Sequenzplanungen

Kann ein Kind mir helfen?

Eine Sequenzplanung für den Religionunterricht der 5. Klasse des Gymnasiums

Ein Entwurf von Franziska Schmitzdorf, Sylvia Hügel und Andreas Ziemer

für den Kompetenzschwerpunkt Christologie 5/6

Reli plus-digitaler Unterrichtsassistent / Die Bibel elementar

  • Existenzielle Fragen eines Fünfklässlers? Was sind Fragen die existenziell werden?
  • Keine Handhabe haben, Ohnmacht, ausgeliefert sein
  • Trailer zum Film “Karo und der liebe Gott”

  • -> Den ganzen Film online sehen
  • Gibt es einen kategorialen Unterschied zwischen Retten und Helfen aus der Sicht von 11-jährigen? Oder nimmt es Christus nichts Helfer zu sein und nicht ausschließlich Retter? (siehe Lieder)

Einstiegsstunde/Lernstandsdiagnose

  • Ist Jesus der Retter?
  • Gibt es Situationen in denen ich helfen muss?
    • Dilemma-Geschichte „Weitsprung-Mogelei“ Herr M. stellt SuS bloß, die eine gewisse Weite nicht schaffen; XY steht am Sprung, schon zwei Versuche versaut, du am Maßband; drei Zentimeter dazu. Was passiert wenn du es tust? Schreibe die Geschichte weiter.
      • Zentrales Grundgefühl des Geretteten aufschreiben – Moderationskarten
      • Mit Magneten an die Tafel schreiben
    • Zuordnung der Grundgefühle zu “Rettung” und “Hilfe”
  • Gibt es Situationen in denen ich gerettet wurde?
    • Fester Satz, Verbindung zum Metaplan-Karten -> Dank, Erleichterung als leitendes Gefühl herausheben
    • Ich bin dankbar/erleichtert in dieser Situation gerettet worden zu sein:
    • Ähnlich einer Andachtsform; jeder der was sagen will sagt was; Kerze an; Ich bin dankbar/erleichtert dass das möglich ist
      • „Wer friert uns diesen Moment ein….“
    • Jetzt sind wir im Thema, jetzt interview
      • Zuhause ein Interview führen
      • Frageimpulse:
        • Wir suchen Geschichten die berichten wo/wie Menschen gerettet wurden
        • Notsituation
        • Welche Emotion verbindet sich damit
        • Rettung und Retter?
        • Was hat sich geändert danach

ODER

  • Interview: 2er Gruppen, zufällig ziehen
  • Erzähle eine Geschichte, von der du dachtest, du seiest gerettet worden
  • Erzählen und wiedergeben

 

Die Rettung des Zachäus (Lk 19,1-9)

  • Was ist Hilfe? Was ist Rettung?
  • V9 Deutung des Textes weglassen (Heute ist diesem Haus Heil widerfahren …)
  • Ein Interview mit dem Zöllner machen; Zachäus wird mit denselben Fragen konfrontiert, die im Interview für daheim verwendet wurden
  • Vorbereitung: Erarbeitung eines biblischen Textes
    • Wörter unterstreichen die unbekannt sind bzw. mit denen man nichts anfangen kann
    • Nochmal lesen und Fragen an den Text stellen

Methode “Umgang mit biblischen Texten” einüben

  • Jericho, Zachäus, Sünder, Maulbeerbaum, Zöllner
  • kommentarisch Gruppen zur Zeit Jesu vorstellen
  • Jericho: geografisch
  • Sünder/Zöllner: als Erklärkarte verschriftlicht vorlegen, die später ins Heft geklebt werden
  • Maulbeerbaum zeigen und erklären
  • Interview vorbereiten mit Banknachbarn, mündlich erarbeiten
  • In der Klasse zusammentragen
  • Sicherung der einzelnen Etappen
  • Überschrift
  • Notsituation und Interpretatorische Leistung
  • Emotion
  • Veränderung
  • Eventuell Vernetzung mit anderen Fächern: Deutsch/Kunst
    • Buch über Rettungsgeschichten mit Bildern etc. entwickeln und gestalten
    • A4 Seite; jeder eine Seite bzw. zwei Menschen eine Seite; 1 Seite Gestaltung und eine Seite Geschichte
    • Elemente: Notsituation, Rettung und Retter, Emotion müssen rein, als Frage formuliert (Benotung hier möglich)
    • Ringbuchheftung
    • Lehrer: Jesus und Zachäus vorneweg im Buch; kleines Vorwort

 

  • Zachäus: Ist das Rettung oder Hilfe?
    • Unterschiede klärenRettung, Retter gleich Jesus
    • Warum ist Jesus für Zachäus der Retter?
    • Rettung ist für mich……
    • Selber Erklärung finden warum Jesus in vielen Lieder als der Retter bezeichnet wirdàaufschreiben
    • Welche Emotionen verbinden sich damit?

 

Was ist das für ein Typ, der da der Retter ist (Das Leben Jesu)

Stationen zum Leben Jesu

  • Expertengruppen zum Leben Jesu (Erfahrungsberichte mit Jesus)
    • Methode Textarbeit wie bei Zachäus
    • Glossartext
    • Bibeltext
  • Eine Mutter berichtet…..(Jesus lehrt im Tempel als Kind/ „Unser Volk glaubt, dass Gott den Retter direkt senden kann, deswegen nennen wir unser Kind Joshua: Gott rettet.“)
  • Ein Tempelbesucher (Sadduzäer berichtet vom Aufstand im Tempel)
  • Ehemaliger Kollege berichtet (Zimmermann)
  • Jünger berichtet
  • Römischer Hauptmann (Hauptmann von Kapernaum?)
  • Pharisäer (Ährenraufen am Sabbat)

 

  • Gruppenteilige Arbeitsaufträge
  • Präsentation mit Sicherung (Handout)
    • Reportage auf Handys aufnehmen
    • Handout mit den wichtigsten Punkten vorbereiten
    • 4er Gruppen
    • Abspielen des Interviews, Vorstellung des Interviewpartner, 5 wichtige Punkte als Zusammenfassung ODER Fragen an Auditorium richten (drei Fragen zur Präsentation: Lehrer: Was sind denn die drei wichtigsten Sachen die ihr jetzt mitgenommen habt aus der Präsentation? Gruppe fragen ob das Auditorum es gut verstanden hat, dann Handout, Ergänzung möglich)
    • Handouts Mindmapartig zu Zeit und Umwelt Jesu im Hefter
      • Handout geben lassen, in kleine Zettel bringen und farbig drucken
      • Als Wiederholung in der nächste Stunde einbringen und zuordnend einkleben lassen
    • Erwartung: Jesus ist in seiner Zeit umstritten. Es gibt die, die ihm folgen, die die ihm nicht glauben und die die enttäuscht sind. Jesus in seiner Zeit umstritten, heute immer noch umstritten. Diejenigen die Jesus als Retter verstehen sind Christen. Die anderen nicht.
      • Was ist mit denen die nicht glauben das Jesus der Retter ist?

 

Wie sieht Rettung aus? (Meta-Kognition)

  • Mehrere Formen von Rettung
  • Wie sieht ein gerettetes Leben aus?
  • Frage nach dem geretteten Leben?
    • Gerettetes Leben als Haltungsfrage? Es sieht von außen nicht nach gerettetem Leben aus, aber es ist gut. Leben als Fragment.
      • Wer bin ich – Bonhoeffer
    • Was ist gerettetes Leben für eine 5.Klasse
  • Unterschiedliche Perspektive was Rettung heißt
  • Messiasgeheimnis, Problem mit den jüdischen Religionsparteien, dem römischen Staat
  • Gleichnisse Jesu: Reich-Gottes / Bräutigam / VERLORENER SOHN
  • Wunder?

 

Methoden

  • Rettungsgeschichte/Reizwortgeschichte (Wörter vorgeben)
    • Schreibgeschichte
    • Erster Satz schreiben
    • Dann Bewegung im Raum
    • Auf Signal, da hinsetzen wo man gerade steht und den Satz weiterschreiben den man vorfindet
    • Sinngemäß, einlassen auf die Geschichte die da steht.
    • Nochmal wechseln
    • Zu eigener Geschichte zurückgehen
  • Advance Organizer
    • Plan der Stunden und Übersicht auf Folie
    • Frage: Was habe ich heute gelernt? Was hat das mit der Ausgangsfrage zu tun?
    • Vernetzung, Überblick, Sequenzplanung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert