Unterrichtsmodule 'Jesus Christus' für die Sekundarstufe II
Unterrichtsmodule 'Jesus Christus' für die Sekundarstufe II

Modul 1: „Wege zu Jesus von Nazaret“

Rembrandt Harmensz van Rijn: Christuskopf,um 1656, Staatliche Museen Preußischer Kunstbesitz in Berlin Quelle: Joachim Schäfer, Ökumenisches Heiligenlexikon
  • Jesus Christus: Annäherungen und Assoziationen (Kopiervorlage 1)
  • Der verheißene Messias ? (Kopiervorlage 2)
  • Außerchristliche antike Quellen zu Jesus von Nazaret / „Was ist Wahrheit ?“ (vgl. Joh. 18,38 [fak.]) (Kopiervorlage 3)
  • Der zeitliche Rahmen des Auftretens Jesu (Kopiervorlage 4)
  • Orte des Lebens und Wirkens Jesu (Kopiervorlage 5)

Kurzkommentar

Das Erste Modul beginnt für die Schüler/innen mit einer Vielzahl von Informationen. Problemlos lassen sich mit dem Stoff mehrere Doppelstunden gestalten. Die inhaltliche und damit auch zeitliche Disposition liegt auf Seiten der Lehrkraft: Sie kann entweder, auch dies ist schon Stofffülle genug, die Grundlagen erarbeiten lassen und den notwendigen Rahmen aus Zeit und Orten, Texten und Traditionen erstellen. Die Lehrerin/der Lehrer kann aber auch den Bogen weiter spannen und z.B. zusätzlich den Begriff „Wahrheit“ erörtern (möglicher Kontext: atheistische Buskampagne) oder – im Zusammenhang mit der Datierung der Geburt Jesu – das Thema „Weihnachten“ ausführlich diskutieren. Eine gründliche Strukturierung auch innerhalb des Gesamtmoduls ist auf jeden Fall erforderlich.

Unterrichtsziele

Die Schüler/innen sollen auf sachlicher Grundlage in vielfältiger und anschaulicher Form an das Thema herangeführt und zunächst mit den Daten und Fakten zu Jesus von Nazaret vertraut gemacht werden. Die auf breiter Basis erfolgende Vermittlung von Sachwissen hat dabei einerseits die Funktion, die Schüler/innen, die manchmal bis in die Oberstufe hinein mit den notwendigen historischen Grundkenntnissen der christlichen Religion noch wenig vertraut sind, auch im Detail mit den entsprechenden Überlieferungen – und auf diese Weise mit einem allgemeinen Bildungsgut – bekannt zu machen. Damit einhergehend sollen verbreitete Fehlmeinungen und Vorurteile (z.B. „Jesus wurde am 24. Dezember des Jahres Null in Betlehem geboren“ oder „Jesus hat überhaupt nie gelebt“ o.Ä.) widerlegt bzw. korrigiert werden. Selbstständiges und differenziertes Erarbeiten der unterschiedlichen Lernziele unter Anleitung der Lehrkraft kann dabei die Perspektiven erweitern und das eigene Nachdenken und Verstehen fördern. Eine offene, nüchterne, kritische, auch kontroverse Beschäftigung mit dem Mann aus Nazaret mit vielen medienrelevanten Aufgabenstellungen und Arbeitsweisen weckt auch für künftige Unterrichtsstunden Interesse und lässt neugierig werden auf Fragen nach einer „übergeordneten“ Spiritualität und der eigenen Lebensgestaltung in späteren Modulen.


Modul1