„Du bist schön!“
„Bin ich schön?“ Wie alt warst du, als Du Dich das zum ersten Mal gefragt hast? Erinnerst Du Dich noch?
Als meine Tochter in die KiTa ging, war es noch ziemlich selbstverständlich: Ein „richtiges“ Kind soll über so etwas nicht nachdenken. Ein dreckiges Kind ist ein glückliches Kind. Wer für Kinderklamotten ein Vermögen ausgibt, dem ist nicht zu helfen.
Später wurde das anders. Immer öfter höre ich von Kindern, die dies und jenes nicht dürfen, weil sie sich nicht schmutzig machen sollen. Und schon manche Kleinen denken darüber nach, dass sie dies und jenes nicht essen dürfen, weil sie sich „zu dick“ fühlen. Andere leiden darunter, dass ihre Eltern ihnen keine Markenkleidung kaufen können.
Was denkt Ihr darüber? Wie wichtig ist der Wert „Schönheit“? Sollte man Kinder zum Schönsein erziehen, oder gibt es für Euch wichtigere Ziele?
Stell Dir vor, in einem Tür-und-Angel-Gespräch hörst Du den Satz „Bitte achten Sie darauf, dass meine Tochter sich nicht schmutzig macht – die Kleidung war teuer!“ Wie reagierst Du?
Was hat das mit Religionspädagogik zu tun? Hmmmm…
Das Fastenzeitmotto bringt mich auf die Frage: Wie kann Religionspädagogik dazu beitragen, dass Kinder ein positives Selbstbild entwickeln?
Wenn Ihr mögt, schreibt Eure Ideen dazu in die Kommentare. Ich bin gespannt…
Beitragsbild: Daniel Stricker/pixelio.de