Meine Erkenntnisse während der Begleitung des Moduls "Im Web publizieren"

Übersichtlichkeit, Verzetteln, Computerliebe vs Didaktik…

  • Chat-Begleitung eines Online-Kurses mit App auf dem Smartphone gefährdet den Feierabend und das morgentliche Freizeit 🙂
  • Mist! Müssen wir eigentlich jede Frage beantworten können? 😉
  • Mich – und auch einige Teilnehmer*innen – beschäftigt die Herausforderung, bei Webauftritten einen guten Kompromiss zu finden, zwischen dem Bereithalten aller notwendigen Informationen und einer klaren, auf den ersten Blick zu erfassenden und optisch ansprechenden Struktur. Noch habe ich für mich diese Herausforderung nicht gelöst. Mir wird aber klar, dass wir vor der gleichen Herausforderung in jedem viel zu kurzen Seminar, jedem Reader oder jeder Power Point stehen. Hier sind uns nur mittlerweile die Werkzeuge vertraut, die uns zur Reduzierung und Strukturierung zur Verfügung stehen. Also gilt es vermutlich erstmal, sich mit den Werkzeugen vertraut zu machen und jene zu etablieren, die zur Lösung des Problems beitragen. Gerne zitiere ich die Erkenntnis von Kristina zur Übersichtlichkeit von Blogs: “Vermutlich ist auch hier weniger viel mehr.”
  • Ist es eine Gender- oder Typfrage, ob man sich verzettelt beim Gestalten des eigenen Blogs? Spannende Frage, die der Beitrag von René aufwirft! Ich halte es für eine Typfrage. Zumindest beobachte ich gestalterischen Optimierungswillen als Frage von Perfektionismus, ästhetischem Gespür und Sinn für übersichtliche Strukturen, kombiniert mit dem Ehrgeiz, der Technik nicht die Definitionsmacht über die eigenen kreativen Grenzen zu überlassen.
  • Wie stehen Didaktik und Computerliebe in unserer Arbeit miteinander im Verhältnis? Schließen sie sich gegenseitig aus? Ergänzen sie sich? Was muss im Fokkus sein? Eine Frage, die mich als Kritikerin seit Jahren beschäftigt und in Ulrichs Tagebuch diskutiert wird. Meine bisherige Antwort: digitale Technik und Anwendungen sind für mich da sinnvoll, wo sie einen wirklichen Mehrwert bieten und mir als Mittel zum Zweck dienen bzw. die Arbeit bereichern! Technik um ihrer Selbst-Willen einzusetzen, ohne didaktischen Mehrwert, widerstrebt mir. Also immer “Didaktik vor Computerliebe”! Aber ich lerne gerade, dass sich die Schwerpunkte von Computerliebe und Didaktik hin und wieder abwechseln müssen, um beides voneinander unterscheiden bzw. sinnvoll einsetzen zu können! Vermutlich ist es wichtig, sich mal in der Computerliebe zu verlieren, um die didaktischen Möglichkeiten zu entwickeln und kennenzulernen, dann gilt es aber auch, zu überprüfen, ob die Computerliebe den Blick auf die Didaktik vernebelt hat.
  • Ich finde es unglaublich spannend, Kolleg*innen, die ich seit Jahren kenne, durch die gemeinsame Arbeit an den Blogs völlig neu kennen- und schätzen zu lernen!
  • So… heute total verzettelt beim Lesen, Kommentieren und Philosophieren der Lerntagebücher! Wie soll das in den nächsten Wochen werden?
  • Noch schnell eine Anleitung schreiben? Zumindest anfangen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ein Gedanke zu “Übersichtlichkeit, Verzetteln, Computerliebe vs Didaktik…”