Das Exil der Cohntöchter

3. London (Freizeit und Erlebnisse)(1941-1948):

Hildegard wurde Mitglied in der Freien deutschen Jugend (FDJ; eine linke Anti-faschistische Immigranten Organisation), welche die Unterstützung (junger) jüdischer Emigranten anbot, außerdem interessierte sie sich zunehmend für Politik.  Sie nahm an Kulturprogrammen, Vertragsveranstaltungen, politischen Aktionen und Tanzveranstaltungen teil, außerdem gab es weitere Angebote, wie Sketche. Die FDJ war Unterstützer der Munitionsfabriken, da durch diese die britische und sowjetische Armee unterstützt wurden und diese genug Munition erhielten. Sie waren der Sowjetarmee gegenüber positiv gestimmt. In dieser Zeit bildete sich näherer Kontakt zu Hildegards ehemaliger Kollegin Ruth Stern, mit der sie im März 1941 nach London zu einer jüdischen Familie zog. Sie lernte Lotti, Peggy und Alice kennen, die ihr FREUNDINNEN wurden und letztere brachte sie zur Aufgabe ihres damaligen Jobs. In diesem Haus erlebten die Beiden einen BOMBENANGRIFF, bei dem ihr Wohnteil beschädigt wurde. Während des Bombeneinschlags hielten Hildegard und Ruth sich im Haus auf und wurden VERSCHÜTTET. Sie mussten sich selbst befreien und hatten selbst den Mund voller Schmutz. Ihr begegnete als Deutscher auch FREMDENHASS, so sagte zum Beispiel jemand zu ihr: ,,Wenn meinem Bruder etwas passiert, werde ich dich hassen”. (Besagter Bruder war Mitglied in der britischen Armee.)