Bundesweite Fachtagung für Fortbildner_innen: Auf dem Weg zu einem inklusiven Religionsunterricht

Hier der Tagungsflyer mit Anmeldeformular (PDF)

Montag, 20. Oktober (15 Uhr), bis Dienstag, 21. Oktober, (16 Uhr), 2014,  Franz‐Hitze‐Haus, Münster


Kosten: ca. 100 € (inkl. U+V)
Tagungsorganisation: Angelika Boekestein, boekestein@comenius.de

Die Umsetzung inklusiver Bildung in der Schule stellt auch den Religionsunterricht sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Religionslehrkräften vor neue Herausforderungen. Insbesondere eine inklusive Religionsdidaktik sowie Konzeptionen für eine auf Inklusion hin orientierte Qualifizierung von Lehrkräften sind dringend gefordert. Das CI greift mit dem Projekt  Inklusive Religionslehrer(fort)bildung (InReB) die Notwendigkeit der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Religionslehrkräften für inklusive religiöse Bildung auf.
In diesem Projekt arbeiten  Expertinnen und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen aus Hochschulen und religionspädagogischen Instituten gemeinsam an der Entwicklung innovativer Fortbildungsformate für inklusive religiöse Bildung sowie exemplarischer Module für die Aus- und Fortbildung von Religionslehrkräften. Ende 2013 sollen erste Ergebnisse und Module vorliegen.

Pro Infirmis – Wer ist schon perfekt?

Die Zürcher Bahnhofstrasse glänzt in der Vorweihnachtszeit mit schmucken Auslagen.
In den Schaufenstern von fünf Modegeschäften sind heute jedoch besondere Schaufensterpuppen mit Behinderung im Einsatz. Die Figuren wurden massstabgetreu als dreidimensionale Abbilder von Miss Handicap 2010 Jasmin Rechsteiner, Radiomoderator und Filmkritiker Alex Oberholzer, Leichtathlet Urs Kolly, Bloggerin Nadja Schmid sowie Schauspieler Erwin Aljukic geschaffen.

http://www.proinfirmis.ch

Mitarbeitende

Mitarbeitende


Angela Berger, Studienleiterin für Religionspädagogik am Amt für Kirchliche Dienste in der EKBO, Berlin

Susanne von Braunmühl, Referentin für Religionspädagogik an Grundschulen am Pädagogisch-Theologischen Institut der Nordkirche (PTI Nordkirche) in Hamburg

Dr. Andreas Feindt, Erziehungswissenschaftler, Lehrer an der inklusiven Wartburg-Grundschule, Münster

Dipl.Päd. Cathrin Germing, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Arbeitsbereich Interkulturelle Erziehungswissenschaft

Prof. Dr. Thorsten Knauth, Professor für Religionspädagogik und Leiter der Arbeitsstelle Interreligiöses lernen (AiL) an der Universität Duisburg-Essen, Institut für Evangelische Theologie

Dr. Anita Müller-Friese, Studienleiterin für Förderschulen und Inklusion am Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Landeskirche Baden in Karlsruhe und Privatdozentin für evangelische Theologie/Religionspädagogik an der PH Karlsruhe

Dipl.Päd. Andreas Nicht, Dozent für Lehrerfortbildung Förderschulen/Inklusion und Fachleiterfortbildungen am Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen in Schwerte-Villigst

Nicole Rennspieß, Religionslehrerin an einer Förderschule (ESE), apl. Referentin für Inklusion/Förderschule in der Braunschweigischen und Hannoverschen Landeskirche

Leitung

Dr. Annebelle Pithan, wiss. Mitarbeiterin am Comenius-Institut, Münster

Dr. Rainer Möller, wiss. Mitarbeiter am Comenius-Institut, Münster.

2. Im Inklusiven Religionsunterricht erfahren und praktizieren alle Beteiligten einen wertschätzenden Umgang miteinander.

2. Im Inklusiven Religionsunterricht erfahren und praktizieren alle Beteiligten einen wertschätzenden Umgang miteinander.

Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass…

  • wertschätzende Sprache gelernt und praktiziert wird.
  • eine achtsame, wertschätzende und vergebende Haltung gelebt wird.
  • Impulse, Aufgaben und Rückmeldungen orientiert an den Stärken und Möglichkeiten der Teilnehmenden formuliert werden.
  • Konflikte wahrgenommen werden und für ihre Bear- beitung die Bedürfnisse der Beteiligten berücksichtigt we

 

Das erkennt man z.B. daran, dass im Unterricht …

  • Feedback-Kulturen etabliert sind.
  • Beschämungen vermieden werden.
  • diskriminierende Sprache vermieden wird.
  • Gesprächsregeln und Verhaltensregeln vereinbart und eingehalten werden.
  • Grenzen wahrgenommen und geachtet werden.

Programm Fachtagung

Montag, 20. Oktober 2014

Ab 13:00 Uhr Anreise
14:30 Uhr Stehkaffee
15:00 Uhr Einführung: Inklusive Religions –
lehrer bildung (InReB) –
Ein Entwicklungsprojekt
Dr. Annebelle Pithan, Münster
16:00 Uhr Pause
16:15 Uhr Vorstellung der Fortbildungs –
materialien: Workshops I
18:30 Uhr Abendessen
19:45 Uhr Inklusive Religionspädagogik –
Ansätze und Herausforderungen
Prof. Dr. Thorsten Knauth, Essen

Dienstag, 21. Oktober 2014

8:00 Uhr Frühstück
9:00 Uhr Leitsätze zum Inklusiven RU
Dr. Rainer Möller, Münster
10:00 Uhr Kaffeepause
10:30 Uhr Vorstellung der Fortbildungs-
materialien: Workshops II
12:30 Uhr Mittagessen
13:45 Uhr Vorstellung der Fortbildungs-
materialien: Workshops III
14:45 Uhr Kaffeepause
15:15 Uhr Auswertung und Perspektiven
16:00 Uhr Ende der Veranstaltung

1. Im inklusiven Religionsunterricht wird ein positives Verständnis von Unterschieden gefördert und Vielfalt als Bereicherung erfahrbar gemacht

1. Im inklusiven Religionsunterricht wird ein positives Verständnis von Unterschieden gefördert und Vielfalt als Bereicherung erfahrbar gemacht

Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass…

  • die Lehrenden die unterschiedlichen Dimensionen von Heterogenität kennen, wahrnehmen und diese in der Unterrichtsplanung und im Unterrichtsgeschehen berück- sichtigen.
  • die Lehrenden auf die Ressourcen und Kompetenzen der Schüler_innen achten und hinweisen.
  • die Schüler_innen ermuntert werden, Sichtweisen und Glaubensvorstellungen, die anders sind als die eigenenn, zu erkunden.
  • jede/r mit seinen/ihren Fähigkeiten zum Gelingen des Un- terrichts beitragen kann und gebraucht wird.

Das erkennt man z.B. daran, dass im Unterricht…

  • die Schüler_innen die Kompetenzen/ Begabungen/ Sichtweisen/ Glaubensvorstellungen/ Bedürfnisse Anderer wahrnehmen, anerkennen und benennen können.
  • sich alle in ihrer Einzigartigkeit zeigen können.
  • alle ihre Kompetenzen/ Begabungen/ Sichtweisen kennen und einbringen.

Maysoon Zayid: Ich hab 99 Probleme … Zerebralparese ist nur eins davon.

ENGLISCH
“Ich habe Zerebralparese. Ich zappele die ganze Zeit”, kündigt Maysoon Zayid zu Anfang dieses unbeschwerten und erheiternden Vortrags an. “Als würde Shakira auf Muhammad Ali treffen.” Elegant und scharfsinnig nimmt uns die arabisch-amerikanische Komikerin auf eine Reise durch ihre Abenteuer als Schauspielerin, Komikerin, Philanthropin und Fürsprecherin für Menschen mit Behinderungen mit.