Weisheitslehren Chinas: Taoismus, Konfuzianismus, Buddhismus

Rz-Javary-China-RelDurch die Globalisierung und die schnelle Erreichbarkeit auch weit entfernter Ziele ist auch China inzwischen stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In der Begegnung zwischen dem Westen und dem Fernen Osten werden auch unterschiedliche Lebensstile und andere religiöse Denkweisen und Glaubensformen sichtbar. Darum ist es wichtig, die geistigen und spirituellen Hintergründe chinesischer Lebensart in Vergangenheit und Gegenwart genauer zu betrachten. Neben den religiösen Entwicklungen von den archaischen Zeiten bis in die Gegenwart werden auch die wichtigen Persönlichkeiten (wie der legendäre Laotse) und der politisch wirksame Konfuzius (Kungfutse) mit zentralen Werken der religiösen Kultur vorgestellt, etwa das
Tao Te King (Dao De Dsching), das I Ging oder die Analekten (Gespräche) des Konfuzius.

Eine ausgezeichnete und gut lesbare Orientierung (leider bisher nur auf Französisch) bietet darum das Buch des Sinologen und exzellenten China-Kenners Cyrille J.-D. Javary über
die drei chinesischen Weisheiten: Taoismus, Konfuzianismus, Buddhismus.

Cyrille J.-D. Javary: Les trois sagesses chinoises –
taoïsme – confucianisme – bouddhisme
Spiritualités vivantes 269. Paris: Albin Michel 2012
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Ibn al-Farid: Reisewege der Seele

Rz-Ibn al-FaridIbn al-Farid: Der Diwan. Mystische Poesie aus dem 13. Jahrhundert.
Aus dem Arabischen übersetzt und herausgegeben von Renate Jacobi.

Berlin: Verlag der Weltreligionen im Insel-Verlag Berlin 2012, 407 S.,
mehrere Register — ISBN 978-3-458-70037-1

Ausführliche Bescheibung: hier

Kurzrezension
Der Diwan des Ibn al-Farid lenkt den Blick auf einen der herausragenden Vertreter des späteren Sufismus und der arabischen Poesie. Ibn al-Farid wurde 1181 in Kairo geboren und starb auch dort im Jahre 1235. Er wurde wegen seiner herausragenden Persönlichkeit und verinnerlichten Sprache geradezu als Heiliger verehrt. Er lässt sich in seiner gelebten Spiritualität und sprachlichen Ausdruckskraft durchaus mit Meister Eckhart, Johannes vom Kreuz und Angelus Silesius vergleichen.

Erfahrungen der Gottesliebe brechen poetisch  in den Sprachformen arbischer Poesie, den Kassiden durch, der Wein wird zum Symbol göttlichen genießens. In der Stufenreise der Seele bewegen den spirituellen Pilger Manifestationen der Schöpfung und des des Kosmos durch, in Bildern von Gefährdung und von Gnade, ver-dichtet im Erleben von Liebe und Leiden. Dies geschieht in einer sprachlichen Ästhetik, der es gelingt, sich dem Geheimnis der Überwindung von Dualität anzunähern.

Den Lesenden eröffnet sich mit dieser bildreichen Sprache eine Welt, die aus dem Alltäglichen heraus in die Tiefe wahren Seins führt. Die innere Nähe zu christlichen MystikerInnen macht Ibn al-Farid zugleich zu einem Brückenbauer zwischen Orient und Okzident, und zwar in glaubwürdiger Authentizität über Religionsgrenzen hinweg. Ich wünschte mir, dass Ibn al-Farid mit seiner interreligiösen Perspektive stärker im christlich-islamischen Gespräch wirksam wird.

Reinhard Kirste
Rz-Ibn al-Farid, 17.01.13

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Das Leiden des Hiob und die Gerechtigkeit Gottes

Zum 50jährigen des bekannten Instituts für Kirche und Judentum – Zentrum für christlich-jüdische Studien an der Humboldt-Universität Berlin hat es im Jahre 2010 ein bemerkenswertes Symposium gegeben. Es befasste sich mit dem vielgestaltigen Bild des alttestamentlichen Hiob und dessen Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart hinein. Zugleich wurde dieses Symposium ein erstaunlicher Beitrag zum christlich-jüdischen Dialog.

Markus Witte (Hg.):
Hiobs Gestalten. Interdisziplinäre Studien zum Bild Hiobs im Judentum und Christentum.
SKI.NF Bd. 2. Leipzig: EVA 2012
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Buch des Monats November 2011: Übergänge – Annäherungen an das eigene Sterben

Mit diesem Titel haben zwei Fachleute von der Ev. Fachhochschule Hannover einen Band  mit kompetenten AutorInnen zusammengestellt. So werden die verschiedenen Aspekte von Sterben, Tod, Trauer und dem „Danach“ umfassend und dennoch sehr persönlich aufgenommen. Dieses Buch ist keine allgemeine Einleitung in die Kunst des Sterbens, sondern die Stellungnahmen der Fachleute aus Theologie, Psychologie und Medizin sind  von authentischer Positionsbeschreibung geprägt.
Christiane Burbach / Friedrich Heckmann (Hg.):
Übergänge
Annäherungen an das eigene Sterben
Göttingen: V & R 2011

— Verlagsinformation mit Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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Weiteres zu Sterben, Tod und Trauer: hier 
                                                     

Gute Orientierung und persönliche Hilfestellung bieten besonders:                                                  
— Fritz Roth: Das letzte Hemd ist bunt
— Susanne Bleymüller: Mein Trauerjahr