Liebe FSS, hallo Welt,
uff… erst träumt unser Blog tagelang vor sich hin, und dann passiert plötzlich alles auf einmal, und ich komme kaum hinterher. In den nächsten Tagen wird es Beiträge hageln… aber immer schön eins nach dem anderen.
Heute weise ich auf Materialien hin, die für Unter- und Oberstufe gleichermaßen bedeutsam sein können:
In den Oberstufen haben wir gerade die Abschließende Leistungsfeststellung (ALF) „geprobt“, indem wir nämlich die Prüfungsaufgaben der letzten beiden Jahre genutzt haben, um Erfahrungen für den eigenen Ernstfall zu sammeln. Dabei geht es grundsätzlich darum, anhand der Schritte der vollständigen Handlung eine berufliche (religionspädagogische) Herausforderung zu bewältigen.
Eine erste Auswertung der Erfahrungen beim Schreiben hat ergeben, dass die Rückmeldungen sich zwischen zwei Extremen bewegen: Manchem ist die vollständige Handlung noch nicht konkret genug, weil der eine Gedankengang für jede Herausforderung gleichermaßen gelten soll. Er/sie wünscht sich eine Mustergliederung für den speziellen Fall. Und es gibt andere, die bräuchten das Aufgabenblatt gar nicht mehr, denn sie könnten sich nur vom Fallbeispiel ausgehend einen eigenen Lernweg suchen, und sie trauen sich zu, auch ohne Anleitung an alles Wesentliche zu denken. Dazwischen gibt´s die vielen, die sagen: der Schwierigkeitsgrad war genau richtig so, ich brauche weder mehr noch weniger Anleitung.
Eine zweite Beobachtung quer durch die Lerngruppen: Es ist relativ hoffnungslos, zu religionspädagogischen Fragen zu googeln… Die alte Idee, zu den wichtigsten Fragestellungen eigene „Schulbuchseiten“ zu gestalten, bleibt gut – wo solche Materialien vorlagen, war es relativ leicht, den Ausarbeitungen die nötige fachliche Tiefe zu geben.
Meine Schlussfolgerungen (noch vor dem Lesen der Ergebnisse):
1.) Das Aufgabenblatt wird bleiben, wie es war. Verbindlich sind die Schritte in den Überschriften (das kann man ja kaum anders machen) – Mustergliederungen für die konkreten Fälle wird es nicht geben. Aaaaber: Auf den entsprechenden Seiten im Blog spiele ich exemplarische Lernsituationen durch und nenne entsprechende Fragestellungen und mögliche Vorgehensweisen. Für diejenigen, die sich mehr Orientierung wünschen, sollte es möglich sein, diese auf andere, ähnliche Lernsituationen zu übertragen. Ein erstes Beispiel habe ich zu „Kinder und Tod“ probiert (klick bitte auf den Link, wenn Du die Seite anschauen möchtest). Mit diesem Beispiel hab ich angefangen, weil wir dies auch in den Unterstufen gerade brauchen… weitere Beispiele zu anderen Schwerpunkten werden folgen, wenn Ihr mir signalisiert, dass so etwas hilft.
2.) Wenn Ihr die Seite aufruft, wird euch aufgefallen sein, dass ich die Unterrichtszeitung zu „Kinder und Tod“ mit eingestellt habe – etwas erweitert und auf zwei Kapitel verteilt, damit der Bezug zur Vollständigen Handlung wirklich sonnenklar wird. Ich habe mir vorgenommen, dies für die anderen Arbeitsschwerpunkte ebenso zu machen, damit eine grundlegende Informationsbasis für alle Herausforderungen zur Verfügung steht.
Das ist alles ausbaufähig, und wir werden uns gemeinsam darum kümmern, dass praktische Beispiele, weitere Informationen, Umsetzungsideen etc. hinzukommen. Im Unterricht entstehen ja immer wieder Produkte, die auch für andere interessant und anregend sein können… und wir sorgen so gemeinsam dafür, dass Euch auch nach der Ausbildung nie die religionspädagogischen Ideen ausgehen werden 😉
In den Unterstufen soll es in der nächsten Zeit unter anderem um „Begleitung in Krisen“ gehen – dafür können die Materialien exemplarisch stehen. Die Seite „Krisen, Tod und Trauer“ ist in Arbeit und wartet auf Eure Beteiligung!
Dieser Beitrag hier wird bald „nach unten rutschen“, denn die Kinderbibelanalysen sind fertig, juchhu, hurra – und wir brennen darauf, David und seine Töchtern unsere Vorschläge zu unterbreiten. Demnächst hier, fest versprochen!
Beitragsbild: Bernd Kasper/pixelio.de