Kurzinformation:
Für Anhänger der jüdischen Religion zweifellos ein Höhepunkt: der Besuch und das Gebet an der so genannten „Klagemauer“ in Jerusalem. Dies ist ein Teil der früheren Umfassungsmauer des Tempels.
Seit etwa zwei Jahrhunderten existiert der Brauch, Gebetsanliegen auf Zettel zu schreiben und dann in die Mauerritzen zu stecken.
Viele Juden richten gerade hier ihre Gedanken auf die Zukunft. Der prophetische Glaube hat die Hoffnung auf den kommenden Messias mit Jersualem verbunden.
Für Christen spielt der jüdische Tempel auch eine Rolle. Einige Geschichten des Neuen Testaments erzählen von Jesus im Tempel. Die ersten Christen hielten sich auch oft im Tempel auf, wie die Apostelgeschichte erzählt.
Auch der Islam ist in Jerusalem verwurzelt. In unmittelbarer Nähe zur Klagemauer stehen seit dem 7./8. Jahrhundert die berühmten Moscheen: der Felsendom und die Al-Aksa-Moschee. Muslime kennen eine Erzählung, nach welcher der Prophet Mohammed eine wundersame Nachtreise nach Jeruslem erlebt habe, bei der er dem Himmel ganz nah war.
(Ausführlicher in der Broschüre: Hauch der Steine)