Religionskritik – Gottesbeweise 1

Gibt es Gott und wenn ja, wo ist er? Alle damit zusammenhängenden Fragen wollen ir kennen lernen. Wir fangen an mit den klassischen Gottesbeweisen. Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, Blaise Pascal, Descartes, Paulus waren die Themen für einzelne Gruppen. eine nette Moderatorin führte uns dann durch das Streitgespräch um die Existenz Gottes.

Da die Sache mit Gott nun alles andere als einfach ist, kommen wir dem allgemeinen Wunsch der Gruppe nach und vertiefen die Frage nach den verschiedenen Positionen in einer zweiten Stunde.

Interreligiöser Vergleich

Als Beispiel wählten wir den Islam. Ausgehend von einem Filmbeitrag über den Schriftsteller (Friedenspreis des deutschen Buchhandels, 2015) Navid Kermani, der auch zugleich Orientalist ist, versuchten wir Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam herauszufinden. Am besten beschrieben durch den Satz: “Verlieben kann man sich nur in das Andere, in das Eigene verliebt man sich nicht.”

https://www.youtube.com/watch?v=_fto-KGrERw

 

Religionsgeschichte – spotlight

Als Beispiel für die Entwicklung religiöser Strukturen haben wir bisher die Natur- bzw. Stammesreligionen kennen gelernt. Immer, wenn etwas unerklärlich war, wurde die Erscheinung mit Religiösem aufgeladen. (Naturerscheinung, Geburt, Tod….)

Am Beispiel des röm./Griech. Götterglaubens verdeutlichten wir die polytheistische Struktur. Wir stellten je einen Gott/eine Göttin dar und machten das Menschenbild deutlich: Die Menschen bedienten die Götter, um sie gnädig zu stimmen. Der Mensch verharrte in Angst und Ehrfurcht, weil es keine Möglichkeit gab, den komplexen Götterhimmel zu überblicken.

Dem gegenüber ist die monotheistische Vorstellung z.B. des Christentums eine Bereicherung für den Menschen. Geblieben ist die Unbegrenztheit und Unbegreiflichkeit des Göttlichen (des Numinosen) . Aber auch das Christentum bediente sich der bereits bekannten Strukturen, das kann man auch sehen.