Entwicklungshilfe in Luanda (Kenia): HTL Mödling baut Gemeindezentrum
Ende Juni 2018 begann für ein 26-köpfiges Team der HTL Mödling der Abteilungen Bautechnik-Umwelttechnik, Fahrzeugtechnik, Innenausbau und Holztechnik ein 4-wöchiges Sozialprojekt im Westen Kenias. Das vom EZA-Verein der HTL Mödling organisierte und finanzierte Bauprojekt befindet sich 30 Kilometer nordwestlich der am Victoriasee gelegenen, drittgrößten Stadt Kenias, Kisumu.
Um das zentrale Gebäude für das „Kipepeo Community Empowerment Program“ in einem kleinen Dorf in der Provinz Luanda fertigzustellen, verließ die aus Lehrern und Schülern bestehende Truppe frühmorgens die sehr einfach gehaltene Unterkunft in Kima. Die Arbeit für dieses Entwicklungshilfeprojekt gestaltete sich sehr vielfältig. Neben Fenstereinbau-, Verputz- und Elektroarbeiten wurden nach umfangreichen Erdarbeiten Entwässerungssysteme und Außenanlagen errichtet sowie etliche Bananenbäume gepflanzt. Die Arbeiten der Schüler und Lehrer wurden von neugierigen einheimischen Anrainern und Kindern beobachtet. An den Wochenenden war Regeneration mit diversen Ausflügen wie Regenwaldwanderungen oder Stadtbesichtigungen angesagt. Als sehr emotional gestaltete sich ein Schulbesuch in Kima, bei dem das Team mit den sehr armen, teilweise verwaisten Kindern gemeinsam Spiele meisterte.
Die drei sehr intensiven Arbeitswochen – unter anderem wurden 35 Tonnen Erdmaterial händisch bewegt – endeten mit einer mehr als verdienten Urlaubsreise, die vom Victoriasee bis zur Westküste Kenias führte. Nach einem Safariaufenthalt in Masai Mara waren ein weiteres Ausflugsziel der 2776m hoch gelegene Mount Longonot mit einer Kraterwanderung und atemberaubendem Blick in den darin gelegenen Regenwald. Nach einem Inlandsflug von Nairobi an die Ostküste konnte das Team in der Diani Sea Lodge endgültig am weißen Sandstrand entspannen und den Arbeitseinsatz Revue passieren lassen. Die Erfahrung, drei Wochen lang in einer der ärmsten Gegenden der Welt, wie die Menschen vor Ort gelebt zu haben, wird wohl ewig in Erinnerung bleiben und den Horizont ein gutes Stück erweitern.