Konfiunterricht im November: Die 10 Gebote

Der Konfiunterricht im November musste auf Grund der Corona-Inzidenzen (in beiden Landkreisen über 500) abgesagt werden.

Der Film

Als Vorbereitung hatten die Konfis sich online mit den 10 Geboten befasst und zu einem der Gebote einen einen Film erstellt:

10 Gebote heute, Film der Konfis

Welches Gebot ist mir wichtig?

Da die Coronazahlen sehr hoch sind, war kein Treffen vor Ort angesagt. Dennoch waren die Fragen, die gestellt worden wären zu beantworten. Zum Beispiel: Welches Gebot ist dir persönlich wichtig?

Wortwolke der wichtigen Gebote, erstellt mit festisite

Fragen und Antworten

Über das Rückmeldeformular haben mich auch einige Fragen erreicht, die ich versuche zu beantworten:

Gibt es auch eine neue Version der Zehn Gebote, wie es etwa auch eine veränderte neue Version der Bibel gibt?

Nun, eigentlich gibt es keine veränderte, neue Version der Bibel, sondern nur neue Übersetzungen.

In den Übersetzungen findest du auch die 10 Gebote in neuer Sprache. Es gab immer wieder Leute, die sie sich neu überlegt haben oder 10 Regeln angepasst haben für bestimmte Lebensbereiche.

Eine schöne Sammlung gibt es hier: http://www.seelsorge-bpol.de/glaube-lebensweisheiten/Zehn_Gebote.pdf

Allerdings sind sie Glaube ich so gut, dass ich – zumindest im christlichen Bereich- keine Variante kenne, die sie wirklich geändert hat.

Das 2. Gebot finde ich ist unklar, da ich das mit dem dem missbrauchen nicht verstehe, ab wann man etwas was das angeht als missbrauchen bezeichnet.

Vorgestern standen zwei Damen auf dem Gehweg rum und redeten. Nach etwas warten sagte ich: „Dürfte ich bitte durch.“

Die erschrockene Reaktion: „Oh Gott, natürlich“.

Ob das schon unter Missbrauch fällt? Ich vermute eher nicht.

Eindeutiger finde ich es, wenn die Soldaten „Gott mit uns“ an der Uniform tragen und in den Krieg ziehen. Das gab es schon bei den Kreuzzügen und war bis zur Wehrmacht weit verbreitet.

Koppelschloss Wehrmacht, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Dazwischen gibt es ein großes Feld. Was da nun Missbrauch ist oder nicht? Ich weiß es nicht. Aber das Gebot mahnt uns gut aufzupassen, wenn wir Gottes Namen in den Mund nehmen. Und das finde ich richtig.

8.Gebot , „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden“ Was heißt das?

Natürlich geht es nicht um ein Schulzeugnis, aber ursprünglich geht es um ein Zeugnis vor einem Gericht. Also wenn man ein Zeuge bei einem Gerichtsverfahren ist.

Das hat folgenden Hintergrund: Im alten Israel braucht es, da es keine Beweisverfahren wie heute gibt, für eine Verurteilung zwei verschiedene Zeugen, die ein Zeugnis ablegten. Wenn man also „falsch Zeugnis“ redete, also in einem Gerichtsverfahren etwas falsches behauptete, hatte das ernsthafte Konsequenten für den anderen.

Heute sind wir selten in einem Gerichtsverfahren, aber die Frage ob Lügen ernsthafte negative Konsequenzen haben, gibt es immer noch.

Pfr. Gerhard Beck