Römisches Reich

Bibel

Die Briefe des Apostel Paulus
50 – 65 nach Christus

Die Frage, wie man die Gesetze der Thora am besten erfüllen kann, führte zum Entstehen der verschiedensten jüdischen Glaubensgruppen. Am bekanntesten ist uns die Gruppe der Pharisäer, aus der das heutige Judentum entstand. Als Pharisäer stellte man sich stets die Frage: „Was hat Gott erlaubt, was hat Gott verboten?“ Paulus von Tarsus war einer von ihnen, bis er eines Tages den „neuen Weg“ des Jesus von Nazareth verstand. Von nun an zog Paulus in Kleinasien umher und erklärte den Juden und den Griechen, wie sie Gottes Gebote auf eine neue Weise, nämlich durch Nächstenliebe und Gottvertrauen, erfüllen können. Um mit seinen Anhängern und Gemeinden in Kontakt zu bleiben, schrieb Paulus Briefe in griechischer Sprache, die später in den Kanon der heiligen Texte des Christentums (Das Neue Testament) aufgenommen wurden.

Die schriftliche Überlieferung des NT
68 – 130 nach Christus

Nachdem eine lange Zeit die Geschichten über Jesus nur mündlich erzählt wurden, trat ein Problem auf. Viele Augenzeugen waren alt geworden oder bereits verstorben. Die Geschichten drohten mit ihren Erzählern zu verschwinden oder verfälscht weitererzählt zu werden. Als Erster begann Markus, der Begleiter des Petrus in Rom, die Geschichten so aufzuschreiben, wie sie Petrus erzählt hat. Er begann diese Arbeit vermutlich noch zu Lebzeiten des Petrus (†67). Er schuf mit seinem Werk eine neue Literaturgattung: das Evangelium. Vermutlich lag ihm die Leidensgeschichte Jesu bereits als Schriftstück vor. Er schrieb wie alle christlichen Schriftsteller in der antiken Weltsprache Griechisch. Die weiteren Evangelisten heißen Matthäus, Lukas und Johannes.

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