Elisabeth Pernkopf / Walter Schaupp (Hg.): Sehnsucht Mystik. Theologie im kulturellen Dialog 22.
Innsbruck-Wien: Tyrolia 2011, 276 S., Abb.
Buch des Monats Februar 2012 der INTR°A-Bibliothek
Elisabeth Pernkopf / Walter Schaupp (Hg.): Sehnsucht Mystik. Theologie im kulturellen Dialog 22.
Innsbruck-Wien: Tyrolia 2011, 276 S., Abb.
Der Theologe und Didaktiker Werner Trutwin – mit langjähriger Schulerfahrung – hat die bisherige Reihe der Arbeitsbücher „Die Weltreligionen“ völlig neu bearbeitet. Diese aktualisierte Fassung von Unterrichtsmaterialien ermöglicht Lehrenden eine gute Hinführung zu den einzelnen Welteligionen und älteren SchülerInnen eine eigenständige Vorbereitung für den Unterricht. Die Hefte eignen sich nicht nur für den Religionsunterricht aller Konfessionen und Religionen, sondern auch für Ethik, Philosophie, Geographie und Kunst.
Werner Trutwin:
Weltreligionen. Arbeitsbücher Sekundarstufe II:
Religion – Ethik – Philosophie
Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus
Berlin: bsv-Patmos 2011
— Rezension hier —
Der international renommierte Religionswissenschaftler Míkel de Epalza (1938-2008) hat mit seinen Forschungen zur Geschichte der Iberischen Halbinsel, besonders in der Zeit nach 1492, ganz wesentliche Marksteine zum spannungsgeladenenden und dennoch immer wieder dialogoffenen Verhältnis von Juden, Christen und Muslimen gesetzt. Er hat damit die Wirkungsgeschichte dieser drei Religionen nicht nur für die Geschichte Spaniens, sondern für ganz Europa und den Mittelmeerraum offenkundig gemacht. Einer dieser Marksteine ist auch das im Jahre 2002 auf Deutsch erschienene Buch
Míkel de Epalza: Jesus zwischen Juden, Christen und Muslimen.
Interreligiöses Zusammenleben auf der Iberischen Halbinsel
(6.-17. Jahrhundert)
Hg. im Auftrag der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) – 2012
von Reinhard Kirste
Dieser Titel war seit Längerem vergriffen. Die Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A) hat sich darum entschlossen, das Buch aktualisiert herauszugeben. Eine Printausgabe ließ sich nicht mehr realisieren. So stellt INTR°A das Buch bereit als
Durch eine geschickte Vermittlung kamen der Liedermacher und Poet, Konstantin Wecker, und der Zen-Meister und Mitgründer der Peacemaker, Bernard Glassmann, zu einem ausführlichen Gespräch in Berlin zusammen . Ihr Engagement zwischen Entschlossenheit, Handeln, Sensibilität, Achtsamkeit und Stille findet zum einen seinen Ausdruck in den jeweiligen Biografien der beiden und ihren unterschiedlichen Erfahrungen. Diese laufen aber auf ein gemeinsames „Hier und Jetzt“ hin, wie es auch der Buchtitel aussagt: „Es geht ums Tun und nicht ums Siegen“
Konstantin Wecker / Bernard Glassmann
– Christa Spannbauer (Hg.):
Es geht ums Tun und nicht ums Siegen.
Engagement zwischen Wut und Zärtlichkeit
München: Kösel 2011
— Rezension hier —
Mit diesem Titel haben zwei Fachleute von der Ev. Fachhochschule Hannover einen Band mit kompetenten AutorInnen zusammengestellt. So werden die verschiedenen Aspekte von Sterben, Tod, Trauer und dem „Danach“ umfassend und dennoch sehr persönlich aufgenommen. Dieses Buch ist keine allgemeine Einleitung in die Kunst des Sterbens, sondern die Stellungnahmen der Fachleute aus Theologie, Psychologie und Medizin sind von authentischer Positionsbeschreibung geprägt.
Christiane Burbach / Friedrich Heckmann (Hg.):
Übergänge
Annäherungen an das eigene Sterben
Göttingen: V & R 2011
— Verlagsinformation mit Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
— Rezension hier —
Weiteres zu Sterben, Tod und Trauer: hier
Gute Orientierung und persönliche Hilfestellung bieten besonders:
— Fritz Roth: Das letzte Hemd ist bunt
— Susanne Bleymüller: Mein Trauerjahr
Die bekannte Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek ist zugleich eine interessant zu lesende Schriftstellerin. Mancher stellt sie wegen Ihrer Engelbücher auch in die esoterische Ecke. Aber dieser Erzählerin geht es um mehr, nämlich um eine vertiefte Spiritualität liebender Toleranz, die sich besonders aus den mystischen Quellen der Religionen speist.
Ruth Maria Kubitschek:
Sterne über der Wüste. Roman
München: LangenMüller 2011
— Rezension hier —
Trotz starker Digitalisierung in der Kultur des Buches ziehen es immer noch viele vor, sich Material auf der „Papierbasis“ zu besorgen. Dazu gehört seit 1997 das von Udo Tworuschka und Michael Klöcker im Olzog-Verlag München herausgegebene
HANDBUCH DER RELIGIONEN (HdR) (hier auch Leseproben)
Viele Spezialisten und für die einzelnen Themenfelder zuständige Fachgebietsleiter haben dieses Handbuch im Ringformat mit jährlichen Ergänzungslieferungen zu einem vierbändigen Werk anwachsen lassen. Für den deutschsprachigen Raum liegt damit ein umfangreicher religiöser Überblick vor. Das macht allerdings die Übersicht und schnelle Auffindbarkeit bestimmter einzelner Themen nicht gerade leichter. So ist es zu begrüßen, dass über eine Suchmaske nun alle Artikel (die meisten gegen geringe Gebühr) online abgerufen und heruntergeladen werden können:
Online-Zugang zum HdR (Volltextsuche): hier
Dieses umfassende Werk zu den Konfessionen und Religionen im deutschsprachigen Raum hat mit seinen Grundsatzbeiträgen eine religionswissenschaftliche Basis gelegt. Mit den Aktualisierungen zu religiösen Entwicklungen und Veränderungen dürfte es für die Recherche von Fachleuten und Interessierten nun noch besseren Zugang zu sachkompetenter Orientierung bieten.
Der Benediktinermönch und als geistlicher Mentor weltweit bekannt gewordene David Steindl-Rast hat neben seinen vielen Retreats und Veröffentlichen sowie mit dem internationalen
Portal Gratefulness / Dankbarkeit
ein weltweites spirituelles Netzwerk aufgebaut.
Immer wieder lädt er ein, den eigenen Glauben im Angesicht der gegenwärtigen Herausforderungen und Veränderungen in Kontemplation und Aktion so zu leben, dass der eigene christliche Glaube neue Bedeutung gewinnt. Dies beschreibt er in:
David Steindl-Rast
Credo. Ein Glaube, der alle verbindet.
Vorwort des Dalai Lama.
Freiburg u.a.: Herder 2010
— Rezension hier —
Auch die spirituellen Erfahrungen anderer Religionen sind für den eigenen (christlichen) Glauben wichtig. „Der Wurzelgrund, aus dem der Glaube seine Nahrung zieht, liegt letztlich tiefer als alle Formen und Glaubenssätze, so hilfreich diese auch sein mögen“ (S. 12). Natürlich gibt es bei einem solchen Neudurchdenken Kritik. Mancher fürchtet um das „Christliche“ . Aber es geht Steindl-Rast nicht um Abschaffung des Alten, sondern um neue „Aggregatzustände“.
Vgl. dazu: Br. Steindl-Rast: Von Eis zu Wasser zu Dampf.
Im Wandel der Gottesvorstellungen: Was schätze ich am Christentum? (Christ in der Gegenwart, 09.01.10)
Dazu können auch folgende Überegungen helfen:
Über das „Credo“ weiter nachdenken – von Gerhard Kracht (April 2011)
Unter diesem Titel hat der bekannte Benediktiner und Meditationslehrer David Steindl-Rast eine Ermutigung geschrieben, die auf die Weisheit in den Sprichwörten der Völker aufmerksam macht. Common Sense – im Alltag über den Alltag das Wesentliche entdecken:
David-Steindl Rast:
Common Sense.
Die Weisheit, die alle verbindet.
Sprichwörter der Völker
München: Claudius 2009
— Rezension hier —
Vgl. auch von David Steindl-Rast: „Credo“
mit ausführlicher Besprechung
John Hick (geb. 1922), entscheidender Vordenker der religionspluralistischen Theologie und einer der bedeutendsten gegenwärtigen Religionsphilosophen hat mit seinem jüngsten Buch sowohl ein theologisches wie philosophisches Grundproblem angesprochen: Die Spannung von Glauben und Zweifel, Religion und Vernunft:
John Hick:
Between Faith and Doubt.
Dialogues on Religion and Reason
Basingstoke (UK) / New York:
Palgrave / Macmillan 2010
— Rezension hier —
John Hick hat eine Fülle von Büchern veröffentlicht. Durch die enge Verbindung mit der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) war es nicht nur möglich, eine Reihe von Buchbesprechungen vorzulegen, sondern auch einige Aufsätze auf Deutsch zu publizieren. Übersicht und Details hier