Interkulturelle Projektidee für Jugendliche

Der folgende Artikel hat mich auf eine Projektidee gebracht:

http://www.evangelisch.de/inhalte/120402/27-02-2015/interreligioese-tour-durch-kirchen-und-hinterhoefe

Wie wäre es mit einem ähnlichen Projekt mit der Klasse oder sogar mit Jugendlichen in der Praxiseinrichtung?  Ich könnte mir vorstellen, dass schriftliche „Reiseführer“ mit Fotos und Texten entstehen – vielleicht auch als App für´s Smartphone?  Noch schöner wäre es wohl, tatsächlich Führungen durch den eigenen Wohnort oder den Schul-Ort oder den Ort, wo das Jugendzentrum steht, oder…  anzubieten.

Hat jemand Lust?

Beitragsbild: Katharina Wieland Müller/pixelio.de

„Religionen entdecken“

Für die vielen kleinen und großen Sachfragen rund um die religiöse Vielfalt habe ich eine empfehlenswerte Seite entdeckt. Schaut mal hier:

http://www.religionen-entdecken.de/ueber_uns/startseite

Besonders gut gefällt mir, dass Kinder beteiligt sind und dass die Informationen über Religionen von ExpertInnen kommen, die der Religion selber angehören.

Und was haltet Ihr von dem Projekt?

 

Beitragsbild: Stefanie Hofschläger/pixelio.de

Die Neuen in der KiTa – Lernaufgaben zur interkulturellen Pädagogik

Versetz Dich in folgende Situation hinein:

Die evangelische Kindertagesstätte „Zum Guten Hirten“, in der Du dein Praktikum absolvierst, sieht einigen Veränderungen entgegen: Bisher wurde die viergruppige Einrichtung ausschließlich von evangelischen und katholischen Kindern besucht.

Nach den Sommerferien kommen nun 12 neue Kinder hinzu, von denen 5 aus muslimischen Familien stammen, ein Elternpaar gehört zu den Zeugen Jehovas, und auch der Besitzer des indischen Spezialitätenrestaurants, ein Hindu, hat seinen kleinen Sohn angemeldet. Das Team der KiTa bereitet sich auf die kommenden Veränderungen vor.

Zur Einstimmung:

Wie reagieren die Erzieherinnen und Erzieher wohl auf die Aussicht auf die Veränderung? Welche „typischen“ Reaktionen  könnt Ihr Euch vorstellen? Welche Probleme könnten im Team auftreten?

In der Informieren – Phase geht es zunächst darum, sich über interkulturelle Pädagogik schlau zu machen: Was bedeutet der Begriff (im Unterschied zu anderen Ansätzen)? Welche Ziele und Prinzipien verbindet man damit? Wie kannst Du im Team, den Eltern gegenüber oder auch vor dem Träger  begründen, dass Ihr im team auf die neue Situation reagieren und evtl. Veränderungen vornehmen wollt?

Folgende Webressourcen empfehle ich:

http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration/

Kindergärten für Weltkinder: http://www.kindergartenpaedagogik.de/1525.html

Kulturenvielfalt gehört dazu:

http://www.ifp.bayern.de/projekte/laufende/oberhuemer-interkulturell.html

Gleichheit und Anerkennung als Grundlagen:

http://www.hf.uni-koeln.de/30815

Bildungsungleichheit

http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/dossier-migration/56500/bildungsungleichheit?p=all

Ziele interkultureller Pädagogik:

http://www.liga-kind.de/fruehe/100_uli.php

Eine meiner Klassen hat solche Informationstexte mit den Aufgaben aus dem Aufgabenpool   http://fachschule.blogs.rpi-virtuell.net/2014/04/22/sachtexte-erschliessen-60-impulse/  kombiniert – ich hoffe, dass ich in naher Zukunft die Ergebnisse im Blog veröffentlichen darf. Auf jeden Fall folgen in den nächsten Tagen kleinere, konkretere Lernanlässe, die Euch zum Nachdenken und Problemlösen einladen.

 

Beitragsbild: Stefanie Hofschläger/pixelio.de

Schön sein – auch schon für die Kleinen?

„Du bist schön!“

„Bin ich schön?“ Wie alt warst du, als Du Dich das zum ersten Mal gefragt hast? Erinnerst Du Dich noch?

Als meine Tochter in die KiTa ging, war es noch ziemlich selbstverständlich: Ein „richtiges“ Kind soll über so etwas nicht nachdenken. Ein dreckiges Kind ist ein glückliches Kind. Wer für Kinderklamotten ein Vermögen ausgibt, dem ist nicht zu helfen.

Später wurde das anders. Immer öfter höre ich von Kindern, die dies und jenes nicht dürfen, weil sie sich nicht schmutzig machen sollen. Und schon manche Kleinen denken darüber nach, dass sie dies und jenes nicht essen dürfen, weil sie sich „zu dick“ fühlen.  Andere leiden darunter, dass ihre Eltern ihnen keine Markenkleidung kaufen können.

Was denkt Ihr darüber? Wie wichtig ist der Wert „Schönheit“? Sollte man Kinder zum Schönsein erziehen, oder gibt es für Euch wichtigere Ziele?

Stell Dir vor, in einem Tür-und-Angel-Gespräch hörst Du den Satz „Bitte achten Sie darauf, dass meine Tochter sich nicht schmutzig macht – die Kleidung war teuer!“ Wie reagierst Du?

Was hat das mit Religionspädagogik zu tun? Hmmmm…

Das Fastenzeitmotto bringt mich auf die Frage:  Wie kann Religionspädagogik dazu beitragen, dass Kinder ein positives Selbstbild entwickeln?

Wenn Ihr mögt, schreibt Eure Ideen dazu in die Kommentare. Ich bin gespannt…

 

Beitragsbild: Daniel Stricker/pixelio.de

Schön sein – für jede?

Stell Dir vor: Du arbeitest in einem Wohnheim für beeinträchtigte Menschen.  Eine Bewohnerin wurde auf folgende Begebenheit aufmerksam:

http://www.stern.de/familie/leben/model-mit-down-syndrom-laeuft-auf-der-fashion-week-in-new-york-2173946.html

Mit leuchtenden Augen sagt sie zu Dir: „Das will ich auch!“

Wie reagierst Du?

Du kannst gleich hier Ideen, Impulse usw. als Kommentar hinterlassen.

 

Beitragsbild: Viola Boxberger/pixelio.de

„Du bist schön!“

Heute, am Aschermittwoch,  startet die Fastenzeit. In der evangelischen Kirche steht sie wie in jedem Jahr unter einem ungewöhnlichen Motto. Statt auf Fleisch, Alkohol, Zigaretten usw. zu verzichten (was man natürlich trotzdem tun könnte, wenn man wollte) geht es um eine ganz andere, mindestens ebenso schädliche und schwer loszuwerdende schlechte Gewohnheit: Sich selber herunterzumachen. Sich zu klein, zu dick, zu hässlich, zu dumm und zu faul zu finden und sich damit das Leben selber schwer zu machen. Stattdessen heißt es 7 Wochen lang täglich: „Du bist schön!“

„7 Wochen ohne Runtermachen – geht das überhaupt?“ Wir werden sehen…

Zum Start der Aktion am heutigen Aschermittwoch empfehle ich herzlich diesen Link:

http://7wochenohne.evangelisch.de/

Die Aktion ist in mancher Hinsicht auch beruflich relevant:

  • In unserer Gesellschaft lernen Kinder – vor allem Mädchen – schon von klein auf, dass es  für das Leben wichtig ist, schön und schlank zu sein. Wie pädagogisch wertvoll ist das? Wie können wir dazu beitragen, dass Kinder ein positives Selbstbild entwickeln?
  • Manche Jugendliche geraten in der Pubertät in heftige Krisen wegen ihres Äußeren. Wie können wir sie begleiten?
  • Menschen mit Beeinträchtigungen haben manchmal keine Chance, den gängigen Schönheitsidealen zu entsprechen. Ihr Anblick löst bei anderen Abwehr aus. Was können wir als Fachkräfte tun?

In den kommenden Tagen werde ich zu solchen Fragen hier Lernsituationen und Materialien einstellen, die uns zur Auseinandersetzung einladen – schön eine nach der anderen, damit wir im Kommentarfeld diskutieren können, wenn Ihr möchtet. Ich bin schon gespannt auf Beiträge und Ideen.

Heute geht es aber erst mal um uns selber.

„Du bist schön! – 7 Wochen ohne Runtermachen“ – was haltet Ihr von der Aktion?

Eure Kommentare sind erwünscht 😉