit improvisiertem Text).
  123. Erzählen Sie die Geschichte und zeichnen Sie sie parallel als Strichmännchengeschichte mit einfachen Figuren und Symbolen. Das geht auch an der Wandtafel.
  124. Erzählen Sie die Geschichte mit Hilfe einer Handpuppe.
  125. Erzählen Sie in einer kleinen Gruppe die Geschichte mit Spielfiguren (z. B. Lego, Playmobil). Bauen Sie die Szenen gemeinsam, fotografieren Sie die Ergebnisse, und fügen Sie sie später zu einer Fotostory zusammen.
  126. Stellen Sie in einer Gruppe die Geschichte als Standbilder nach. Fotografieren Sie die Szenen, und fügen Sie die Fotos zu einer Bilderfolge zusammen.
  127. Erzählen Sie die Geschichte und lassen Sie die Zuhörer die einzelnen Szenen mit Bauklötzen aufbauen.
  128. Erzählen Sie die Geschichte mit Hilfe von Figuren in einer Landschaft aus Naturmaterialien, die Sie mit den Zuhörern gemeinsam aufbauen.
  129. Planen Sie eine Spielkette zur Geschichte, und spielen sie mit der Gruppe.
  130. Erzählen Sie die Geschichte, als seien Sie selbst dabei gewesen.
  131. Erzählen Sie die Geschichte in Form eines Briefes, den die Hauptperson Ihnen geschrieben hat.
  132. Erzählen Sie die Geschichte, als sei sie gestern erst passiert.
  133. Erzählen Sie die Geschichte mit einem selbstgemachten Riesenbilderbuch.
  134. Finden Sie ein Bild zur Geschichte, und erzählen Sie die Geschichte mit seiner Hilfe.
  135. Erzählen Sie die Geschichte, und lassen Sie die Personen mit typischen Stimmen sprechen.
  136. Erzählen Sie die Geschichte in Form einer Phantasiereise.
  137. Erzählen Sie die Geschichte mit einem Bodenbild aus Tüchern und symbolischen Gegenständen.
  138. Erzählen Sie, was die Hauptperson am Tag nach der Geschichte erlebte.
  139. Erzählen Sie die Geschichte mit Figuren und Gegenständen aus Knetgummi.
  140. Überlegen Sie sich selber eine originelle Form, in der Sie die Geschichte erzählen.

Grafik: pixabay

Kreativ mit Texten: Aufgaben für Ganzschriften

128 Ideen zum kreativen Umgang mit Ganzschriften

 

  1. Schreiben Sie an den Verfasser/die Verfasserin und erläutern Sie Ihre Reaktion auf das Buch.
  1. Schreiben Sie an den Verfasser/die Verfasserin und erläutern Sie, warum das Buch Ihrer Altersgruppe anspricht.
  1. Entwickeln Sie 5 Interviewfragen (mit Antworten) für den Autor/die Autorin des Buches.
  1. Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erläutern Sie, warum Sie gerade diesen Titel für das Buch gewählt haben.
  1. Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erläutern Sie, was Sie sonst noch geschrieben haben.
  1. Tun Sie so, als seien Sie der Autor/die Autorin. Erzählen Sie aus Ihrem Leben und erläutern Sie, welche Rolle dieses Buch darin spielt.
  1. Entwickeln Sie aus Ihrer Lieblingsszene ein Rollenspiel.
  1. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein berühmter Filmstar, und man hat Ihnen eine Rolle in der Verfilmung des Buches angeboten. Erläutern Sie Ihre Antwort auf das Angebot.
  1. Schreiben Sie einen Fernsehwerbespot für das Buch.
  1. Schreiben Sie ein Fernseh-Drehbuch für eine Szene aus dem Buch.
  1. Stellen Sie sich vor, Sie sind Filmproduzent: Würden Sie das Buch verfilmen oder nicht? Erläutern Sie Ihre Antwort!
  1. Erläutern Sie, wie man das Buch verfilmen könnte: Kostüme, Schauplätze, Fahrzeuge, Requisiten etc.
  1. Beschreiben Sie den Schauplatz einer Szene aus dem Buch. Spielen Sie die Szene anschließend pantomimisch.
  2. Gestalten Sie Handpuppen und spielen Sie damit eine oder mehrere Szenen aus dem Buch.
  1. Verkleiden Sie sich als eine der Personen und inszenieren Sie eine Charakterisierung.
  1. Schlüpfen Sie in die Rolle eines Reporters. Berichten Sie von einem Ereignis aus dem Buch, als wären Sie live dabei.
  1. Stellen Sie sich vor, Sie verfilmen das Buch und besetzen die Rollen. Besetzen Sie diese mit Mitschülerinnen und Mitschülern und begründen Sie die Wahl.
  1. Schreiben Sie irgendeine Art Gedicht über das Buch.
  1. Stellen Sie sich vor, Sie schicken das Buch einem Freund. Schreiben Sie einen Begleitbrief, in dem Sie das Buch beschreiben und das Geschenk begründen.
  1. Schreiben Sie einen alternativen Schluss für das Buch.
  1. Führen Sie ein Lesetagebuch, während Sie das Buch lesen. Notieren Sie Ihre Reaktionen, Gedanken, Gefühle…
  1. Schreiben Sie zwei Zeitungsartikel für eine Zeitung, die in dem Land oder zu der Zeit erscheint, in dem/der das Buch spielt.
  1. Schreiben Sie einen Nachruf für eine Person aus dem Buch.
  1. Schreiben Sie ein Tagebuch aus der Sicht Ihrer Lieblings-Person aus dem Buch.
  1. Schreiben Sie eine Buchbesprechung, wie sie in einer Zeitung stehen könnte. Orientieren Sie sich an „echten“ Beispielen.
  1. Schreiben Sie einen Zeitungsartikel (mit Schlagzeile), der die Geschichte des Buches erzählt, wie sie auf der Titelseite einer Zeitung aus der Stadt stehen könnte, in der die Geschichte spielt.
  1. Schreiben Sie einen Brief (mindestens 10 Sätze) an die Hauptperson. Stellen Sie Fragen und/oder beschweren Sie sich über etwas und/oder machen Sie einen Vorschlag.
  1. Geben Sie die Handlung des Buches so wieder, wie sie in einem Lesebuch für die dritte Klasse stehen könnte. Achten Sie darauf, dass der Text für die Altersgruppe verständlich ist.
  1. Gestalten Sie eine Zeitung über das Buch, mit allen typischen Zeitungselementen: Artikel, Anzeigen, Comic, Leserbriefe, Wetterbericht etc.
  1. Erzählen Sie die Geschichte des Buches für kleinere Kinder in Form eines Bilderbuches.
  1. Schreiben Sie eine „verlorene Szene“ aus dem Buch.
  1. Entwerfen Sie die Handlung für die Fortsetzung zu diesem Buch.
  1. Entwerfen Sie einen Grabstein für eine der Personen aus dem Buch.
  1. Wählen Sie eine Szene aus. Versetzen Sie sich in eine wichtige Person hinein und schreiben Sie auf, wie Sie sich an deren Stelle verhalten hätten.
  1. Vergleichen Sie die Hauptperson mit Menschen, die Sie kennen: welche Gemeinsamkeiten und/oder welche Unterschiede stellen Sie fest?
  1. Versetzen Sie sich in eine Person aus dem Buch hinein und stellen Sie in dieser Rolle der Klasse die anderen Personen vor.
  1. Wenn Sie Innenarchitekt wären: Wie würden Sie das Schlafzimmer einer der Personen einrichten? Begründen Sie!
  1. Laden Sie eine der Personen zum Essen ein. Schreiben Sie einen Zettel für Ihre Mutter, auf dem Sie ihr dies mitteilen und begründen.
  1. Sie organisieren eine Party für die Hauptperson und laden dazu drei Prominente ein. Welche Promis sind das, und warum laden Sie gerade diese drei ein?
  1. Schreiben Sie eine Seite über die Hauptperson. Sie soll folgendermaßen beginnen: „Ich wurde von der Hauptperson …“ (setzen Sie irgendein Verb ein und schreiben Sie dann weiter).
  1. Erstellen Sie eine Zeitleiste der Ereignisse im Leben der Hauptperson.
  1. Schreiben Sie eine Chronologie für eine der Personen.
  1. Entwickeln Sie 5 Interviewfragen (mit Antworten) für die Hauptperson.
  1. Erläutern Sie, wo die Hauptperson Ihrer Vorstellung nach sterben wird.
  1. Wenn Sie das Buch verfilmen würden: Wer sollte die weibliche Hauptrolle spielen, und warum?
  1. Wenn Sie das Buch verfilmen würden: Wer sollte die männliche Hauptrolle spielen, und warum?
  1. Erläutern Sie, was sich die Hauptperson Ihrer Ansicht nach zu Weihnachten wünschen würde (mit Begründung).
  1. Erläutern Sie, wohin die Hauptperson Ihrer Ansicht nach gern in Urlaub fahren würde (mit Begründung).
  1. Erläutern Sie, was die Hauptperson Ihrer Ansicht nach gern zum Mittagessen essen würde (mit Begründung).
  1. Erläutern Sie, welche Kleidung bzw. welchen Kleidungsstil die Hauptperson Ihrer Ansicht nach bevorzugt  (mit Begründung).
  1. Wie würde Ihrer Mutter (oder Ihrem Vater, Ihrer Oma, Ihrer Schwester…) dieses Buch gefallen? Begründen Sie!
  1. Schreiben Sie eine Bewerbung für eine der Personen.
  1. Finden Sie in der Zeitung Stellenangebote, die eine der Personen interessieren könnten, und erläutern Sie Ihre Auswahl.
  1. Was erfahren Sie aus dem Buch über den Beruf der Hauptperson?
  1. Gestalten Sie lebensgroße Modelle der beiden Hauptpersonen. Schlüpfen Sie hinter ein Modell und stellen Sie sich aus dieser Perspektive vor. Erläutern Sie Ihre eigene Rolle im Buch und in welcher Beziehung Sie zu der anderen Person stehen.
  1. Gestalten Sie ein Denkmal für eine der Personen. Benutzen Sie jedes beliebige Material dafür. Zur Präsentation des Werkes gehört eine Erläuterung zu der Rolle, die die Person im Buch spielt.
  1. Bereiten Sie einen mündlichen Vortrag von 5 Minuten vor. Geben Sie eine kurze Zusammenfassung der Handlung des Buches und charakterisieren Sie eine der Hauptpersonen. Seien Sie auf Fragen aus der Klasse vorbereitet.
  1. Wählen Sie eine Person aus dem Buch aus. Bedenken Sie ihre Persönlichkeit, Vorlieben und Abneigungen, und suchen Sie ein Geschenk für die Person aus – etwas, das er oder sie wirklich mögen und benutzen wird. Schreiben Sie dazu eine Grußkarte mit der Erklärung, warum Sie das Geschenk gewählt haben.
  1. Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihr geliebtes Haustier an einer der Personen aus dem Buch abgeben. Welche der Personen würden Sie dafür wählen, und warum?
  1. Schreiben Sie eine Kontaktanzeige für eine der Personen aus dem Buch.
  1. Nominieren Sie eine der Personen für ein öffentliches Amt. Welches Amt sollte die Person anstreben, und aufgrund welcher Eigenschaften wäre sie dafür geeignet?
  1. Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen Tag mit einer der Personen aus dem Buch verbringen. Welche würden Sie sich aussuchen, und warum? Was würden Sie an dem Tag unternehmen?
  1. Ergänzen Sie eine weitere Person für das Buch. Warum sollte die Person mitspielen? Welche Rolle würde sie einnehmen?
  1. Wählen Sie eine Person aus dem Buch aus, von dem Sie denken: Das ist ein Vorbild. Begründen Sie Ihre Wahl, indem Sie auf vorbildliche Eigenschaften und/oder vorbildliches Verhalten hinweisen.
  1. Stellen Sie sich vor, Sie sind Staatsanwalt und klagen eine Person aus dem Buch vor Gericht wegen eines Verbrechens oder Vergehens an. Bereiten Sie sich schriftlich darauf vor, und listen Sie all Ihre Argumente dafür auf.
  1. Gestalten Sie einen Buchumschlag für das Buch.
  1. Zeichnen Sie einen Comic Strip zu dem Buch.
  1. Zeichnen Sie ein Porträt Ihrer Lieblingsperson aus dem Buch und erläutern Sie es.
  1. Illustrieren Sie das Buch in selbstgewählter Form und erklären Sie die Illustration.
  1. Verwenden Sie Zeitungsausschnitte (Buchstaben, Text, Bilder) für eine Collage oder Werbeanzeige zum Buch.
  1. Gestalten Sie ein Steckbrief-Poster („Wanted!“) für die Hauptperson.
  1. Gestalten Sie ein Daumenabdruckbuch zum Buch (die Figuren entstehen aus farbigen Daumenabdrücken) und schreiben Sie Überschriften zu den Bildern.
  1. Gestalten Sie eine Informations-Pinnwand zum Buch.
  1. Gestalten Sie ein Poster/Plakat zum Buch.
  1. Schreiben Sie eine Werbeanzeige zum Buch.
  1. Gestalten Sie ein passendes Lesezeichen für das Buch.
  1. Sie möchten das Buch in einer Lesung vorstellen und haben etwa 20 Minuten, um Textausschnitte vorzutragen. Welche Stellen aus dem Buch wählen Sie aus, und warum?
  1. Sammeln Sie Bilder, die zum Buch passen, und beschreiben Sie diese.
  1. Schreiben Sie den Buchtitel dekorativ auf und schreiben Sie zu jedem Buchstaben einen Satz über das Buch.
  1. Halten Sie eine Werberede für das Buch.
  1. Halten Sie einen mündlichen Vortrag über das Buch und nehmen Sie diesen auf.
  1. Schreiben Sie 10 Diskussionsfragen zum Buch auf. Moderieren Sie damit ein Gespräch über das Buch.
  1. Stellen Sie sich vor, die MitschülerInnen seien Verkäufer in einer Buchhandlung. Halten Sie ihnen eine motivierende Ansprache, damit sie den Kunden das Buch empfehlen.
  1. Entwickeln Sie in Gruppenarbeit eine Folge einer literarischen Fernsehsendung (mit Vorstellung des Buches, Interview mit dem Autor…). Drehen Sie ein Video oder spielen Sie die Folge live vor.
  1. Gestalten Sie ein Mini-Comic-Buch zu einem Kapitel aus dem Buch.
  1. Schreiben Sie ein Lied, das die Geschichte des Buches erzählt, und tragen Sie es vor.
  1. Sammeln Sie eine Reihe von Objekten, die im Buch vorkommen, und gestalten Sie eine Ausstellung.
  1. Erstellen Sie eine Liste von 15 wichtigen Begriffen aus dem Buch. Erläutern Sie zu jedem Begriff, warum er bedeutsam ist.
  1. Erstellen Sie eine Liste neuer (vorher unbekannter)Begriffe aus dem Buch. Erklären Sie diese und notieren Sie, wo sie im Buch vorkommen.
  1. Finden Sie 25 Beispiele für übertragene Redeweise (Metaphern, Bildworte…) und schreiben Sie diese heraus.
  1. Recherchieren Sie zu irgendeiner Fragestellung in Zusammenhang mit dem Buch.
  1. Finden Sie ein Sprichwort, das zum Buch passt, und erläutern Sie, worin Sie den Zusammenhang sehen.
  1. Finden Sie ein Gedicht, das zum Buch passt. Schreiben Sie es auf und erläutern Sie, worin Sie den Zusammenhang sehen.
  1. Der Joker: Stellen Sie sich selbst eine interessante Aufgabe in Bezug auf das Buch.
  1. Verteidigen Sie folgende These: Jeder, der das Lesen hasst, sollte dieses Buch lesen!
  1. Wie viele Gründe fallen Ihnen ein, warum man dieses Buch auf eine Expedition in die Antarktis mitnehmen sollte? Erstellen Sie eine Liste!
  1. Beschreiben Sie eine Expedition, die Sie aufgrund dieses Buches unternehmen würden.
  1. Schreiben Sie eine Seite unter dem Motto: „Warum ………………… dieses Buch auf keinen Fall lesen sollte!“
  1. Entwickeln Sie ein Kreuzworträtsel zu dem Buch.
  1. Gestalten Sie ein Spiel zu dem Buch. Entscheiden Sie selbst über die Art des Spiels. Zur Gestaltung des Spiels gehören auch verständliche Spielregeln und alles, was man zum Spielen braucht.
  1. Zeichnen Sie eine Karte (Landkarte, Stadtplan) für das Buch.
  1. Vergleichen Sie Ihr Lebensumfeld mit dem Ort, an dem das Buch spielt.
  1. Zeichnen Sie den Schauplatz der Handlung des Buches, und erläutern Sie die Zeichnung.
  1. Bauen Sie ein Modell eines Bühnenbildes für eine Szene aus dem Buch.
  1. Eine schriftliche Erläuterung der Szene gehört dazu.
  1. Zeichnen Sie einige Entwürfe zu einigen der Szenen im Buch, und beschriften Sie sie.
  1. Gestalten Sie ein Diorama (= eine dreidimensionale Szene, zu der Landschaft, Gebäude, Pflanzen, Tiere, Menschen… gehören) zu einer wichtigen Situation aus dem Buch. Eine schriftliche Beschreibung der Szene gehört dazu.
  1. Falls das Buch in einem anderen Land spielt: Gestalten Sie einen Reiseprospekt für dieses Land mit Bildern, die Sie finden oder zeichnen.
  1. Vergleichen Sie dieses Buch mit einem anderen Buch, das Sie gelesen haben.
  1. Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie eine ähnliche Erfahrung gemacht haben wie eine der Personen aus dem Buch.
  1. Vergleichen Sie Ihr Buch mit einem Film oder einer Fernsehsendung zum gleichen Thema.
  1. Sammeln Sie viele heutige Situationen/Ereignisse, in denen Sie Parallelen zum Geschehen im Buch erkennen können.
  1. Notieren Sie mindestens 10 bekannte Sprichwörter. Entscheiden Sie nun, welche der Personen im Buch sich in welcher Situation an eins dieser Sprichwörter hätte halten sollen und warum. Finden Sie für jedes Sprichwort mindestens einen Bezug.
  1. Wählen Sie ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Formulieren Sie eine Rede, die eine der Personen aus dem Buch zu diesem Thema halten Könnte. Achten Sie darauf, dass die Rede den Charakter und die Überzeugungen der Person widerspiegelt.
  1. Wie hat das Buch Ihr Denken verändert?
  1. Erläutern Sie, was die Hauptperson auf gar keinen Fall tun würde und warum.
  1. Hat irgendeine Person aus dem Buch sich im Verlauf der Geschichte verändert? Erläutern Sie, inwiefern und warum.
  1. Welche Probleme hatten die Hauptpersonen, und wie sind sie ihnen begegnet?
  1. Falls das Buch einen Schurken hat: War seine Strafe gerecht?
  1. Wählen Sie ein Zitat einer der Personen aus dem Buch. Erörtern Sie, ob dieser Ausspruch ein gutes Motto wäre, nach dem man sein Leben gestalten sollte, oder nicht.
  1. Erzählen Sie, was Ihrer Ansicht nach vor Beginn der Handlung des Buches geschah.
  1. Stellen Sie sich vor, Sie seien ein Schüler im 18. Jahrhundert. Wie würden Sie auf das Buch reagieren?
  1. Wenn die Geschichte 100 Jahre früher spielen würde – wie hätte die Hauptperson sich verhalten?
  1. Wenn die Hauptperson ein Mensch aus der Vergangenheit ist: Wie würde er sich verhalten, wenn das Buch in unserer Zeit spielen würde?
  1. Wenn Sie ein Marsmensch wären: Wie würden Sie auf das Buch reagieren?
  1. Beschreiben Sie, was Ihrer Ansicht nach mit der Hauptperson nach dem Ende des Buches geschah.
  1. Erläutern Sie, warum dieses Buch Ihrer Ansicht nach in eine Kapsel eingeschlossen und darin für die Nachwelt (in 100 Jahren) erhalten werden sollte.
  1. Erstellen Sie ein Horoskop für die Hauptperson, und erläutern Sie darin sein Sternzeichen und seine Zukunft.

Grafik: Pixabay

 

Literaturliste

Literaturliste zur Veranstaltung „Portfolios im Unterricht“

 … das alles steht in meinem Bücherregal und ist bei Bedarf entleihbar.

Katarina Raker, Wilfried Stascheid: Was ist… Portfolioarbeit? Verlag an der Ruhr 2007

Knapper, gut verständlicher Überblick unter anderem zu folgenden Aspekten:

  • Was genau ist ein Portfolio?
  • Argumente für Portfolioarbeit
  • Portfoliokonzepte im Überblick
  • Voraussetzungen für Portfolioarbeit
  • Erste Schritte mit der Portfolioarbeit

Für unsere Zwecke evtl. besonders interessant: Eine Darstellung zum Erstellen eines Bewerbungsportfolios am Ende der Hauptschulzeit (S. 49 – 53)

Ilse Brunner, Thomas Häcker, Felix Winter (Hg.) : Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen Seelze 3. Aufl. 2009

Der Klassiker, rundherum empfehlenswert. Schwerpunkte:

  • Konzeptionelle Grundlagen
  • Erfahrungen
  • Leistungsbewertung mit Portfolios
  • Portfolios in der Lehrerbildung

Johanna Schwarz, Karin Volkwein, Felix Winter (Hg.): Portfolio im Unterricht. 13 Unterrichtseinheiten mit Portfolio Seelze 2008

Schwerpunkt: Unterrichtsbeispiele (auch fächerverbindend)

Gerd Bräuer, Martin Keller, Felix Winter (Hg.): Portfolio macht Schule. Unterrichts- und Schulentwicklung mit Portfolio. Seelze 2012

Schwerpunkt: Schulentwicklung

Anja Engel, Thomas Wiedenhorn: Stärken fördern, Lernwege individualisieren. Der Portfolio-Leitfaden für die Praxis. Weinheim und Basel 2010

Orientierungen folgen z. T. dem Bildungsplan Baden-Württemberg

Praxisnah, viele Vorlagen, aber auch theoretisch gut fundiert

Christine Biermann, Karin Volkwein (Hg.): Portfolio-Perspektiven. Schule und Unterricht mit Portfolios gestalten. Beltz Verlag Weinheim und Basel 2010

Aufsatzsammlung zu folgenden Schwerpunkten:

  • Didaktische Perspektiven der Portfolioarbeit
  • Kompetenzorientierter Unterricht mit Portfolios
  • Beurteilen und Bewerten mit Portfolios
  • Standardisierte Portfolios in Unterricht und Schule
  • Schule gestalten mit Portfolios – Schulentwicklung und Evaluation

 

Shirley-Dale Easley, Kay Mitchell: Arbeiten mit Portfolios. Schüler fordern, fördern und fair beurteilen Verlag an der Ruhr 2004

Praxisnahes Buch mit vielen Beispielen – im Fokus sind „Präsentationsportfolios“ bzw. „Entwicklungsportfolios“:

  • Zu Beginn des Schuljahres/der Lernreihe werden Ausgangsbeispiele eingesammelt,
  • die weitere Arbeit ist an (gestuften) Kriterienrastern orientiert,
  • abschließend werden die besten Arbeitsergebnisse vom Schüler selbst ausgewählt und im Portfolio präsentiert und kommentiert.
  • Die Präsentation erfolgt vor allem in von den Schülern selbst moderierten Gesprächen mit Lehrkräften und Eltern (die Autorinnen haben jüngere Schüler vor Augen).

Von einer Benotung raten die Autorinnen tendenziell ab. Die Portfolioarbeit führt aber dazu, dass die Leistungen bei den üblichen Leistungsfeststellungen (Klassenarbeiten) besser werden, weil die Arbeit mit Kriterienrastern zu engagierter Entwicklung führt und das eigene Lernen intensiv reflektiert wird.

Speziell an diesem Buch: Zahlreiche Überlegungen zu Portfolioarbeit und Schulentwicklung

Zu spezielleren Fragen:

 

Liane Paradies, Franz Wester, Johannes Greving: Leistungsmessung und –bewertung

Cornelsen (Berlin) 3. Auflage 2009

… bietet nach dem Theorieteil zahlreiche Kriterienkataloge, Einschätzungsbögen u. ä., unter anderem für Portfolios (S. 136-139; Portfolios gelten hier als „Sonderleistungen“).

Felix Winter: Leistungsbewertung. Eine neue Lernkultur braucht einen anderen Umgang mit Schülerleistungen. Grundlagen der Schulpädagogik Band 409, Baltmannsweiler 4. Auflage 2010

Schwerpunkt „Portfoliokonzept“ ab S. 187,

Es gibt auch ein Kapitel über „Lerntagebücher“ und eins zu Präsentationen.

… ich finde übrigens  den Theorieteil vorher mindestens genauso lesenswert, weil programmatisch für konzeptgemäße Leistungsbewertung und –rückmeldung. Gute Grundlage für die Lernsituationen in Modul 5, z. T. auch für M 3 LS 4.

Portfolio??? – Sinn und Zweck der Portfolioarbeit im Unterricht

 

 Haben Sie als Schülerin oder Schüler selber Hefte oder Mappen geführt? Kennen Sie den Brauch, diese von Zeit zu Zeit einzusammeln und zu kontrollieren, ob auch wirklich „alle alles“ eingefügt bzw. abgeheftet haben, was im Unterricht „gemacht“ wurde, und ob jeder Einzelne die gleichen Aufgaben vollständig abgearbeitet und erledigt hat? Man könnte fragen:

Das gab es doch immer schon… warum heißen diese Mappen nun „Portfolio“? Ist das nur ein neuer, schicker (bzw. hochgestochener) Name, oder steckt mehr dahinter? Was sollte drin sein, wenn „Portfolio“ draufsteht?

Portfolios zeigen meinen aktuellen individuellen „Stand der Kunst“

Ursprünglich war ein „Portfolio“ im Wortsinn eine Mappe, die man herumtragen kann – und der, der sie herumtrug, war Künstler. In der Mappe befanden sich Arbeitsproben, also Bilder, Zeichnungen, Entwürfe… Zweck der Mappe war, dass der Künstler sich damit vorstellt: bei Kunstliebhabern und Galeristen, aber auch bei anderen Künstlern, Meistern ihres Fachs, von denen er sich die nächsten Schritte der Ausbildung erhoffte. Die Arbeitsproben zeigen also: Das kann ich, dies ist meine individuelle „Technik“, so interpretiere ich persönlich die klassischen Standardaufgaben, so löse ich die kunstspezifischen Probleme, dies sind meine ganz speziellen, noch nie dagewesenen Ideen.

Wie sinnvoll ist eine solche Mappe, wenn jeder Künstler darin die gleichen Ergebnisse herumträgt (womöglich fotokopiert)? – Eben!

Kompetenzorientierter Unterricht ermöglicht Schülerinnen und Schülern, ihre Fähigkeiten – ihre fach- und bildungsgangspezifische „Kunst“ – weiterzuentwickeln. Das Portfolio verdient seinen Namen, wenn es den Stand dieser Entwicklung (oder je nach Portfoliotypauch einen längeren Entwicklungsweg) abbildet, eine individuelle Auseinandersetzung darüber ermöglicht und hilft, nächste Schritte in den Blick zu nehmen.

Deshalb:

Portfolios sind individuell. Je mehr die Schülerinnen und Schüler zwischen verschiedenen Aufgaben wählen und mit zunehmendem Grad der Selbststeuerung Vorhaben selber entwickeln können, desto mehr werden sie von Portfolioarbeit profitieren. Manche Produkte entstehen zwar aufgrund von Aufträgen, die für alle gleich sind (auch wenn das nach und nach zur Ausnahme werden wird), aber die Lösungen sind selbst entwickelt und nicht standardisiert. Auch für die Ergebnisse von Gruppenarbeiten gilt: Nur der je eigene Beitrag zum Gesamtergebnis sowie die individuelle Reflexion der Gruppenarbeit machen im Portfolio Sinn.

Übrigens müssen nicht alle Portfolios gleich viele Produkte enthalten. Sie geben als LehrerIn die Rahmenbedingungen vor – aber wenn es gut läuft und der Funke überspringt, werden Einzelne Ihre Erwartungen weit übertreffen. Dieses persönliche Engagement kann im Portfolio abgebildet werden.

 Portfolios enthalten Schülerprodukte. Texte verschiedener Art, Bilder, 3-D-Objekte, Fotos von größeren Produkten, vieles kann Platz im Portfolio finden (das muss auch gar nicht unbedingt eine „Mappe“ sein, übrigens, es gibt andere kreative Portfolioformen). Arbeitsblätter, Kopien, Ausdrucke fremder Werke gehören hingegen in eine andere Mappe (die althergebrachte) – im Portfolio haben sie keinen Sinn, weil sie nicht den eigenen Stand der Kunst abbilden.

Es gibt Ausnahmen, z. B. ausgefüllte Strukturhilfen und Reflexionsbögen, denn…

Portfolios enthalten reflexive Anteile. Mithilfe des Portfolios werden Schülerinnen in die Lage versetzt, über ihren persönlichen „Stil“ nachzudenken: Über Talente und Interessen, bevorzugte Lernwege, bevorzugte Umwege, Erfolge und nächste Schritte. Sie werden deshalb regelmäßig aufgefordert, in ein „Selbstgespräch über den Lernweg“ einzutreten und Teile dieses Selbstgespräches öffentlich zu machen. Zeitweise werden Sie sich in dieses Gespräch mit einbringen (schriftlich oder in Beratungsgesprächen) und/oder andere Mitglieder der Lerngruppe dazu anregen. Im Portfolio kann so im besten Fall eine Art Briefwechsel mit dem Leser entstehen.

 Chancen der Portfolioarbeit

Sowohl LernerInnen als auch LehrerInnen können von gelingender Portfolioarbeit profitieren:

Schülerinnen und Schüler können ihre individuellen Talente und Stärken einsetzen, um Probleme zu lösen. Sie können sich mit Vorhaben beschäftigen, die zu ihrem aktuellen Leistungsstand passen und den nächsten Entwicklungsschritt ermöglichen (statt gelangweilt zu warten, bis alle „auf dem gleichen Stand“ sind, oder diesem gleichen Stand hoffnungslos hinterherzuhecheln…). Dafür benötigen Sie anregende Lernsituationen und vielfältige Arbeitsanregungen, die aktive Auseinandersetzung erfordern.

Schülerinnen und Schüler bekommen im Rahmen der Portfolioarbeit regelmäßig persönliche Aufmerksamkeit und passende Beratung – können sich allerdings auch kaum noch „verstecken“, um Kritik zu entgehen (weshalb ein sensibler, wertschätzender Umgang hier besonders wichtig ist). Sie lernen etwas über das eigene Lernverhalten und können sich ggf. für Modifikationen entscheiden.

Lehrerinnen und Lehrer können mithilfe der Portfolios den Überblick über vielfältige Lernprozesse gewinnen und/oder behalten. Selbst wenn zeitweise jeder etwas anderes tut: Da alle mit der Erstellung von Handlungsprodukten in irgendeiner Form beschäftigt sind, gibt es auf jeden Fall „handgreifliche“ Ergebnisse, die dokumentiert werden und über die gesprochen werden kann.

Der in der Portfolioarbeit eröffnete Rahmen, innerhalb dessen die Schüler ihre Lernwege selbst steuern, kann auf die Bedürfnisse der Gruppe zugeschnitten werden. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sowohl im Blick auf dem Typ des Portfolios, als auch im Blick auf Umfang und Komplexität der Auswahlangebotes sowie auf die Einbettung in den Unterricht. Entsprechend variiert auch der Vorbereitungsaufwand. Übrigens: Je komplexer die Angebote, desto mehr Vorbereitung können die SchülerInnen selber leisten…

Portfolios ermöglichen Lehrerinnen und Lehrern die Einschätzung des je individuellen Kompetenzstandes und die Würdigung individueller Entwicklung. Aber Vorsicht: Gelegentlich besteht die Begründung für die Einführung von Portfolioarbeit darin, dadurch eine Klassenarbeit „ersetzen“ zu wollen bzw. ein Produkt zu erhalten, das zur Notenfindung dient. Wenn der Benotungsaspekt aber zu sehr betont wird, erstickt er viele positive Effekte der Portfolioarbeit im Keim. Die Fragen der Würdigung und Bewertung von Portfolios wollen daher gut überlegt sein – auch um eigene Überforderung in Bewertungsphasen möglichst zu vermeiden.

 Unterstützungsangebote für Ihre Portfolioarbeit

Sie sehen: Der Einsatz von Portfolios im Unterricht kann ein komplexes Vorhaben darstellen, das einige Vorüberlegungen erfordert. Ich rate Ihnen daher nicht, sich blind in diese Arbeit zu stürzen – aber bitte lassen Sie sich auch nicht abschrecken, denn die Portfoliomethode ist (mit Bedacht eingesetzt) meiner Ansicht und Erfahrung nach eines der wirksamsten Instrumente im kompetenzorientierten Unterricht. Und der Spaßfaktor ist nicht zu unterschätzen…

Nach und nach erscheinen hier im Blog Anregungen, Beispiele etc. pp. minderstens zu den fetten kursiven Stichworten – ich bin gespannt darauf, ob jemand da draußen etwas damit anfangen kann 😉

Weiterführende Literatur:

Netzwerk Portfolioarbeit : Was gehört zu guter Portfolioarbeit?

Thomas Häcker: Wurzeln der Portfolioarbeit. Woraus das Konzept erwachsen ist.

In: Ilse Brunner, Thomas Häcker, Felix Winter (Hg:): Das Handbuch Portfolioarbeit. 3. Auflage Seelze 2009, S. 27 f.

Ilse Brunner: Stärken suchen und Talente fördern. Pädagogische Elemente einer neuen Lernkultur mit Portfolio (ebd. 73 – 78)

 

Beitragsbild: Tim Reckmann/pixelio.de

Los geht´s!

Hallo Welt,

seit Wochen bewegt sich hier nichts, weil ich brüte und brüte und brüte… Nun habe ich beschlossen, mich einfach hineinzustürzen, denn so ist es bei der Portfolioarbeit:  Es gibt den aktuellen „Stand der Dinge“, aber nicht das „amtliche Endergebnis“.  Immer wieder kommt Neues dazu, und jeder Kommentar erweitert die Perspektiven. Vermutlich erschließt sich das am ehesten, wenn ich Euch einfach bei meiner eigenen Portfolioarbeit über meine Schulter gucken lasse.

Also: Das hier ist mein persönliches „Portfolio zur Portfolioarbeit“, und Ihr dürft darin „blättern“.

An der Wortwahl merkt  Ihr schon, dass ich selber sehr von der Buchkultur geprägt bin und mir erst nach und nach erschließe, was digital alles möglich ist. Meine Blogs nutze ich auch, um diese Möglichkeiten zu erkunden. Ich erweitere also meine Kompetenzen in einem von mir gewählten Bereich, mal gezielt, mal eher zufällig, immer mit viel Ausprobieren, Versuch und Irrtum, immer orientiert an Produkten – und diesen Lernweg dokumentiere und reflektiere ich.  Und dann fasse ich mir ein Herz und zeige das Ergebnis – denn Portfolios sind zum Zeigen da.  Wenn es gut läuft, erzeugt dies Resonanz – Kommentare, Rückfragen, Ergänzungen, Kritik, Zustimmung. Daraus entstehen Impulse und Energie für die nächsten Lernschritte, zusätzlich zu meiner Neugier. So verstehe ich Portfolioarbeit…

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