Common Sense – Die Weisheit, die alle verbindet

Unter diesem Titel hat der bekannte Benediktiner und Meditationslehrer David Steindl-Rast eine Ermutigung geschrieben, die auf die Weisheit in den Sprichwörten der Völker aufmerksam macht. Common Sense – im Alltag über den Alltag das Wesentliche entdecken:

David-Steindl Rast:
Common Sense.
Die Weisheit, die alle verbindet.
Sprichwörter der Völker
München: Claudius 2009
— Rezension hier —

 

Vgl. auch von David Steindl-Rast:  “Credo”
mit ausführlicher Besprechung

Christlich-jüdische Begegnungen – Belastungen und Hoffnungen

Das Verhältnis Christentum – Judentum, (deutsche) Juden und Deutsche ist auch im 21. Jahrhundert kein unbelastetes. Pogrome und die Shoah sind Wunden, die nicht einfach wegdiskutiert werden können. Christen beteiligten sich an Judenverfolgungen oder schwiegen im Nationalsozialismus. Dennoch gibt es Hoffnungszeichen wie die Laupheimer Gespräche 2007:

Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hg.):
Der christlich-jüdische Dialog.
Laupheimer Gespräche 2007

Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2010
— Rezension hier —

Religionen verstehen

Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von einführenden Texten zu den Religionen. Dieses Arbeitsbuch weicht insofern davon ab, dass es nicht nur einen Überblick über die sog. großen Weltreligionen ermöglicht , sondern Erkundungen auch zum Jainismus, Sikhismus, Zoroastrismus, Bahaismus und den chinesischen und japanischen religiösen Traditionen bietet:

Monika & Udo Tworuschka:
Religionen der Gegenwart.

Münster: Aschendorff  2011
— Rezension hier —

Hauptsache gesund? Religiosität und Wellness

Jugendlichkeit und Gesundheit im Zeichen von Wellness hat religiöse Züge angenommen. Wichtiger wird die Heilung, und der Mensch als ein Wesen von Körper, Seele und Geist in ausgeglichener Balance, gerät an den Rand. Eine Reihe von Fachleuten der Universität Graz haben versucht, die heil machende Karft des Glaubens wieder stärker hervorzuheben.

Walter Schaupp / Hans Walter Ruckenbauer (Hg.):
Macht Religion gesund?
Christliches Heilsangebot und Wellness-Kultur

Theologie im kulturellen Dialog Bd. 14
Innsbruck / Wien: Tyrolia 2010
— Rezension hier —

John Hick – Grenzen überschreitendes Denken und Glauben

John Hick (geb. 1922), entscheidender Vordenker der religionspluralistischen Theologie und einer der bedeutendsten gegenwärtigen Religionsphilosophen hat mit seinem jüngsten Buch sowohl ein theologisches wie philosophisches Grundproblem angesprochen: Die Spannung von Glauben und Zweifel, Religion und Vernunft:

John Hick:
Between Faith and Doubt.
Dialogues on Religion and Reason

Basingstoke (UK) / New York:
Palgrave / Macmillan 2010
— Rezension hier —

John Hick hat eine Fülle von Büchern veröffentlicht. Durch die enge Verbindung mit der Interreligiösen Arbeitsstelle (INTR°A) war es nicht nur möglich, eine Reihe von Buchbesprechungen vorzulegen, sondern auch einige Aufsätze auf Deutsch zu publizieren. Übersicht und Details hier

John Hick hat auch eine eigene Webseite: hier

Anständig wirtschaften – geht das?

Hans Küng hat mit seinem
“Projekt Weltethos” und der “Stiftung Weltethos”
eine ethische Diskussion angestoßen, der sich weder gesellschaftliche Institutionen noch religiöse Traditionen entziehen können.
(vgl. dazu “Wozu Weltethos? Religion und Ethik in Zeiten der Globalisierung.Im Gespräch mit Jürgen Hoeren, 2006).
Als ein wesentliches Feld regionalen und globalen  Handelns mit erheblichen Folgen gilt die Wirtschaft und der Markt. Den sich daraus ergebenden interreligiösen Herausforderungen stellt sich der Theologe, indem er auch für Ökonomen aller Variationen ethische Verantwortung zur menschenwürdigen Verpflichtung erklärt:

Hans Küng:
Anständig wirtschaften.

Warum Ökonomie Moral braucht
München: Piper 2010
— Rezension hier —

Über den Zusammenhang von Begegnung der Religionen und Weltethos, vgl. “Spurensuche” (Vorstellung und Besprechung)

Religionen – Wahrheitsansprüche – Konflikte

Unter diesem Titel steht das Ergebnis eines religionstheologischen Symposiums in Bern aus dem Jahre 2008, das zum einen die Attraktivität bestimmter Religionen bedenkt und andererseits das Konfliktpotential beschreibt, das gerade durch das Aufeinanderprallen verschiedener religiöser Traditionen entsteht:

Walter Dietrich / Wolfgang Lienemann (Hg.):
Religionen, Wahrheitsansprüche, Konflikte
Theologische Perspektiven

Beiträge zu einer Theologie der Religionen (BThR), Bd. 10
Zürich: TVZ 2010
— Rezension hier —

Mit dieser Thematik werden Ansätze und Orientierungen der bisherigen  9 Bände aufgenommen, geht es doch immer wieder darum, der interreligiösen Begegnung glaubwürdigen Raum zu schaffen, ohne die eigene religiöse Identität aufzugeben.

Beiträge zu einer Theologie der Religionen, BThR, Band 1-10
mit ausführlichen Besprechungen

Universale Moral ? Die Goldene Regel

Durch Hans Küngs Projekt Weltethos hat sich auch die Debatte um die Universalität der sog. Goldenen Regel wieder verstärkt. Martin Bauschke, Mitarbeiter der “Stifung Weltethos,” hat es nun unternommen, den religiösen, politischen, philosophischen und alltäglichen Facetten dieser Grundorientierung nachzugehen:

Martin Bauschke:
Die Goldene Regel. Staunen – Verstehen – Handeln.

Berlin: EB-Verlag 2010
— Rezension hier —

Entdeckungen beim Erzählen mit der Bibel

Der em. Professor für Praktische Theologie, Klaus-Peter Hertzsch aus Jena, gehört zu den wichtigsten Wegbereitern einer narrativen Theologie, in der biblisches Erzählen und erzählende Predigt zur Freude für LeserInnen und HörerInnen werden. Eine Festschrift zum 80. Geburtstag würdigt diese herausragende Lebensleistung:

Michael Trowitzsch (Hg.):
Ein Smaragd hat’s mir erzählt.
Vom Reden über biblische Geschichten

Festschrift für Klaus-Peter Hertzsch
zum 80. Geburtstag
Stuttgart: Radius 2010
— Rezension hier —

Mose und Paulus – Begegnungen von Judentum, Christentum und Islam

Die drei monotheistischen Traditionen haben trotz aller Unterschiede eine gemeinsame Geschichte, die sich in ihrem Offenbarungsverständnis ausdrückt: Bei Mose, dem Gesetzgeber, der Stifter der Tora scheint das auf der Hand zu liegen, bei Paulus im vergleich mit dem Koran schon weniger. Und doch zwei Bücher geben erstaunliche Einblicke:

— Christfried Böttrich / Beate Ego / Friedmann Eißler:
Mose in Judentum, Christentum und Islam.

Göttingen: V & R 2010

— Bertram Schmitz: Paulus und der Koran.
Göttingen: V & R 2010

— Rezensionen hier —