Unser Verein

Geschichte des Vereines EZA-HTL Mödling

Seit 1981 finden sich Lehrer und Schüler der HTL-Mödling auch in den Ferien für einen Monat zusammen, um in einem Entwicklungsland ein Bauprojekt abzuwickeln. Ziel ist den Ärmsten unter den Armen durch Hilfsprojekte unter die Arme zu greifen. Sinn und Zweck ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Mit bestimmter Absicht werden Projekte im Entwicklungsland begonnen und sollen anschließend, nach der Abreise der Gruppe, von den Leuten selbst fertiggestellt werden. So wächst die Identität und auch die Verantwortung für die eigene Arbeit. Derartige Projekte werden nicht vernachlässigt oder genießen geringe Wertschätzung wie völlig von „Ausländern“ abgeschlossene Projekte. Geschätzt wird die intensive Zusammenarbeit mit der Bevölkerung auf der Baustelle und das Bestreben mit lokalen Materialien, Techniken und Arbeitsweisen vorzugehen.

Unter der Führung von Karl Prinz, Hans Sax, Peter Mackinger und Alois Spitzbart haben Schülergruppen bisher Einsätze in Kenia, Namibia, Indien, Sri Lanka, Argentinien, Bolivien und Ecuador durchgeführt. Alle Teilnehmer finanzierten sich Reise, Unterkunft und Verpflegung selbst. Spendengelder aus der Schulsammlung und von privaten Sponsoren kamen so immer zu 100% dem Projekt zugute.

Der Obmann des jungen Vereines war bis zu seinem viel zu frühen Tod Religionslehrer Alois Spitzbart, der viele Jahre die Schulsammlung und den Fairtrade-Handel an der HTL organisierte und leitete. Er war auch „Einsatzleiter“ in Ecuador im Jahr 2003.

Die Spendengelder setzen sich aus Erlösen des Fairtrade-Handels in der HTL Mödling, den Sammelergebnissen der jährlichen Schulsammlung, privaten Spenden (Einzelpersonen, Pfadfinder, Rotarier, Lionsclub,…), Mitgliedsbeiträgen des Vereines und Spenden aus verschiedenen Pfarren zusammen. Trotzdem sind die Projekte auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. Für Ihren Beitrag danken wir im Namen der Unterstützen in den Entwicklungsländern.

Trotz teils hoher Kosten für die meist weiten Flüge bekommt jeder Teilnehmer ein Vielfaches seines „Einsatzes“ zurück in Form von fröhlichen, dankbaren Gesichtern, der Integration in einer tollen Gruppe und das Gefühl, sich solidarisch mit den Problemen und Schwierigkeiten im Entwicklungsland zeigen zu können.

Fast jeder Teilnehmer kommt verändert vom Einsatz zurück. Nicht, dass man dann im Alltag nicht mehr klar kommt und versucht so zu leben wie am Einsatzort, sondern mit einem Verständnis für andere Kulturen und einer geschärften Sensibilität für die Probleme in einem nicht mehr ganz fremden Land.

Einige beginnen Fremdsprachen zu lernen, um in Kontakt mit den neu gewonnenen Freunden zu bleiben. So pflegen heute sehr viele aktive und ehemalige Gruppenteilnehmer Kontakte zu den Einsatzorten und erkundigen sich auch Jahre danach noch über den Weitergang des Unterstützten Projektes.